Dienstag, 20. Juli 2010

Q220: Schiffe finden – das Schiffe versenken für Waldorf-Kinder

Logbuch Kretaurlaub - Montag – 12.7.2010

11:00 – Sarah und ich spielen Schiffe versenken. Natürlich geht’s um eine Eiskugel. Ein „Treffer“ jagt den nächsten. Ich habe lauter „daneben“ und sage oft „Ok, versenkt!“. Neben uns ein Knirps in Sarahs alter, der gespannt zuschaut.

Sarah gewinnt und ich spendier ihr die Eiskugel. Heute wird’s nix mit „Doppelt oder Nichts!“ Hab keine Lust dazu. Will mein Schwimm-Trainingslager starten.

Der Kleine will mit Sarah weiter spielen. Da mischt sich seine Mama ein: „Nein Sebastian Johannes Nepumuk! Das ist Krieg spielen, du weißt das Krieg böse ist! Im Krieg sterben Menschen weil andere Menschen böse sind und sie töten!“.

Mami entpuppt sich als Waldorf-Lehrerin, ihr Sohn ist natürlich ein WaldorfIaner und kann seinen Namen tanzen. Waldorf-Kindergarten, dann Waldorf-Schule. Wieder so einer der nicht in einem „normalen“ Kindergarten für’s Leben lernen kann. Ich bin auch in einem „normalen“ Kindergarten gegangen. Und? Was ist aus mir geworden? [Bei diesem Post lass ich keine Kommentare zu. Sicher ist sicher!]

Meine Tochter kann zwar ihren Namen nicht tanzen, dafür aber hat sie eine blendende Idee: „Sebastian, spielen wir einfach Schiffe finden! Da retten wir Leben und wir sind brave Menschen!“ Ja, meine Tochter! Emotionale Intelligenz in Reinkultur.

Das viele Geld für zwei Jahre privaten Montessori Kindergarten haben sich ausgezahlt.