Mittwoch, 30. Juni 2010

Q205: Angina or not Angina - thats no question!

Seit letzten Freitag juckt der Hals. Nicht außen, weil nicht gewaschen, sondern von innen weil scheinbar wieder eine Angina im kommen ist. Am Sonntag ist der Spuk wieder vorbei. War scheinbar nur eine kleine Irritation ausgelöst durch meine Verkühlung.

Nachdem die kleine Irritation sich nach einem Tag pause zu einer großen entwickelt hat, betrete ich gestern die Ordination meines Hausarztes mit den Worten: „Hi Doc, ich glaube ich habe wieder eine Angina!“. Einen Blick in meinen Rachen später erwidert er: „Recht hams. Des is jetzt die vierte innerhoib von 6 Monad. Se san da Traum jedes HA-EN-OO-Oartsdes. Vielleicht soid i ihna Antibiotika auf Vuarod vaschreim!“.

Eine halbe Stunde später habe ich die halbe Apotheke „Zum Auge Gottes“ aufgekauft und entwickle einen ausgeklügelten Medikamenten-Einnehm-Terminplan für 6 verschiedene Medikamente. Bisher gewohnt dass die Portionierung in Form von Früh-Mittag-Abend (z.B. 1-0-1) auf den Packungen codiert wird, bringt mich die neue Codierung durcheinander.  

1-1-1-1 bedeutet jetzt was? 

- Früh-Vormittag-Mittag-Abend?
- Früh-Mittag-Nachmittag-Abend?
- Früh-Vormittag-Nachmittag-Abend?
- Vormittag-Mittag-Nachmittag-Abend?
- Früh-Vormittag-Mittag-Nachmittag?

Ich bin zu faul noch mal die Apotheke zu konsultieren und entscheide mich für:  Früh-Mittag-Nachmittag-Abend?

Jetzt stellt sich nur noch die Frage: "Wann hört Mittag auf und wann fängt Nachmittag an?"

Dienstag, 29. Juni 2010

Q204: KillBill steigt ins Panini-Business ein!

Schön langsam wird’s eng. In zwei Wochen muss mein Panini-Album voll sein. Neue Lage 133, d.h. mir fehlen noch 133 Pickerl. Jetzt ist Flexibilität gefragt, weil der Markt enger wird. Hört sich nach neoliberalen Gequatsche an, aber es stimmt.

Die Regeln der Panini-Rallye dürfen zwar nicht verletzt werden, aber ein bissal das Gesetz interpretieren ist jetzt angesagt. KHG darf Gesetze zu seinen Gunsten auslegen, also darf ich das auch.

Regel 3 lautet: Es dürfen keine offenen Bilder gekauft bzw. als Geschenk angenommen werden. Offene Bilder dürfen nur getauscht werden.

Bei der Panini-Rallye, die ich mit meinen Kumpels spiele, gibt es eine ausgeklügelte Punktewertung. Wer z.B. eine Teamseite als erster voll hat bekommt einen Punkt, das komplette Team (aka 2 Seiten) bringt 5 Punkte.

Im Panini-Business müssen Win-Lose-Situationen geschaffen werden, oder besser gesagt: „Arjen Robben“ muss endlich her. Dann hab ich nämlich Holland komplett und ich hätte fünf Zusatzpunkte am Konto (ich also WIN, meine Kumpels LOSE).

Freitag suche ich also mein Glück bei der Tauschbörse im Huma. Meine Gegenüber, Typ Metro-Sexueller-Möchtegern-Beckham-Arztsohn. Und ich dachte immer Pickerl sammeln tut nur das gemeine Fußvolk.

Den kurzen internationalen Panini-GrußNeue Lage?“ erwidert er mit: „Drei“. Ui, das wird eng. Na ja vielleicht hab ich Glück und er braucht einen meiner unzähligen doppelten Franzosen oder einen meines 6x vorhandenen Fernando Torres. Aus jedem 5ten Packerl grinst mich die Rotbacke an. Obwohl der den Deutschen 2008 den EM-Sieg vermasselt hat, ich kann den Arsch nicht mehr sehen.

Ich check sofort die Holländer. Und? Ja, Robben dabei. Mein Problem, der Typ braucht keinen meiner Franzosen, geschweige denn irgendeinen anderen. Den Torres hat er selbst 4x.

Na gut dann eben nicht. Ich stürze mich auf die anderen Pickerl-Dealer. Nach einer Stunde ist meine neue Lage: 103 und ich komplettiere Frankreich und Chile. Zwar keine Punkte ergattert, aber 30 Pickerl auf der Haben-Seite.

Gestern komm ich vom Mittagessen zurück liegt der Robben auf meiner Tastatur. Eine Umfrage ergibt dass KillBill den für mich aufgetrieben hat obwohl sie gar nicht sammelt. KillBill und Pickerl sammeln? Nie im Leben.

Nun habe ich aber das Problem dass ich den nicht geschenkt nehmen darf (Regel 3). Ich brauche aber endlich einen WIN. In dem Fall heißt es einfach KHG spielen und die Gesetze zu meinen Gunsten interpretieren.

Und wie das Ganze? Ganz einfach. KillBill bekommt im Gegenzug einen Franzosen von mir und schwört dass sie zum sammeln anfängt. D.h. damit haben wir getauscht. Ein Pickerl gegen eine anderes. Das ist also kein Geschenk. Ich kann natürlich nichts dafür wenn sie ihren Schwur bricht.

Aber vielleicht kommt sie noch auf den Geschmack und fängt auch zum sammeln an. Ich schenke ihr dann einen Fernando Torres.

Sonntag, 27. Juni 2010

Q203: Christoph Waltz hat auch mal klein angefangen!

Beim Sommerfest, im Kindergarten meiner Kinder, lassen die Eltern einmal pro Jahr die Sau raus. Da wird dann Theater für die Racker gespielt. Ich, die geborene Rampensau, bin natürlich jedes Jahr an vorderster Front dabei. Beim ersten mal war ich Koks der Drache, beim zweiten mal der Räuber Hotzenplotz.

Am Freitag hatte ich meinen dritten Auftritt. Welche Rolle ich spielte? Einfach Video anschauen und raten. Ist nicht schwer!

Donnerstag, 24. Juni 2010

Q202: 48 Muffins? Sind eh fast fertig!

Nachdem ich ja nicht mehr in Sachen Bereitschaft unterwegs bin, dachte ich mir Nachteinsätze wären gegessen. Im Bereich größte Service Management Plattform der ganzen Welt ist das natürlich so. Im Bereich Muffins Management nicht.

Digital Nativ I hat Geburtstag. Aus diesem Grund gibt es eine Muffinsparty in der Schulklasse. Das heißt, 48 Muffins müssen her. Aber nicht schnöde die Dinga kaufen, nein, Handarbeit ist angesagt. Meine Frau liebt solche Sachen. Nachdem es eine Überraschung wird, ist backen um Mitternacht notwendig. Meine Frau in der Küche, ich im Bett. Passt so. Frauen gehören in die Küche! Nein, das war ein Spaß, ich bin nicht SO EINER. Aber der war jetzt aufgelegt.

Also, ich im Bett und schon fast in der REM-Phase. Plötzlich legt Digital Nativ II los:  „Wahhhhhhhhhh, Mami“. Alle Beruhigungsversuche meinerseits nützen nichts. Mami, muss her. Beruhigende Worte meiner Frau helfen auch nicht, kuscheln muss her.

War es früher die Plattform die nach mir schrie, sind es jetzt die Muffins. Oder besser gesagt meine Frau. „Schaaatz? Könntest du dich kurz um die Muffins kümmern? Die verbrennen sonst! Sind eh fast fertig!“ flüstert sie. Na schön, was tut man nicht alles für die Kinder und die liebe Frau. Scheiß auf die REM-Phase.

Die zwei Worte zwischen „Bin“ und „fertig!“ kommen mir spanisch vor. Woher kenn ich das? „Eine neue Bridge! Ka Problem, des is eh gleich fertig!“ – „Schnell den Upload-Bug-gefixt. Eh gleich fertig!“. Unwohlsein entsteht in der Magengrube. Während meine Frau mit dem Sohn kuschelt, geht ich auf Kuschelkurs mit dem Backofen und dem Muffinteig.

Ich also in die Küche um die restlichen Muffins fertig zu machen. Ist eh gleich erledigt. Denkste. Ganze 6 Muffins waren fertig. 48 minus 6 ist? Also: Teig in die Förmchen – Förmchen ins Wasserbad – Wasserbad in Backofen – Backofen zu – Backwecker einstellen auf 12 Minuten - warten. Eine kurze Hochrechnung ergibt dass ich die nächsten Stunden in der Küche verbringe. Eh gleich fertig! Von wegen!

Das ist eben der Unterschied zwischen Mann und Frau. Wenn ich sag ich bin gleich da, dann bin ich eh schon bei der Haustür. Wenn das meine Frau sagt, dann fährt sie gerade vom Arsch der Welt weg. „Gleich da“ sind dann eben 90 Minuten. Ist wie mit der Schönheit. Die liegt auch im Auge des Betrachters.

Während die Muffins also vor sich dahin backen, hole ich das Netbook raus und arbeite an meinem Blog. Irgendwann huscht meine Frau „nur kurz“ in die Küche ein Glas Wasser für den Sohnemann zu holen. Dabei macht sie, einen fatalen Fehler. Auf „Ich löse dich gleich ab!“ folgt ein „Aber keine Muffins essen, der Teig ist genau abgemessen und reicht gerade fürs notwendigste!“. „Kein Problem“ sag ich.

Von wegen „Kein Problem!“. Bisher nicht daran gedacht wie gut die Muffins schmecken könnten, ist es jetzt natürlich aus damit. Das ist wie: „Denken sie nicht an den grünen Frosch!“. Woran denkt man dann. Richtig. An das Storchenfutter. Mein Stammhirn rotiert und signalisiert „Muuuuuuuuuuuffins müssen her!“. Zwei Muffinsrunden kann ich mich gegen das Stammhirn wehren. Bei der Dritten ist es dann aus!

Abgezählt? Genau abgewogen? Kein Problem. Ich strecke einfach den Teig und gieße nicht soviel in die Förmchen. Ha, Q. du alter Wiffzack! Da sind sicher 3 Muffins für mich drinnen.

Nach 2 Stunden Küchendienst gehe ich endlich ins Bett. Mit 4 Muffins im Magen und stolz, meiner Tochter die Geburtstagsparty gerettet zu haben. Als ich meinen Kopf in den Polster bette höre ich eine leise Stimme. „Und? Wie haben die Muffins geschmeckt?“.

Ich antworte „Weiß nicht. War alles genau abgemessen!“ worauf als Antwort kommt: "Ja, ja. Und Morgen eierst dann wieder herum dass du fett wirst und der Neopren nicht mehr passt!".

Recht hat sie. Ab Montag gehe ich dann wieder viel laufen, schwimmen und Rad fahren,. Außerdem schränke ich mich auch fresstechnisch ein!".

Ab Montag aber erst.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Q201: Was macht eine gute SPEC aus?

Ich bin begeistert. Begeistert darüber wie schnell die Fraggles sich assimilieren. Mit assimilieren meine ich, kürzlich gelerntes(Q198) im Fraggles-Alltag umsetzen. Düsentrieb, DerFranzose und KillBill haben eine SPEC geschrieben die (fast) keine Wünsche offen lässt.

Ich habe die SPEC aus der Tester-Perspektive, also als Nichtwissender-Nichttechniker gelesen und bin begeistert. Ich lese einen Satz und weiß worum es geht. Ich lese einen Satz und weiß was zu testen ist. Ich lese einen Satz und weiß wie ich das testen kann.

Und was habe ich da so Außerordentliches gefunden?

-    Kurze eindeutige Anforderungen
-    Keine Schachtelsätze
-    Die Durchgehende gleiche Bezeichnung von Begriffen
-    Jede Anforderung mit einer ID versehen, damit die Zuordnung von Testfällen leichter fällt und Änderungen Nachverfolgbar sind
-    Offene Punkte nicht einfach ausgelassen, sondern gekennzeichnet mit TBD
-    OneSentenceDefinition die in einem Satz beschreibt worum es geht. Richtig gelesen. Das geht. Mit einem Satz!! Mit einem Satz!! Nicht 1 Seite scheinbar inhaltloser blablabla, dessen Inhalt sich erst nach 6x lesen heraus kristallisiert!
-    Die Beschreibung was der Kunde will in Form von „Was wird wozu gebraucht“. Definiert was er damit lösen will und keine Lösung beschrieben (Merksatz: Ein Kunde beschreibt Bedürfnisse und Wünsche, der Requirements Engineer macht dann Anforderungen und die Lösung daraus!!) 
-   
Morgen gibt’s von KillBill im Rahmen der Donnerstag-Muppets-Show (aka Software Meeting) einen Überblick der Lessons-Learned für die Fraggles. Daraus werden wir dann die zukünftigen SPEC-Richtlinien definieren. 

Jeder Deutsch- bzw. Englischlehrer würde die Krise bekommen. Das Herz eines Testers lacht. Hoffentlich auch weiter hin.

Sonntag, 20. Juni 2010

Q200: Ich bin ein QAMP!!!!!

Da schaue ich heute in meine Mail-Box rein und finde eine E-Mail von future-network-cert.at. D.h. soviel wie: Das Ergebnis der CPRE-Prüfung (Q198) steht fest. Der Vortragend sagte: "Wenn das Ergebnis negativ ist, dann wird ihnen das persönlich per Telefon mitgeteilt!". Genau aus diesem Grund hab ich mein Handy seit Mittwoch abgedreht. Und jetzt? 

"GESCHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAFT".

Freitag, 18. Juni 2010

Q199: Scrum - Fluch oder segen!

Ich war wieder als rasender Reporter für das Austrian Testing Board unterwegs. Dieses mal wollte ich wissen was der Geschäftsführer von Software-Quality-Lab, DI. Johannes Bergsmann, von Scrum hält. In der übernächsten Ausgabe werde ich dann einen Scrum-Evangelisten zum Kaffee bitten. Das Interview gibts hier.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Q198: QAMP, der kleine Bruder von Kermit den Frosch!

Bin seit drei Tagen mit KillBill auf Fortbildung. Titel des Seminars: „Grundlagen des Requirementsengineering“. Wie der Titel schon sagt geht’s um Anforderungen in der Softwareentwicklung.

Das Seminar schließt mit einer Prüfung ab, die uns, vorausgesetzt wir bestehen, den Certified Professional Requirements Engineer (CPRE) einbringt. Das Ding fehlt mir noch in meiner Sammlung. Denn gemeinsam mit meinem ISTQB-Full Advanced Certificat wäre ich dann ein QAMP. Was sich anhört wie der Bruder von Kermit den Frosch, ist in Wirklichkeit das Zertifikat zum „Quality Assurance Management Professional“. Auf  Deutsch: „Software Quality Wunder Wuzzi“.

Eine Regel von mir lautet: Sei am ersten Kurstag der Erste, dann kannst du dir den besten Platz aussuchen. So war es dann auch. Nach 3x Probesitzen war es klar. Ich kapere die Plätze auf der Stirnseite. Perfekt. Ein großer Monitor zu meiner Linken, ein großer in Front an der Wand. Ich sitze strategisch günstig.

Jeder angehende CPRE der in den Raum kommt will den Platz neben mir haben. Auf die Frage: „Entschuldigung, ist der Platz noch frei?“ kommt immer die selbe Antwort: „Nein, der ist reserviert für meine Kollegin!“. Ich hoffe KillBIll weiß es zu schätzen. Wenn mir einer den Robben oder Rooney in Form eines Panini-Pickerl angeboten hätte, hätte ich den Platz hergegeben. Aber so! Ob KillBill den Robben hat?

Wir erfahren im Seminar u.a. dass CPREs kurz und prägnant Anforderungen definieren. Ein Teilnehmer entpuppt sich als Macho. Sein „In Zukunft sage ich also zu meiner Frau, in zehn Minuten muss das Essen am Tisch stehen!“ quittiert KillBill mit einem Blick der töten kann. Ihr Blick ist aber nur auf „fast“ eingestellt, daher überlebt er es.

Schenkelklopfende Kursbesucher. KillBill tötet jetzt jeden mit Blicken. Sie kann das. Ich stelle mir gerade vor wie sie die Typen mit ihren Bambusrohr (Sorry Bill, aber ich weiß den korrekten Terminus deiner Waffe nicht!) durch den Euro-Plaza treibt.

Bei der ersten Kaffeepause bemerke ich dass den Kursveranstaltern die Bedürfnisse ihrer Stakeholder (ich bin in dem Fall ja einer) wurscht sind. Der Kaffee schmeckt unter jeder Sau. Was aber tut ein angehender Requirementsengineer den die Augen gleich zufallen? Richtig. In der Not frisst der Teufel Fliegen, aka trinke ich die grausliche Koffeinbrühe.

Der Kursstoff ist ziemlich zäh. Mit einer Übung, bei der wir eine Kontextanalyse für ein zu analysierendes System durch spielen, retten wir uns in die Mittagspause. Um 13:00 geht’s weiter.

Um 13:15 holt mich das totale Tief. Der gegrillte Zander zieht das Blut aus meinem Hirn ab, ich schlafe mit offenen Augen. Ob der Vortragende das bemerkt? Ich komme mir vor wie Mel Gibson in „Fletchers Visionen“. Meine Augenlieder sind mit imaginären Pflastern fixiert. So gegen 14:00 bin ich dann wieder munter. Kopftechnisch gesehen. Wir lernen von Universalquantoren, Linguistischen Effekten und Satzschablonen. Bauehh!

Ich schlaf gleich wieder ein. Gähhn. Satzschablonen sind Techniken aus dem IT-Mittelalter, aber wegen der Prüfung lernen wir sie trotzdem. Ich hab im USV-Microteam bereits vor einem Jahr Satzschablonen eingesetzt und DirtyDancing war der Meinung das liest sich „Scheiße“. Also sie hat es nicht mit diesen Worten gesagt, aber gemeint war es so.

Ich versuche etwas mitzunehmen und frage zum Thema „Definition von Akzeptanzkriterien für Abnahmetests“ nach. Die Antwort des Vortragenden ist wie die eines Politikers. Viel Blabla, aber nichts Konkretes. Mit mir nicht. Ich zahle nicht für solche Antworten. Ich hake nach. Trotzdem gelingt es mir nicht eine gescheite Antwort zu erhalten. Na warte auf meine Kursbewertung!

Heute um 17:45 war dann der Spuk vorbei. Ich habe den Prüfungsbogen nach 67 Minuten abgegeben. Am Freitag erfahren wir dann was dabei raus kommt. Vielleicht kann ich dann schon am Samstag QAMP auf meine Visitenkarte schreiben. Schau ma mal.

Montag, 14. Juni 2010

Q197: Happy, der uneheliche Sohn von Luis Trenker!

Das Ziel war vorgegeben, der Weg dorthin war steinig. Steinig im wahrsten Sinne des Wortes. Außer du heißt Dr. Jones, und kannst auch unter widrigsten Umständen über einen MiniGroßglockner einen Golfball drüber chippen. Vuvuzelas waren zwar verboten, die startenden Flugzeuge als Geräuschkulisse waren aber auch nicht ohne. Bierdosen übernahmen die Funktion der Vuvustopps. Ein Spielbericht der Burlington xGolf Open 2010.

Der Mann des Tages war eindeutig Dr. Henry Jones jr., alias Indiana. Indiana darf man aber nicht sagen, weil dass war ja der Hund! Eine 18er-Runde (gewertet als 13er, wegen -5 Bonus), ein Hole in One und? Und? Und erfolgreich die Tigerroute gespielt (Q191). Richtig gehört, erfolgreich die Tigerroute gespielt! Der Scheißkerl. Dass muss man sich vorstellen. Haut die Frucht vom Abschlag über den Berg drüber und ist mit dem 2. Schlag am Green. Tiger Woods würde für so einen Schlag seine Frau betrügen.

Jones schlägt also über den Berg, an den Mrs. Monk und Q. scheitern und mit 10 Schlägen w.o. geben. W.o. nachdem der Ball 10x in Folge in Kniehöhe wie eine Cruise Missile in den Berg krachte. Böse Zungen behaupten die wollten Talibans aus dem Berg jagen. Manche lernen es eben nie. Sogar „Happy Gilmore“ aka NewMan hat dort 10 erspielt. Aber ehrliche 10, incl. Strafschlag wegen unabsichtlichen Ballversteckens („Ahhhh, der woa scheisse…“). 

Stichwort „Happy Gilmore“. Ab heute gibt es NewMan nicht mehr. NewMan heißt ab jetzt „Happy Gilmore“. Warum? Gute Frage. Eigentlich müsste er „Happy Trenker“ heißen. Happy weil er so unorthodox drauf haut wie „Happy Gilmore“, Trenker weil er sich genau aus dem Grund so wie der alte Bergfex mehr am Berg als im Flachland unterwegs ist. Und das mit kaputten Latschen und Qualitätsmasche. 



Wenn man davon ausgeht, dass Dr. Jones Glück hatte, geht die 31er Runde von Frau Monk in Ordnung. Nicht in Ordnung, wenn man von FRAFUs 33er Runde ausgeht, der sich angemeldet hat mit: „I hob auba east amoi an Schlega in da Haund kobt!“. War jetzt der Erzrapidler so gut, oder Frau Monk so schlecht?

Apropos schlecht. Der Schreiber dieser Zeilen spielte eine Runde dessen Schlaganzahl gleich zu setzen ist mit der Antwort auf die Frage nach Life, the xGolf-Universe and everything. Das reichte zumindest für den 4. Platz.

Bei 100 Teilnehmer wäre ja der 4. ein Erfolg, aber bei 5?

Donnerstag, 10. Juni 2010

Q196: Schon wieder ein Neuer da!

Dienstag, 18:00 Uhr. Später Nachmittag oder früher Abend. Kommt auf die Sichtweise an.  Is Wurscht. Ich hirsche in SAS70-Mission am Gang zwischen den Prozesstafeln hin und her, um mir für die anstehende „Prozess Vernissage (Copyright by BigBoss)“ eine Prozess-Vernissage-SAS70-Rätsel-Rally zu überlegen. Auftrag BigBoss im O-Ton: „Übaleg da wos, damit ma Haptik ins Spü bringan.“

Ich also als Rotwild unterwegs, läuft mir der neue Sales-Teamlead über den Weg. Bisher nur auf Fotos gesehen, war das der richtige Zeitpunkt um in Touch zu gehen.

Servas, wia kennan uns no net. Mein Name ist Q., Q.whatelse. Ich bin zuständig für Softwaretests. Zua Zeid oba Projektmanager vom SAS70-Projekt!“.

Der Neue bekommt einen mitleidigen Blick, und unterstreicht diesen mit einem: „Oame Sau, do homst da waus au daun!“. Mit einer 3 Sekundenpause haucht er seiner Aussage ein bissal Ernsthaftigkeit ein, relativiert aber alles gleich wieder mit: „Naaaa, Spaß beiseite. Aunstrengend oder? Oba ohne Prozesse gez net. Des brauch ma.

„Guter Man. Der kennt sich aus!“, denke ich mir. Nach 15 Minuten talk about Prozessen in Front of the Prozessboards klärt er auch noch die Frage der Fragen. Die Fragen nach life, the ITIL universe and everything: “Was ist Unterschied zwischen einem Incident und einem Problem?“.

42 Herzschläge später denk ich mir: „Guter Mann. Der kennt sich aus!“. Eine fleischgewordene ITIL Bibliothek.

Wenn er jetzt noch weiß wie der paranoide Androide aus der Hitchhackers Guide heißt dann mach ich einen Kopfstand und er bekommt eine Rolle in meiner Heldenreise.

Q195: Burlington xGolf-Open Hole 4

Diese Annäherung is a bissal in die Hose, ähhh Lacke, gegangen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Q194: Racketlon - habe fertig!

Ae,aeaeae – i am the champ, i am the champion!”. Habe heute ohne viel federlesen TheBoss beim Tennis mit 21:12 besiegt. D.h., ich habe somit den Racketlon mit +3 gewonnen und damit ist die Sache gegessen. Ausschlaggebend für den famosen Sieg waren nicht nur meine konsumierten Trainerstunden sondern auch die perfekt umgesetzte Taktik.

Welche Taktik? Na die: „Die Bälle einfach zurück bringen und den Gegner den Fehler machen lassen!“. Ein zweiter Erfolgsgarant waren aber auch meine Burlington Socken in Südafrika-Farben. Die tun so in den Augen weh, da wird der Gegner schon dadurch zu Fehler gezwungen. Wer spielt schon gut wenn sich Gagerl-Grüne, grell Eitergelbe Socken in die Netzhaut einbrennen?

Mit den Socken spiel ich auch am Sonntag die xGolf Burlington Open. Somit kann mir nicht mehr passieren.

Außer meine Gegner tragen noch abartigere Burlingtons als ich.

Q193: Virtueller Rundgang - Burlington xGolf-Open Hole 3

Dienstag, 8. Juni 2010

Q192: Waunst dreie zruck bringst schenk i da den Träningsschlega

Hatte gestern die letzte Stunde mit meinem Tennislehrer. Der Nachhilfeunterricht war notwendig da TheBoss meinen Vorsprung aus Squash (Runde 1, +5) beim Badminton (Runde 2, -11) pulverisiert hat. Jetzt führt er vor dem letzten Racketlonbewerb (na no na net – Tennis) mit 6 Punkten.

Daher waren Tipps und Tricks vom Profi notwendig. Vor allem an der Taktik („Imma zruck bringa!“) und an der Technik („Net Skwosch spün, Haundgelenk steif lossn! Du spüst net in an Kastl!“) haben wir gearbeitet.

Beim Aufschlagtraining war ich natürlich wida goschat. Der Coach erzählt von Nadal und Federer und das die Aufschläge kein Amateur zurück bringt. Mein Kommentar dazu: „Von hundert bring ich mindestens einen zurück!“. Sein Kommentar: „Bledsinn!“. Meine Antwort: „Wett ma das i mindestens dreie zruck bring waunst du zehn moi aufschlogst?“. „Waunst dreie zruck bringst schenk i da den Träningsschlega mit demst de gaunze Zeit spüst. Waun net ziagst olla drei Plätze mitn Besn au!“.

Top, die Wette gilt. Und?

Und, jetzt steht bei mir zu Hause ein gebrauchtes Wilson-Superstart-X600-Ninja-Turtel-Power-Ranger Tennisracket im schwarz-gelben Design herum.

Aber nicht weil ich gewonnen habe. Sondern weil ich die drei Tennisplätze so brav abgezogen habe und der Coach der Meinung war das dieser Einsatz für die Allgemeinheit eine Belohung wert ist. Nach getaner Arbeit (Morgen Tennis gegen TheBoss) muss ich das Racket wieder zurück geben.

Montag, 7. Juni 2010

Q191: Burlington xGolf-Open Hole 3

Hatte Sand im Aug!

Q190: Burlington xGolf-Open Hole 2

Sonntag, 6. Juni 2010

Q189: Burlington xGolf-Open Hole 1

Habe heute für die Burlington xGolf-Open-2010 GPS-mäßig (Dank iPhone) den Platz erforscht und natürlich gleich einem Test (5 über PAR) unterzogen. Dr. Jones & Co können kommen!

Die Daten: 6 Loch – Par 30 – Länge 1,7km - Zeit 40 Minuten

Samstag, 5. Juni 2010

Q188: COBIT ist ein Gerichtsroman oder?

26 Grad, kein Regen, Sonnenschein. Die Frage: „Was wollt ihr heute machen?“, beantwortet Digital Nativ I mit „Fernsehen!“, Digital Nativ II mit „Dino schauen!“. Klar wer gewinnt, oder?

Im Kindergarten meines Sohnes sind zur Zeit die Dinosaurier angesagt. Zu Hause natürlich auch. Überall kugeln die Plastikviecha umher, er glaubt er ist ein Tyrannosaurus Rex und frisst alle Stofftiere auf. Die Spielwiese ist zum Friedhof der Kuscheltiere geworden. Vorgestern hat er Winnie Puh „gerissen“ und dann im Garten vergraben. Fleischfressende Dinos machen das so. Sagt zumindest mein Sohn, und der kennt sich aus.

Um 14:05 betreten wir den Dinosaurierpark in Traismauer. Sofort rennt Sohnemann schreiend durch den Park, „Wahhhhhhhh…“. Er erkennt jeden Dino und was der frisst. „Triceratops - Flanzenfresser, Tyrannosaurus - Fleisfresser, Stegosaurus – Flanzenfresser“. Am „Pfl“ und am „sch“ arbeiten wir noch, aber die Dinonamen kommen wie aus der Pistole geschossen. Nachdem ich nicht glaube dass der Racker schon lesen kann, gehe ich davon aus dass er die wirklich erkennt.

Meine Tochter hat nach einer Runde Dinoschauen genug. Während meine Frau und der Minisaurierer weiter ihre Runden durch den Park drehen, suche ich mir ein Schattenplätzchen im Hüpfburgenland. Digital Nativ I erklimmt eine Hüpfburg nach der anderen.

Zeit zur Entspannung. Der Qualitäts.Beamte entspannt am besten bei seichter Fortbildung. Basiswissen COBIT ist angesagt. Keine zwei Minuten vergehen, da setzt sich eine andere „sich entspannen wollende“ Mami neben mich. Typ: „Will jemanden mein Leid klagen!“. Sie kramt schnell einen Roman heraus und fängt an: „Ahh, endlich kann ich mein Buch weiterlesen!“. Ich weiß genau was jetzt kommt: 5-4-3-2-1. Mit „Was lesen sie?“ startet sie die Konversation.

Ich: „COBIT
Sie: „Aha, kenn ich nicht. Ich stehe eher auf Donna Leon! Ich habe alle Romane von ihr. Worüber schreibt Cobit?“.

Ich: „COBIT beschreibt ein Prozessmodell und die Umsetzung!
Sie: „Ah, ein Gerichtsroman! Ich liebe Gerichtsromane!“.

Ich: „Wirklich?“.

Eine Minute erzählt sie über Gerichtsromane, zehn Minuten lang erzählt sie mir wie schwer es ist Alleinerzieherin zu sein. Gut erzogen wie ich bin signalisiere ich zuhören und gebe immer wieder mal ein „Mhhh“ von mir.

Viele „Mhhh’s“ später.

Sie: „Sind sie öfters da?

Ich: „Nein, ich bin seit einer Woche Freigänger und genieße jetzt die Tage in Freiheit. 2 Jahre Einzelhaft ist eine lange Zeit! Außerdem muss ich die Jahre aufholen und lerne nun meine 3 Kinder kennen!

Zwei Minuten schweigen. Angestrengt denkt sie nach wie sie da jetzt elegant raus kommt. Man bemerkt das sie auf Kohlen sitzt.
 
Sie: „Interessant. Ich muss jetzt leider weiter. Aber es hat mich gefreut sie kennen zu lernen!“.

Passt, denke ich mir. Dann kann ich jetzt endlich in Ruhe meinen Gerichtsroman weiter lesen.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Q187: Mars Attacks!!!

Hatte heute von 0800 – 0900 eine Stunde Sport. Welche Sportart? Kann ich nicht verraten. Muss meinen Gegner in Sicherheit wiegen. Nur soviel sei gesagt: Am Mars war ich nicht. Mein Gegenüber meinte ich habe Ansätze von John McEnroe. Zumindestens was das Fluchen anbelangt.

Q186: Bin wieder da oder warum ein perfekter Mord fad ist!


Gestern, 09:50: FRAFU kommt ins Büro und begrüßt mich mit den Worten: „Und, heast wiaklich auf mit dein Blog oder woar des nua a Schmäh?“. Noch bevor ich darauf antworten kann gibt unser Franzose (aka der neue Fraggle) seinen Senf dazu: „Recht hat er. Am besten hört man am Höhepunkt auf!“.

Das war natürlich so a bissal in Richtung „Feige Sau!“. Zumindest hab ich es so verstanden. Merke: „Es kommt nicht drauf an was A sagt sondern was B versteht!“. Am Höhepunkt aufhören hört sich nach Potenzproblemen an. Und die lass ich mir nicht nachsagen.

Nachdem scheinbar meine Fangemeinde nicht ohne meine geistigen Ergüsse leben kann, und ich nicht ohne das Blogtechnische Rampenlicht, kommt was kommen muss: Der Rückzug vom Rückzug, dieser Blogeintrag und noch weitere hundert.

Außerdem kann ich nur so, Gott und der Welt berichten wie ich den Racketlon gewinne. Weil sonst wäre der Gesamtsieg ja nur die halbe Freude. Gewinnen, und das niemanden erzählen zu können ist fad wie ein perfekter Mord. Interessant wird es erst dadurch, dass du Mitwisser hast. Was bringt es mir perfekt zu sein wenn ich niemanden davon erzählen kann.

Storytelling-mäßig würde man sagen dass die Heldenreise weiter geht. Wer der Held ist?

Eh klar! Oder?