Betsy, unsere Scrum-Tafel, ist ein wahres Kunstwerk. Aufgeteilt in Problem-Game und End-Game Zeilen, einer Terminspalte damit die Pigs wissen wann Code-Freeze ist und nur mehr PairProgramming erlaubt ist, eine Spalte in der die neuen Stories darauf lauern in Angriff genommen zu werden, und natürlich die Zeilen für die Stories die bereits in Arbeit sind.
Alle Developer schreiben ihre Tasks auf gelbe Post-It’s und pflastern damit die Tafel zu. Alle? Nein, ein Aufständischer St. Pauli Fan, nämlich FRAFU, begehrt dagegen auf. So wie damals auf St. Pauli alles mit einer Hausbesetzung in der Hafenstraße begann so hat auch er eine Zeile gekapert und hängt dort Post-It’s in Form von blauen 3,5 Zoll Disketten auf. Eine Spezialanfertigung die er in Amerika bestellt hat.
Seit 6 Wochen mosern der Scrum-Master und ich herum weil die blauen Zettel der Scrum-Tafel Feng-Shui-mäßig den Garaus machen. So kann der Feng-Shui Drache nicht auf der Tafel landen.
Unser Einwand von wegen „Das bringt die totale Unruhe auf die Tafel“ geht FRAFU 8-Spurig an den Backen vorbei. „Losts meine Zeddln in Rua, des is a Ausdrugg meina Indiwidualidäd!“, kommt dann immer als Antwort von ihm, gefolgt von einem: „Bis zum nägstn moi moch is wegga.“
Der Rest der Meute heult dann zwar auf, aber keiner käme auf die Idee etwas dagegen zu tun. Keiner? Richtig, keiner. Zumindest bist letzten Freitag.
Gestern 14:00 Uhr, der tägliche Frage und Antwort Kreis. Eigentlich ist FRAFU dran. Doch ich stelle die ketzerische Frage nach dem Dasein der schiachn blauen Zettel. TheBoss macht auch sofort mit, und innerhalb kürzester Zeit ist die Schweinefarm in Aufruhr.
Während die Herren der Schöpfung innerhalb kürzester Zeit mit der Diskussion hilflos überfordert sind, erhebt sich KillBill. In sich ruhend, zentriert durch jahrelang zelebrierte Stockfechterei, das lange schwarze Haar zu einem Zopf geflochten, schreitet sie stolz wie ein japanischer Samurai in Richtung Scrum-Tafel.
Während der Rest der Truppe Maulaffen feil hält, nimmt KillBill die FRAFUischen Post-It’s von der Tafel, schlichtet die schiachn blauen Papierln, zerreißt diese und wirft die Schnipsel in den Papierkorb mit den Worten: „So, jetzt hätten wir das auch erledigt! Wer ist der Nächste?“
Wie sagte einst ein berühmter preußischer Schriftsteller: „Dass die Frauen die letzten Worte haben, beruht hauptsächlich darauf, dass den Männern nichts mehr einfällt!“
Darauf trink ich einen.
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Samstag, 12. Februar 2011
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Q295: Mach platz für Neues
Ich liebes es zwischen Weihnachten und Neujahr zu arbeiten. Da stört dich keiner bei der Arbeit, da ist tote Hose an der Scrum-Tafel. Keine gelben Zettel umhängen. Da lassen die Pigs die Finger von Betsy.
Im Technical Operations Department halten zwei Doozers Wache falls unsere Systeme Infrastructuremäßig den Geist aufgeben. Zwei, damit einer allein nicht Depressionen bekommt.
Im Development steht KillBill Stock bei Fuß bereit, falls die Doozers Applikationsmäßig den Geist aufgeben. Falls KillBill Irgendwasmäßig den Geist aufgibt stehe ich bereit um den Bären zu fragen oder um ein Flugticket nach Kiribati zu kaufen und Fersengeld zu geben.
Jetzt hab ich endlich Zeit die ganzen ToDo’s die in Form von gelben Zetteln, Outlook-Todos oder Schmierzetteln bei mir herumliegen, wegzuarbeiten. IKEA würde sagen: „Mach Platz für Neues!“ und den ganzen Ramsch beim Fenster raus werfen.
Der ganzen Ramsch der sich über das Jahr ansammelt, aber doch nie so richtig an die erste Stelle gerückt ist, gewinnt jetzt an Bedeutung.
Also, ein Bestseller ist nicht ohne Grund ein Bestseller.
Die ersten 9 „He Q.,“ sind schnell weggearbeitet. Irgendwelche ToDo’s die sich schon vor langer Zeit von selbst erledigt haben und nach denen dann eh keiner der Auftraggeber mehr schreit. In den meisten Fällen war ich der Auftraggeber.
Merksatz:
Du must nur lange genug am Fluss sitzen, irgendwann schwimmt dein Feind … ähhhhh … Todo vorbei.
Friedrich der III., aka Papa von Maximilian dem letzten Ritter, war so ein Aussitzer. Der alte Habsburger hat sogar Kriege ausgesessen.
Die weiteren „He Q.“ sind um 15:15 Uhr Schnee von Gestern. D.h. Zeit den Abend zu feiern. Will heißen: „Feierabend machen! After Work Party geht los!“
Ich hol mein After-Work-Party Ticket aus der obersten Schreibtischlade und entdecke einen ganz wichtigen „He Q., ich brauche ASAP mal…“-Post It.
Hmmmmmmmm! ASAP? As soon as possible ist keine testbare Anforderung und daher Ansichtssache.
OK, soon ist dann eben morgen. Morgen ist ja auch noch ein Tag im alten Jahr.
Im Technical Operations Department halten zwei Doozers Wache falls unsere Systeme Infrastructuremäßig den Geist aufgeben. Zwei, damit einer allein nicht Depressionen bekommt.
Im Development steht KillBill Stock bei Fuß bereit, falls die Doozers Applikationsmäßig den Geist aufgeben. Falls KillBill Irgendwasmäßig den Geist aufgibt stehe ich bereit um den Bären zu fragen oder um ein Flugticket nach Kiribati zu kaufen und Fersengeld zu geben.
Jetzt hab ich endlich Zeit die ganzen ToDo’s die in Form von gelben Zetteln, Outlook-Todos oder Schmierzetteln bei mir herumliegen, wegzuarbeiten. IKEA würde sagen: „Mach Platz für Neues!“ und den ganzen Ramsch beim Fenster raus werfen.
Der ganzen Ramsch der sich über das Jahr ansammelt, aber doch nie so richtig an die erste Stelle gerückt ist, gewinnt jetzt an Bedeutung.
- „He Q., erkundige dich mal bei uTest was CrowdTesting kostet!“
- „He Q., besorge doch mal ein Angebot für einen Requirements Workshop für die Pigs!“
- „He Q., ich brauche demnächst mal eine Testumgebung für FireFox 4 Beta und IE 9 Beta. Haben wir irgendwo auch einen IE 6?“
Also, ein Bestseller ist nicht ohne Grund ein Bestseller.
Die ersten 9 „He Q.,“ sind schnell weggearbeitet. Irgendwelche ToDo’s die sich schon vor langer Zeit von selbst erledigt haben und nach denen dann eh keiner der Auftraggeber mehr schreit. In den meisten Fällen war ich der Auftraggeber.
Merksatz:
Du must nur lange genug am Fluss sitzen, irgendwann schwimmt dein Feind … ähhhhh … Todo vorbei.
Friedrich der III., aka Papa von Maximilian dem letzten Ritter, war so ein Aussitzer. Der alte Habsburger hat sogar Kriege ausgesessen.
Die weiteren „He Q.“ sind um 15:15 Uhr Schnee von Gestern. D.h. Zeit den Abend zu feiern. Will heißen: „Feierabend machen! After Work Party geht los!“
Ich hol mein After-Work-Party Ticket aus der obersten Schreibtischlade und entdecke einen ganz wichtigen „He Q., ich brauche ASAP mal…“-Post It.
Hmmmmmmmm! ASAP? As soon as possible ist keine testbare Anforderung und daher Ansichtssache.
OK, soon ist dann eben morgen. Morgen ist ja auch noch ein Tag im alten Jahr.
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Freitag, 12. März 2010
Q140: Der Zug der Lemminge
Gestern 13:59 – Daily Scrum naht. Der Zug der Lemminge (aka Fraggles) beginnt. Ziel ist Betsy, die Scrumtafel. Jeder versucht so unauffällig als möglich die Tafel zu erreichen. Also ein: „He, gemma. Auf zum Daily Scrum!“ gibt es nicht mehr. Weil, es geht ja um Kohle.
Die Gebührenordnung: Pro angefangener Minute Verspätung ist ein Euro zu löhnen. Gedeckelt auf max. 5 Euro. Obwohl wir uns ja die WII bereits durch Verspätungen und Ablasshandel erarbeitet haben, braucht das Scrum-Herzal Futter. WII-Spiele und Zubehör sind schließlich teuer.
Das tägliche Sammeln bei der Tafel ist schon ein taktisches Spiel geworden. Da gehen Lemminge bei der einen Tür raus und schleichen sich bei der anderen Türe wieder in den Raum. So nach dem Motto: Wie komm ich zu Betsy ohne das ich den Rest der Meute aufmerksam machen? Eine Zeit lang war bei der Scrum-Uhr der Alarm eingestellt. Jetzt nicht mehr. Weil sonst wär’s ja Pünktlichsein keine Herausforderung mehr.
14:00:00 Uhr – Alle Lemminge sind auf verschlungenen Pfaden zu Betsy gekommen. Alle? Nein, ein Unbeugsamer, wir nennen ihn TheBoss, sitzt unbeeindruckt auf seinem Platz und hält eine angeregte Diskussion mit SuperMario (aka kein Lemming). Guter Junge, braver PMC, weiter so. Lenke TheBoss nur von seinen Pflichten (aka Pünktlich sein) ab.
In der Zwischenzeit bei Betsy:
14:00:57 „Psst, seids leise. 3 Sekunden no daun is da erste Euro fällig!“. SuperMario stellt eine Frage, TheBoss antwortet. Tick…Tack…Tick…Tack. Weiter so, braver PMC. Yes, Futter für’s Herzal.
14:01:01 – „Dea merkt nix. Weida so. Pssst“. „Nau geh des is jau unfär!“. „Unfär? Söba schuid, soia se a gscheide Uha kaufn!“. „Psst, seids leisa sunst heard er eich!“. Tick…Tack…Tick…Tack.
14:02:01 – „Bingo, jetzt is da zweitte föllig!“. Tick…Tack…Tick…Tack.
14:02:45 – SuperMario blickt auf und riecht den Braten. Mit einem, „Duuuuuu … ich glaube du wirst gerade ordentlich verarscht!“ machte er TheBoss auf seinen Fehler aufmerksam.
Mit blankem Entsetzen („Naaa, net scho wida. Warum immer I?“) in den Augen lässt der Unit-Manager der Development Abteilung (aka der Scrum-Masta) alles liegen und stehen und stürmt zur Scrum-Tafel.
Tick-Tack-Tick-Tack… Wird es doch noch ein Fünfer werden?
Die Gebührenordnung: Pro angefangener Minute Verspätung ist ein Euro zu löhnen. Gedeckelt auf max. 5 Euro. Obwohl wir uns ja die WII bereits durch Verspätungen und Ablasshandel erarbeitet haben, braucht das Scrum-Herzal Futter. WII-Spiele und Zubehör sind schließlich teuer.
Das tägliche Sammeln bei der Tafel ist schon ein taktisches Spiel geworden. Da gehen Lemminge bei der einen Tür raus und schleichen sich bei der anderen Türe wieder in den Raum. So nach dem Motto: Wie komm ich zu Betsy ohne das ich den Rest der Meute aufmerksam machen? Eine Zeit lang war bei der Scrum-Uhr der Alarm eingestellt. Jetzt nicht mehr. Weil sonst wär’s ja Pünktlichsein keine Herausforderung mehr.
14:00:00 Uhr – Alle Lemminge sind auf verschlungenen Pfaden zu Betsy gekommen. Alle? Nein, ein Unbeugsamer, wir nennen ihn TheBoss, sitzt unbeeindruckt auf seinem Platz und hält eine angeregte Diskussion mit SuperMario (aka kein Lemming). Guter Junge, braver PMC, weiter so. Lenke TheBoss nur von seinen Pflichten (aka Pünktlich sein) ab.
In der Zwischenzeit bei Betsy:
14:00:57 „Psst, seids leise. 3 Sekunden no daun is da erste Euro fällig!“. SuperMario stellt eine Frage, TheBoss antwortet. Tick…Tack…Tick…Tack. Weiter so, braver PMC. Yes, Futter für’s Herzal.
14:01:01 – „Dea merkt nix. Weida so. Pssst“. „Nau geh des is jau unfär!“. „Unfär? Söba schuid, soia se a gscheide Uha kaufn!“. „Psst, seids leisa sunst heard er eich!“. Tick…Tack…Tick…Tack.
14:02:01 – „Bingo, jetzt is da zweitte föllig!“. Tick…Tack…Tick…Tack.
14:02:45 – SuperMario blickt auf und riecht den Braten. Mit einem, „Duuuuuu … ich glaube du wirst gerade ordentlich verarscht!“ machte er TheBoss auf seinen Fehler aufmerksam.
Mit blankem Entsetzen („Naaa, net scho wida. Warum immer I?“) in den Augen lässt der Unit-Manager der Development Abteilung (aka der Scrum-Masta) alles liegen und stehen und stürmt zur Scrum-Tafel.
Tick-Tack-Tick-Tack… Wird es doch noch ein Fünfer werden?
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Mittwoch, 10. März 2010
Q139: Lassen wir mal Gott aus dem SAS70-Spiel draußen!
Gestern - 15:00 Uhr - eh klar was kommt. Das Dienstägige SAS70-Koordinationsmeeting (aka DI-Scrum-StandUp-Meeting). Ich verspäte mich um 2 Minuten und werde mit hämischen Grinsen empfangen. Mein raunzen zum Thema Pünktlichkeit hat scheinbar gewirkt. Nur bei mir selbst nicht. StandUp war letzten Donnerstag, gestern war Knotz-herum angesagt. Die Scrum-Tafel steht taktisch schlecht. Gleich neben der Lümmelecke. Das hat früher oder später kommen müssen. Nächstes mal bringen die Gfrasta sicher Pölster mit und fangen zum Chillen an. Wenn SuperMario dabei wäre, würden auch gleich die Steaks am Griller liegen und Sobieski die Dosen öffnen. Chillen & Grillen statt Betteln für Zetteln.
Stichwort: Betteln für Zetteln. Es kommt wie ich es erwartet habe wenn ich Brieflose kaufe. Die ersten 3, aka die üblichen Verdächtigen, liefern ein „leider Nichts“. Schuld am Nichts rechtfertigen die Brieflose mit Bewerbungsgespräche, Kundenprojektunterstützung, Kundenprojektübernahmen, Sprintende, Rechenzentrum in USA, Sprintplanung, Kalenderprojekt, Releaseplanung u.v.m. Alles verständlich, aber trotzdem frustrierend. Werde das Problem heute in der Projektauftraggeber-Sitzung mal zur Sprache bringen.In 5 Wochen soll die Probeprüfung stattfinden! Die Hammer-Controls kommen aber erst. Stehen wir am Projektscheideweg? Gareis würde es Bifurkation nennen. Von einer Krise reden wir nicht. Die darf laut PMA nur der PAG ausrufen.
Das 4. Brieflos beschert endlich einen Gewinn. Newman hat sein PM-Framework bereits im Probebetrieb. Außerdem steht der Projekt Implementation Prozess kurz vor dem Lift-Off. Yippiee… SAS70 wir kommen.
Dann beschert Brieflos Nr. 5 (aka RS aka PHP-Doozer) einen Gewinn. Sein PHP-AlertingTool (Codename PNPP – Php-Nagios-Post-Processing) hat den Probebetrieb erfolgreich absolviert und geht nächste Woche in Echtbetrieb. Noch ein Yippiee...SAS70 wir kommen. Die Bezeichnung „das PHP-AlertingTool“ lässt TheBoss zusammen zucken. Von ihm kommt nur ein Yippiee…, mit dem Nachsatz „… aber PHP?“.
Ich definiere einen neuen Task (aka gelben Zettel aka Post-It aka PIT) für „Escalationroutine if Techniker on Duty verpennt Alert„ der das PNPP vervollständigt. D.h. es gilt die Frage zu klären was soll passieren wenn die Bereitsschaft länger als 2 Stunden nicht auf ein Critical-Nagios-Alert reagiert. Anders ausgedrückt: „Wer bekommt die Arschkarte wenn die Bereitschaft pennt? Und wie wird die Arschkarte angezeigt?“.
Trommelwirbel … Trtrtrtrtrtrtrtrtrtrtr… und die Antwort lautet: „Der Gott Oberste der Doozers, aka Newman, bekommt die Arschkarte per SMS!“. Newman nimmt die Aussicht auf die Arschkarte auch prompt an, besteht aber auf der Feststellung dass er nur der Erzengel ist. Weil den Gott Obersten sollen wir aus dem Spiel lassen. Recht hat er.
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Montag, 15. Februar 2010
Q121: Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!
08:00 - komme ins Büro und schau natürlich sofort wie es Betsy geht. "Guten Morgen meine Kleine, hattest du ein schönes Wochenende?". Ein wenig Streicheleinheiten und die Post-Its in Ordnung bringen. Dafür muss Zeit sein. Fraggles haben da kein Gespür dafür.
Irgend etwas kommt mir schräg vor. Ich weiß nicht was. Beim zweiten Blick sehe ich es und kann es nicht glauben! Also ich habe schon viele Runter-Brenn-Grafiken gesehen. Aber das kann ich nicht nach vollziehen. Heißt das jetzt:
- alle Items werden nicht realisiert?
- alle Fraggles haben eine Wochenendschicht eingelegt?
- wir steigen auf V-Modell XT um?
Oder ist einfache nur das Excel-Makro im Arsch und keiner bemerkt es?
Irgend etwas kommt mir schräg vor. Ich weiß nicht was. Beim zweiten Blick sehe ich es und kann es nicht glauben! Also ich habe schon viele Runter-Brenn-Grafiken gesehen. Aber das kann ich nicht nach vollziehen. Heißt das jetzt:
- alle Items werden nicht realisiert?
- alle Fraggles haben eine Wochenendschicht eingelegt?
- wir steigen auf V-Modell XT um?
Oder ist einfache nur das Excel-Makro im Arsch und keiner bemerkt es?
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Freitag, 29. Januar 2010
Q105: Von Schweinen, Hühnern und anderen Lebewesen!
Gestern 35 Sekunden vor dem Daily-Scrum. Das Team versammelt sich im Halbkreis um Betsy. Gleichzeitig schlürfen GS (aka Der Bulle vom Märchenpark) und SuperMario im Rückwärtigen-Jackson-Moon-Walk zu meinem Arbeitsplatz, rechts neben der Scrumtafel, und schmeißen sich in Pose auf die Bürosesseln. Die Zwei wollen etwas von der lebenden Testbasis, soviel steht fest. Nur jetzt ist Daily-Scrum, was soviel heißt wie "Goschn hoidn“ für Chickens. Jetzt reden nur Pigs. Noch bevor einer der Beiden das Wort erheben kann, und somit einen fatalen Scrum-Verfahrens-Fehler macht, erklärt ihnen der Qualitäts.Beamte die Scrum-Gebührenordnung.
„Oiso es zwa. Befur no ana von eich zwa aufaungt, kuaz a Eaklärung! Laut Scrum seids ihr zwa Tschiggns. Wia san Piks. De Schweindaln diarfn redn, de Vogaln diaffn nua zua schaun und stü sein. Wauns a wos song woidst daun miasts an Euro zoin für de Wie. Zwa Säts kostn an Euro. A Zehnablock kummt eich bülliga. Ollas kloar?“
SuperMarion und der Bulle verstehen natürlich nur Bahnhof, schauen drein wie grupfte Hendln und vertschüssen sich im Rückwärtigen-Jackson-Moon-Walk Richtung PMC-Trakt. Mit 2 Minuten Verspätung startet TheBoss das Daily-Scrum. Punkt 14Uhr15 beenden wir das Meeting und ich überlege über welches Inkassobüro wir die 2 Euro bei den Hendln eintreiben.
„Oiso es zwa. Befur no ana von eich zwa aufaungt, kuaz a Eaklärung! Laut Scrum seids ihr zwa Tschiggns. Wia san Piks. De Schweindaln diarfn redn, de Vogaln diaffn nua zua schaun und stü sein. Wauns a wos song woidst daun miasts an Euro zoin für de Wie. Zwa Säts kostn an Euro. A Zehnablock kummt eich bülliga. Ollas kloar?“
SuperMarion und der Bulle verstehen natürlich nur Bahnhof, schauen drein wie grupfte Hendln und vertschüssen sich im Rückwärtigen-Jackson-Moon-Walk Richtung PMC-Trakt. Mit 2 Minuten Verspätung startet TheBoss das Daily-Scrum. Punkt 14Uhr15 beenden wir das Meeting und ich überlege über welches Inkassobüro wir die 2 Euro bei den Hendln eintreiben.
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Freitag, 8. Januar 2010
Q84: Wer bitte is Chief of Allesmöglichen?
Gestern Nachmittag, Sprint Planning II ist vorbei. Ich bin gerade dabei Betsy auf Vordermann (Sorry, Vorderfrau meinte ich, die Scrumtafel ist ja female) zu bringen. Nachdem wir beide ein inniges Verhältnis zu einander haben, klebe ich behutsam die Quality Assurance Tasks auf. Gemeint sind damit TEST-ENG, WRITE SPEC und CREATE REL-NOTES. Gerade als ich mit Schwung und Inbrunst den letzten TEST-ENG Zettel schreibe krachte ML (aka ein PMC) in die heiligen Developerhallen. Ich erschrecke durch sein forsches „Wo issa?“ und verhunds den Zettel. Auf mein „Wer?“ hätte ich von einer Schwedischen Bloudhoundgang (Q49) einen Stascheisskoarl* (aka SSK) verpasst bekommen, von ML gibt’s nur ein „Nau da Tschief of Ollasmegliche!“.
Mein „Wen mannstn?“ pariert ML mit „Nau der der ollas megliche waaas!“. ML deutet meinen „Ich-weiß-nicht-was-du-meinst-Blick“ richtig und entfleucht. Nun sitz ich da wie ein Dummy und ärgere mich darüber das ich nicht weiß wer bei uns „alles mögliche weiß!“. Aber vielmehr ärgert es mich das es einen neuen Chief-Title gibt der nicht von mir abgesegnet wurde. Wenn das einreißt, dann ist das das Ende des Abendlandes. Mahlzeit, äh Frühstück.
*Wir haben zwar eine Gebührenordnung für's Zuspätkommen in Meetings, aber bei uns gibt’s die SSK-Kultur noch nicht. Jedenfalls noch nicht! Auf die nächste Weihnachtsfeier werd ich die Bloodhoundgang als neue ISAC-Students einschleusen und den Bär zum steppen bringen.
Mein „Wen mannstn?“ pariert ML mit „Nau der der ollas megliche waaas!“. ML deutet meinen „Ich-weiß-nicht-was-du-meinst-Blick“ richtig und entfleucht. Nun sitz ich da wie ein Dummy und ärgere mich darüber das ich nicht weiß wer bei uns „alles mögliche weiß!“. Aber vielmehr ärgert es mich das es einen neuen Chief-Title gibt der nicht von mir abgesegnet wurde. Wenn das einreißt, dann ist das das Ende des Abendlandes. Mahlzeit, äh Frühstück.
*Wir haben zwar eine Gebührenordnung für's Zuspätkommen in Meetings, aber bei uns gibt’s die SSK-Kultur noch nicht. Jedenfalls noch nicht! Auf die nächste Weihnachtsfeier werd ich die Bloodhoundgang als neue ISAC-Students einschleusen und den Bär zum steppen bringen.
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Donnerstag, 7. Januar 2010
Q83: Der Sprint ist tot, es lebe der Sprint!
09:30 – Sprint 5.4/1 ist beendet. Es beginnt 5.4/2 mit dem Estimationmeeting. KillBill, DLTB, FRAFU und meine Wenigkeit starten den Sprint mit dem Abarbeiten des Product-Backlogs und dem Planningpoker. BigBoss sitzt als Produktowner dabei. Ich dachte diese Funktion wird von den (F)SMEs wahrgenommen, aber das Denken soll man ja bekanntlich den Pferden überlassen. Wegen dem größeren Kopf. PF (aka Sportsfreund Stiller) kommt um einiges zu spät und füttert gemäß der neuen Gebührenordnung das Scrum-Herzal mit einem Fünfer. Glück für den Sportsfreund das es eine Deckelung gibt. WII-Neue-Lage daher: 77.
Düsentrieb ist krank, was bedeutet dass es keine Diskussion um Umrechnung Storypoints zu Kokosnüssen, Maui-Muscheln, Personentage o.ä. gibt. Außerdem gibt’s eine Premiere: TheBoss lässt mich mitpokern. Meinen Gedanken „Juchu, in der Hackordnung gestiegen. Jetzt bin ich ein Testfraggle!“ zerstört FRAFU mit dem Hinweis: „Des wird’s net laung gem. Da Düsinger wird meckern und stöd des beim nekstn moi wida oh!“. Egal, ich genieße die kurzfristige Änderung der Hackordnung und treffe gleich bei der ersten und zweiten Story in Schwarze. Ich liege gut im Rennen und treffe so 90% der Schätzungen. Wenn einmal drunter oder drüber, dann nur gering. FRAFU begründet eine seiner Pokerentscheidungen (alle haben 5, er hat 8) mit „Weu i glaub das des mehr öis fünfe braucht!“ was die übliche Planningpokerdiskussion über Schätzmethoden mit sich bringt. Gut das Düsentrieb nicht da ist, sonst würde es wieder mal länger dauern. Und dann müsste Q. einen Snickers verschlingen.
Dann kommt die Right-Frame-Implementation Story. Während ich DLTBs Ausführung lausche steht für mich fest. Des is a 40er, wobei ich sogar zum 60er tendieren, nachdem ja die Releasedoku jetzt auch von den Fraggles geschrieben werden muss (aka Arschkarte für Fraggles) und der Testaufwand nach eXtrem-Klicking schreit (aka Arschkarte für mich). Aber trau ich mir einen 60er auf den Tisch zu legen?
DLTB, links neben mir, quittiert mein Vieraugen-Nachforschungsgespräch mit „Des is net vü!“ und bereitet in seiner Hand den 3er vor. Ich erkläre mich solidarisch und beschließe mich DLTB anzuschließen. Wer, wenn nicht er, weiß was die ganze Story bedeutet. Vielleicht hab ich da was nicht ganz richtig verstanden bei der Story. Da ertönt der CountDown von TheBoss: „3-2-1 aufdecken!“. Alle decken auf. 40,40,20,40 und mein 3er. Gefühlte 100.000 Augen starren mich an. DLTB hat mich rein gelegt! Der hat mich aufs Glatteis geführt! Von DLTB kommt mit Augenzwinkern ein leises: „Ätsch - kummt vom Oschaun!“, während FRAFU neben mir ein „Hehe – Bissl danem!“ von sich gibt. Jetzt fehlt nur noch ein High-Five zwischen den Beiden. A soiche Gfrasta! TheBoss übersieht meinen Ausrutscher, wobei ich aber schon weiß was in Sprint 5.4/3 sein wird. Betsy (aka unsere Scrumtafel) wird pokern und ich werde drüben sitzen mit gelben Zetteln am Buckel. Bin mal gespannt ob die Tussi dann auch statt mir testet!
Düsentrieb ist krank, was bedeutet dass es keine Diskussion um Umrechnung Storypoints zu Kokosnüssen, Maui-Muscheln, Personentage o.ä. gibt. Außerdem gibt’s eine Premiere: TheBoss lässt mich mitpokern. Meinen Gedanken „Juchu, in der Hackordnung gestiegen. Jetzt bin ich ein Testfraggle!“ zerstört FRAFU mit dem Hinweis: „Des wird’s net laung gem. Da Düsinger wird meckern und stöd des beim nekstn moi wida oh!“. Egal, ich genieße die kurzfristige Änderung der Hackordnung und treffe gleich bei der ersten und zweiten Story in Schwarze. Ich liege gut im Rennen und treffe so 90% der Schätzungen. Wenn einmal drunter oder drüber, dann nur gering. FRAFU begründet eine seiner Pokerentscheidungen (alle haben 5, er hat 8) mit „Weu i glaub das des mehr öis fünfe braucht!“ was die übliche Planningpokerdiskussion über Schätzmethoden mit sich bringt. Gut das Düsentrieb nicht da ist, sonst würde es wieder mal länger dauern. Und dann müsste Q. einen Snickers verschlingen.
Dann kommt die Right-Frame-Implementation Story. Während ich DLTBs Ausführung lausche steht für mich fest. Des is a 40er, wobei ich sogar zum 60er tendieren, nachdem ja die Releasedoku jetzt auch von den Fraggles geschrieben werden muss (aka Arschkarte für Fraggles) und der Testaufwand nach eXtrem-Klicking schreit (aka Arschkarte für mich). Aber trau ich mir einen 60er auf den Tisch zu legen?
DLTB, links neben mir, quittiert mein Vieraugen-Nachforschungsgespräch mit „Des is net vü!“ und bereitet in seiner Hand den 3er vor. Ich erkläre mich solidarisch und beschließe mich DLTB anzuschließen. Wer, wenn nicht er, weiß was die ganze Story bedeutet. Vielleicht hab ich da was nicht ganz richtig verstanden bei der Story. Da ertönt der CountDown von TheBoss: „3-2-1 aufdecken!“. Alle decken auf. 40,40,20,40 und mein 3er. Gefühlte 100.000 Augen starren mich an. DLTB hat mich rein gelegt! Der hat mich aufs Glatteis geführt! Von DLTB kommt mit Augenzwinkern ein leises: „Ätsch - kummt vom Oschaun!“, während FRAFU neben mir ein „Hehe – Bissl danem!“ von sich gibt. Jetzt fehlt nur noch ein High-Five zwischen den Beiden. A soiche Gfrasta! TheBoss übersieht meinen Ausrutscher, wobei ich aber schon weiß was in Sprint 5.4/3 sein wird. Betsy (aka unsere Scrumtafel) wird pokern und ich werde drüben sitzen mit gelben Zetteln am Buckel. Bin mal gespannt ob die Tussi dann auch statt mir testet!
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Sonntag, 3. Januar 2010
Q79: Keiner versteht mich!
Das kennt doch jeder. Du suchst stundenlang einen Fehler und findest ihn nicht. Sobald du einen Kollegen zu Rate ziehst hast du den Buchstabendreher, das fehlende Komma oder „was auch immer die Fehlerursache ist“ in Null-Komma-Nix entdeckt. Dein erster Gedanke: „Pau, eh. Is des beinlich. Häd i nua drei Minutn lenga gsuacht!“. Es geht einfach nur darum einen Schritt zurück zu treten und Abstand zu gewinnen. Jeder der Fraggles hat einen kleinen Plüschbären auf seinen Schreibtisch stehen, dem er sein Leid mitteilen kann. Daher der Spruch: „Erzähle es dem Bären!“. Nachdem ich als Tester in der Hackordnung eine Stufe unter den Fraggles stehe, aber immerhin schon eine Stufe über der Scrumtafel, habe ich natürlich keinen Bären den ich zu Rate ziehen kann. Dafür habe ich Sören-Sörensen (Q12) meinen Schlafgefährten wenn ich Bereitschaft schiebe. Ich pflanz mich also zu Sören auf die Matte und lege los: „Also, alter Schwede. Ich hab da ein Problem. FitNesse findet meine Testfixture nicht. Ich glaube das es ein Classpath-Problem ist. Was soll ich tun?“. Sören schaut mich mit seinen großen Augen an und gibt mir zu verstehen: „Jag talar bara svenska!“ was soviel heißt wie „Ich spreche nur Schwedisch!“. Bin ich eine arme Sau!
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Donnerstag, 10. Dezember 2009
Q59: Rosetta are you better are you well well well...
Der Rest bereitet die Release 5.3. am Sonntag vor.
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Dienstag, 8. Dezember 2009
Q57: Alle Jahre wieder der gleiche Scheiß!
Ich hasse dieses Lied. Ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es. Und jedes Jahr das Gleiche. Einmal gehört und es geht mir nicht mehr aus dem Bluza. Und dann geht’s den ganzen Tag: „Once bitten and twice shy I keep my distance…“. Da versuche ich es dann mit Selbsthypnose, schau in den Spiegel und sage mit monotoner Stimme „Schau mir tief in die Augen. Nach dem Fingerschnipp wirst du nicht mehr an den Schrott denken!“ –Schnipp- Und? Wieder nichts. Aber das ist genau so wie wenn jemand sagt: „Denken sie nicht an den grünen Frosch!“. Woran denkst du dann? Eh, klar.
So wie der Winterschlussverkauf startet bevor es noch Winter ist, und der Sommerschlussverkauf los legt bevor die letzten Schwalben in wärmere Gefilde abhauen, so läutet dieser Schrott schon Weihnachten im November ein. Genau am 28.11 beim Billa war es wieder soweit. „Tell me baby, do you recognize me?......“
Das Jingle Bells der 80er. Das macht keine Gefangenen. Wovon ich rede? Ich rede von Last Christmas und Wham. Dieser Sound, dieses Video. Und erst der Text: „Letzte Weihnachten gab ich dir mein Herz, aber am nächsten Tag gabst du es zurück.“ Aahhhhh, scheiß Text, scheiß Sound, scheiß Wham, scheiß Video.
Freunde von mir wollten damals unbedingt in dieser Almhütte Weihnachten feiern. Die Mädels: „Ist ja so romantisch! Da wandern wir auf den Spuren von George Michael. Der ist ja so süüüüüüß!“. Wenn die damals schon die Wahrheit über GeorgieBoy gewusst hätten! Ich war nicht beim wandern dabei. Ich habe das dadurch gesparte Geld lieber anders um die Ecke gebracht. Wie? Das geht niemanden etwas an, aber es war krass!
Weihnachten ohne Last Christmas ist angeblich wie Sex ohne Orgasmus, Rotwein ohne Rotweinglas, Scrumtafel ohne gelbe Zetteln. Wer braucht das alles? Ich gehe Cross-Golf spielen und trinke lieber Single Malt Whiskey. Über die Scrumtafel lässt sich reden.
Ich bin ein Kind der 80er und liebe den Sound von damals. Aber Wham. Nein damit konnte ich nichts anfangen. Und schon gar nicht zu Weihnachten. Eigentlich sollte der Song zu Ostern unter dem Titel „Last Eastern“ veröffentlicht werden. Last Eastern, wooww dann wäre das Ding weg vom Fenster. Zu Ostern würde sich keine Sau darum scheren, oder kennt irgendwer ein Osterlied? Ok,ok mal abgesehen von irgendwelchen Gangstarapper-Songs die von heißen Bunnys singen. Last Eastern, schwupps und weg.
Gestern hat einer meiner Digital Natives zugeschlagen. S. hat auf ihrem, und auf Mamas Handy einen neuen Klingelton installiert. 3x raten welchen. Ok, fast richtig. Nicht Last Christmas von den zwei Föhndauerwellen, sondern Last Christmas von Crazy Frog.
Und wie der Teufel es will, singe ich jetzt den ganzen Tag: „Ring ting ting ting, ting ting ting ting ting, ring ting ting ting ting ting ting ting ting ting ting ting ...“. Da ist mir „Last Christmas I gave you my heart…“ schon tausend mal lieber.
So wie der Winterschlussverkauf startet bevor es noch Winter ist, und der Sommerschlussverkauf los legt bevor die letzten Schwalben in wärmere Gefilde abhauen, so läutet dieser Schrott schon Weihnachten im November ein. Genau am 28.11 beim Billa war es wieder soweit. „Tell me baby, do you recognize me?......“
Das Jingle Bells der 80er. Das macht keine Gefangenen. Wovon ich rede? Ich rede von Last Christmas und Wham. Dieser Sound, dieses Video. Und erst der Text: „Letzte Weihnachten gab ich dir mein Herz, aber am nächsten Tag gabst du es zurück.“ Aahhhhh, scheiß Text, scheiß Sound, scheiß Wham, scheiß Video.
Freunde von mir wollten damals unbedingt in dieser Almhütte Weihnachten feiern. Die Mädels: „Ist ja so romantisch! Da wandern wir auf den Spuren von George Michael. Der ist ja so süüüüüüß!“. Wenn die damals schon die Wahrheit über GeorgieBoy gewusst hätten! Ich war nicht beim wandern dabei. Ich habe das dadurch gesparte Geld lieber anders um die Ecke gebracht. Wie? Das geht niemanden etwas an, aber es war krass!
Weihnachten ohne Last Christmas ist angeblich wie Sex ohne Orgasmus, Rotwein ohne Rotweinglas, Scrumtafel ohne gelbe Zetteln. Wer braucht das alles? Ich gehe Cross-Golf spielen und trinke lieber Single Malt Whiskey. Über die Scrumtafel lässt sich reden.
Ich bin ein Kind der 80er und liebe den Sound von damals. Aber Wham. Nein damit konnte ich nichts anfangen. Und schon gar nicht zu Weihnachten. Eigentlich sollte der Song zu Ostern unter dem Titel „Last Eastern“ veröffentlicht werden. Last Eastern, wooww dann wäre das Ding weg vom Fenster. Zu Ostern würde sich keine Sau darum scheren, oder kennt irgendwer ein Osterlied? Ok,ok mal abgesehen von irgendwelchen Gangstarapper-Songs die von heißen Bunnys singen. Last Eastern, schwupps und weg.
Gestern hat einer meiner Digital Natives zugeschlagen. S. hat auf ihrem, und auf Mamas Handy einen neuen Klingelton installiert. 3x raten welchen. Ok, fast richtig. Nicht Last Christmas von den zwei Föhndauerwellen, sondern Last Christmas von Crazy Frog.
Und wie der Teufel es will, singe ich jetzt den ganzen Tag: „Ring ting ting ting, ting ting ting ting ting, ring ting ting ting ting ting ting ting ting ting ting ting ...“. Da ist mir „Last Christmas I gave you my heart…“ schon tausend mal lieber.
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