Dienstag, 22. Februar 2011

Q315: Ihrrrr habt abäääär schäääääne Augääään!

Gestern war wieder schinden beim Schinder-Hannes (Q313) angesagt. Zur Belohnung für die Schinderei (also für mich, nicht für den Schinder-Hannes) hab ich mir heute in der Früh ein Frühstück in der Erlebnisbäckerei gegönnt.

Erlebnis heißt das Ganze weil man dabei dem Bäcker durch eine Scheibe beim backen zuschauen kann. Und was soll ich sagen? Das war ein Erlebnis!

07:30 – Ich betrete die Bäckerei. Der Bäcker bäckt hinter der Glasscheibe, die Thekenkraft verkauft Kipferln hinter der Theke. Nachdem ein Cafehaus angeschlossen ist, haben die auch Servierkörper. Dem Akzent zu schließen aus … mhhhh … Sibirien. „Bitttäääschäään. Was darf ich ihnäääääään bringäääääään?

Heute ist auch ein Mann dabei. Dem Frack zu urteilen ein weiterer Servierpinguin. Dem Akzent nach aus … mhhh … Sibirien. „Ihrrrr habt abäääär schäääääne Augääään!“ Volle Kanne anbraterei bei den Schneehühnern. Alle unterhalten sich prächtig. Alle? Nein, ich natürlich nicht. Wenn ich eines hasse, dann ist das warten! Die bemerken mich nicht. Ich würde es verstehen wenn die Hütte gerammelt voll wäre. Aber so? Außer mir ist noch ein Tisch besetzt.

Ich denke mir: „Na gut. Dann stoppen wir mal die Zeit wie lange die brauchen bis eine, oder einer, bei mir auftaucht.“ Werfe mein Polar-Super-Stop-Zeiteisen an. Nach 4min.50sek verschwindet der Sibirische Pinguin zur Theke und erzählt der Thekenhenne was sie für schääääne Augäään hat. Wenn der in meine Augen schauen würde dann würde der sofort tot umfallen, so geladen bin ich. Nach 7min.30sek reicht es mir. Ich unterbreche die Turteltauben: „Ich würde gerne zahlen!

Einäään Momääänt bitttäschäään.“, lässt mich der Pinguin wissen. „Bitttääää. Tisch 2 möchtäääää zahläääään!“, und wusch ist er Richtung Erlebnisbackstube unterwegs. Bin gespannt ob er jetzt dem Bäcker tief in die Augäään schaut!

Das ältere Schneehuhn will den Kassabon für Tisch 2 drucken. Aber die Kassa spuckt nichts aus. Wie auch, es ist ja nichts offen für Tisch 2. Es war ja auch noch keiner da der meine Bestellung entgegen nehmen konnte und damit die Kassa füttert.

Also holen wir das einfach nach. „Entschuldigung dääär Häääärrr. Mein Kolläääääge ist neu und hat scheinbarrr vergääääässääään zu bonnieren. Was habäään däär Häärr gehabt?

Einen kleinen Braunen und zwei Buttersemmeln“ - „Dankesääär“, flötet die Ludmilla, tippt alles in die Kassa und präsentiert 67 Sekunden später die Rechnung.

Es macht 4,56 Euro aus. Ich bezahle mit einem Fünfer und werfe ein generöses: „Passt schon. Dankeschön!“, hinterher. Die Leistung war das Trinkgeld wert.

Morgen bestelle ich mir dann ein Sektfrühstück und spendier eine Bäckereirunde. Beim bezahlen werde ich sagen dass ich schon bezahlt habe und dass ein Bonierfehler vorliegt.

Im Prinzip stimmts ja auch!

Montag, 21. Februar 2011

Q314: Down-Dr-Jones Index verliert massiv

Na bitte, es geht ja. Das Mini-Trainingslager am Wochenende hat sich ausgezahlt. Der Down-Dr-Jones Index weist heute in der Früh bei der offiziellen Abwaage eine Verlust von 1,3 Indexpunkten auf, was umgerechnet einen Gewichtsverlust von 1.3 kg Köpermasse entspricht.

Die Frage ist jetzt: Ist da Muskelmasse oder Fett (Q311) den Bach runter gegangen?

Samstag, 19. Februar 2011

Q313: Boxen ist wie Radfahren

Nachdem unser Alt-Herren-Fight-Club am Dienstag nichts vor die Boxhandschuhe bekommen hat (Trainer ist ausgefallen), und das anschließende Ersatztraining am Gerstensaft die fantastischen Vier (FRAFU, der Chauffeur, Dr. Jones, der Qualitätsbeamte) eher zurück (+300gr Körpermasse) als nach vorne geworfen hat, war Ersatz notwendig.

Aus diesem Grund haben sich der Archäologe und ich gestern eine Privatstunde beim Schinder-Hannes genommen. Schinder-Hannes, nome est Omen, ist mein Trainer (Q309) der mich fit für „Schlag den Jones (Q299)“ machen soll. Ab jetzt steht auch der Archäologe in seinem Boxstall unter Vertrag.

















Die Boxstunde war eine gute Gelegenheit vorab einmal die Lage zu checken, den neuen Zahnschutz auszuprobieren und zu schaun was der Jones so drauf hat. Sein Vizestaatsmeistertitel vor 23 Jahren im Federgewicht könnte ja auch Zufall gewesen sein.

Beim Umziehen hatte ich noch große Hoffnung. Beim Seilspringen dann schon weniger. Beim Schlagtraining nur mehr ein bissal. Beim Sparring dann überhaupt keine mehr. Scheinbar ist Boxen so wie Radfahren. Man verlernt es nicht.

In Runde 2 wurde ich zum ersten mal in meiner jungen Boxkarriere vom Schinder-Hannes stehend angezählt. „1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 – 8 – 9. Hände rauf! Schau mich an! Weiter geht’s!

So viel zum Thema Vizestaatsmeister durch Zufall.

Dienstag, 15. Februar 2011

Q311: Down-Dr-Jones Index legt 0,6kg zu

Ups, so war das nicht geplant. Eigentlich wollte ich pro Woche 0,5 kg abnehmen damit ich mein Wettkampfgewicht von 79kg so schnell als möglich erreiche. Und dann das. 0,6kg in einer Woche zugenommen, 82,9kg zeigt die Waage heute in der Früh. Und ich hab beim abwiegen nichts dem Zufall überlassen.

Pudelnackert, frisch rasiert, noch nix gegessen, noch nix getrunken. Sogar die Brustbehaarung ist getrimmt. Das sind mindestens 0,3kg weniger. Scheiße, wo kommt das Mehr an Körper her. Dabei hab ich letzte Woche eh so Gas gegeben.

Ich wusste dass das Gewicht meine Achillesferse wird. Ich kann zwar sportln bis zum umfallen – nicht oft aber im öfters - aber wenn am Abend in der Küche ein halbes Wurschbrot von den Kindern übrig bleibt setzt das Hirn aus.

Letzte Woche war ich 3x die Hanteln schupfen, 1x Squash, 1x Sparring (Q309, soviel zu „Sport bis zum umfallen!“). Ich war sogar 1x Bauch Bein Po. Das mit dem Arschbackenanspannen verrate ich aber nicht weil mich sonst die Walker-Fraktion (Q297) blöd anquatscht. So viel Sport und nix abgenommen.

Da fällt mir ein: Muskeln sind schwerer als Fett. Eh klar. Ich habe durch das harte Training Fett in Muskeln verwandelt!!!. Passt. D.h. ich bin voll im Plan, vielleicht sogar drüber. Das gehört gefeiert.

Wo ist ein Snickers?

Samstag, 12. Februar 2011

Q310: In Hamburg begann es an der Hafenstraße

Betsy, unsere Scrum-Tafel, ist ein wahres Kunstwerk. Aufgeteilt in Problem-Game und End-Game Zeilen, einer Terminspalte damit die Pigs wissen wann Code-Freeze ist und nur mehr PairProgramming erlaubt ist, eine Spalte in der die neuen Stories darauf lauern in Angriff genommen zu werden, und natürlich die Zeilen für die Stories die bereits in Arbeit sind.

Alle Developer schreiben ihre Tasks auf gelbe Post-It’s und pflastern damit die Tafel zu. Alle? Nein, ein Aufständischer St. Pauli Fan, nämlich FRAFU, begehrt dagegen auf. So wie damals auf St. Pauli alles mit einer Hausbesetzung in der Hafenstraße begann so hat auch er eine Zeile gekapert und hängt dort Post-It’s in Form von blauen 3,5 Zoll Disketten auf. Eine Spezialanfertigung die er in Amerika bestellt hat.

Seit 6 Wochen mosern der Scrum-Master und ich herum weil die blauen Zettel der Scrum-Tafel Feng-Shui-mäßig den Garaus machen. So kann der Feng-Shui Drache nicht auf der Tafel landen.

Unser Einwand von wegen „Das bringt die totale Unruhe auf die Tafel“ geht FRAFU 8-Spurig an den Backen vorbei. „Losts meine Zeddln in Rua, des is a Ausdrugg meina Indiwidualidäd!“, kommt dann immer als Antwort von ihm, gefolgt von einem: „Bis zum nägstn moi moch is wegga.“

Der Rest der Meute heult dann zwar auf, aber keiner käme auf die Idee etwas dagegen zu tun. Keiner? Richtig, keiner. Zumindest bist letzten Freitag.

Gestern 14:00 Uhr, der tägliche Frage und Antwort Kreis. Eigentlich ist FRAFU dran. Doch ich stelle die ketzerische Frage nach dem Dasein der schiachn blauen Zettel. TheBoss macht auch sofort mit, und innerhalb kürzester Zeit ist die Schweinefarm in Aufruhr.

Während die Herren der Schöpfung innerhalb kürzester Zeit mit der Diskussion hilflos überfordert sind, erhebt sich KillBill. In sich ruhend, zentriert durch jahrelang zelebrierte Stockfechterei, das lange schwarze Haar zu einem Zopf geflochten, schreitet sie stolz wie ein japanischer Samurai in Richtung Scrum-Tafel.

Während der Rest der Truppe Maulaffen feil hält, nimmt KillBill die FRAFUischen Post-It’s von der Tafel, schlichtet die schiachn blauen Papierln, zerreißt diese und wirft die Schnipsel in den Papierkorb mit den Worten: „So, jetzt hätten wir das auch erledigt! Wer ist der Nächste?

Wie sagte einst ein berühmter preußischer Schriftsteller: „Dass die Frauen die letzten Worte haben, beruht hauptsächlich darauf, dass den Männern nichts mehr einfällt!

Darauf trink ich einen.

Freitag, 11. Februar 2011

Q309: Ready to face the alien

LECK MICH AM ARSCH – Das letzte mal als es mir so richtig, richtig dreckig ging war bei meinem ersten Triathlon. 500 Meter schwimmen in einen Badeteich in der Nähe von Zwettl mit 400 anderen Armen und Beine die einen permanent treten. Keine Luft zum atmen, mehr unter Wasser als über Wasser. Ich war der Meinung dass ich so etwas nie wieder erleben werde.

LECK MICH AM ARSCH – Ich habe so etwas noch einmal erlebt. Dieses mal aber Zwettl-Hoch-Zwettl

Ich dachte mir dass die erste Box-Sparring-Einheit mit Fr. Monk und ihrem Trainer (aka jetzt auch mein Trainer) leichter wäre. Ich dachte so an ein bissal Schlag- und Schritttechnik und dann eine kleine Sparringseinheit zum Schluss. Und dann DAS!

Im Prinzip hat es ja gut angefangen. Springschnurspringen und ein paar Schlagübungen. Dann ist Schluss mit lustig und der Trainer lässt die Sau raus. „Und? Schon einmal geboxt!“ – „Ja, vor 28 Jahren in der Disco!“ - „Aha. Du und Jones wollt bei eurem Es-kann-nur-einen-geben-Sparring über eine Distanz von 3 Runden zu je 3 Minuten gehen. Hast du eine Vorstellung davon was dass heißt?“ – „Kloar, i woid sogor über 5 Runden geh. Hehe! Wos soi scho dabei sein? Kann net ärger ois fünfhundat Meta schwimma auf Zeit sein!

Na gut. Dann würde ich vorschlagen ich zeige dir was 2 Minuten im boxen sind!“ [Zwei Minuten? Will mich der verscheißern?] „Wenn du meinst. Gerne. Fang ma halt gemütlich an.

Die gemütliche Übung: Eine Runde über 2 Minuten. 30 Sekunden Pratzenschlagen mit dem Coach, dann 30 Sekunden sparring mit Frau Monk. Diese Mischung zwei mal = 2 Minuten.

3-2-1 Los geht’s. Ich zeig natürlich was ich drauf hab und dresch was es geht in die Pratzen hinein. Bam – Bam – Links – Rechts – Links – Rechts – Bam - Bam. „Los schlag fester!“ Ich tu ihm den Gefallen, ich bin ja keine Lusche. Zwischendurch greift er an und drischt mir mit den Pratzen seitlich auf die Oberarme. Das gefällt ihm. Mir nicht. Dem geht’s darum dass ich mich in 30 Sekunden verausgabe und ich Depp bemerk nicht was der vorhat. Bist du deppat, wo sind die Sterne her die über meine Augen laufen? Kreislauf? Keine Schmerzen, keine Schmerzen! Ich kann die Hände nicht mehr gscheit oben halten. Tüüüüt, 30 Sekunden sind um. Ich glaube das war eine Stunde, so Scheiße geht’s mir. „Monk du bist dran!

Lass die Hände oben“, brüllt der Coach. „Mooonk! Wenn er die Hände runter gibt ist er selbst schuld. Du schlägst trotzdem. Das ist Boxen! Reaaaaaaaaaaaady to rumble … “ Gott sei Dank reagiert die Monk zu langsam und ich kann noch rechtzeitig die Deckung aufbauen. Ich komme mir vor wie Tommy Lee Jones und Will Smith beim Teamwrestling mit Außerirdischen. Ein Alien mit gepolsterten Klodeckeln an 8 Händen hört auf und aus der Ecke kommt der nächste Alien, federleicht in den Beinen und Armen.

Scheinbar hab ich überhaupt kein Gefühl für die Distanz. OK, Doppeldeckung aufbauen. Meine Deckung ist aus preußischem Stahlbeton. Mein Papa, die alte Pickelhaube, wäre stolz auf den Sohnemann. Da kommt keine Monk durch. 

Scheiße, ich den Beton falsch angemischt. Die Monk haut zweimal ansatzlos durch meine Doppeldeckung als ob die nicht da wäre. Papa würde mich enterben. Fuck, tut das weh. Ich dachte wir hatten eine Abmachung dass wir nur mit halber Intensität schlagen? Und ich darf nicht zurück schlagen! Vorgestern hab ich eine Reportage über Gewalt in der Ehe gesehen. Dabei ging es aber um die Gewalt die von Frauen ausgeht. Scheiße, mein ganzer Schädel pfeift. Der Tinitus ist momentan mein geringstes Problem. 30 Sekunden, could you imagine?

Tüüüüt, 30 Sekunden sind vorbei. Waaas? Erst eine Minute? Der Alien mit den Pratzen wartet natürlich nicht bis ich die Arme wieder oben habe. Buff – Buff – Bamm – Bamm. Mir kommt vor als hätte der 8 Arme. Mit 2 Armen kann man nicht so schnell und überall treffen. Ich spür seine rechte Pratze gleichzeitig an meinem Arm, meinem Ohr und meiner Stirn. Des gibt’s net. 

Dann darf ich wieder schlagen. Im Nebel mach ich 2 erhobene Pratzen aus. Wo versteckt der die anderen 6? „Fester, fester“, brüllt der Alien. Ich könnte nicht mal mehr ein Dreh-und-Trink-Flascherl umhauen. Alles in mir pfeifft. Atmen ist die Hölle. „I kaun nimma.“ - „Weiter, weiter! Atmen, atmen!“, brüllt der Alien. Ich versuche krampfhaft zwischen dem Zahnschutz Luft anzusaugen. Das geht net! Puff – Puff – Wamm – Wamm. „Schlaaaagen, schlag zu. Links, recht, los!“ Meine Schläge verpuffen kurz vor den Pratzen. Der Alien zieht mit Körperschlägen meine Beton-Deckung runter um dann gleich wieder ein Glockenspiel in meinen Ohren zu starten.

Tüüüt, 30 Sekunden sind vorbei. „Monk, du bist dran!“, brüllt der Außerirdische. Die letzten 30 Sekunden. Keine Schmerzen, keine Schmerzen. Diesmal scheißt sich die Monk nichts und wartet erst gar nicht bis ich die Hände oben habe. Bamm – Bamm – Wusch – Wusch. Selbst geschockt von dem Cross den sie mir soeben eingeschenkt hat, kommt ein leises „Tsswschuldigung“ zwischen ihrem Zahnschutz hervor. Vom Alien kommt nur ein: „Waaaaas waaaaar daaaaas jeeeeetzt. Eine Entschuldigung? Als nächstes wird wohl ein Blumenstrauß überreicht?“ Keine Schmerzen, keine Schmerzen! Es kommt die Zeit wo ich zurück schlagen darf. Warte nur. Mit klammern rette ich mich über die Distanz. Tüüüüüt, endlich sind auch die letzten 30 Sekunden vorbei.

Vom Alien kommt ein: „So, Mini-Klitschko. Das waren 2 Minuten. Jetzt weißt du was auf dich zu kommt. Willst du wirklich über 5 Runden zu je 3 Minuten gehen?

Ahhhh … Iiiiich … Ahhhhh … Iiiiich … Ähhhhhh … Ahhhhhh … Ahhhhaaahhhhahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa…“ Während ich versuche einen Satz zu formulieren, holt der Alien zum Vernichtungsschlag aus. „So, kurze Pause. Dann 2 Runden zu je 2 Minuten. 30 ich, 30 Monk. Monk darf jetzt Kombinationen schlagen.

Ready to rumbleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!

PS: Um einen Kampf über 3 x 3 Minuten durch zu stehen, trainieren Amateure 14 Stunden. Pro Woche! Unser Releasemanager würde sagen: „14 hours per weeeeek. Could you imagine?“ Soviel zum Thema 3 x 5 Minuten.

Dienstag, 8. Februar 2011

Q308: Was ist besser als eine Paula?

82,3 kg. Soviel hat gestern in der Früh die Waage angezeigt. Wenn ich bedenke was ich vorgestern so als Henkersmahlzeit (Q306) noch in mich hinein gestopft habe, ist das OK. Ich war mir sicher die 84er-Marke zu kratzen. Vor allem nach der hauseigenen Superbowlparty.

Beim Münzwurf um 00:30 war bereits der erste Burger (350kcal) und ein Cola Light fällig, und noch währende der ersten Angriffsserie habe ich mich mit den Cheeseheads aus Wisconsin solidarisch erklärt und einen Cheeseburger (380kcal) den Football-Göttern geopfert. Stand: 730kcal für mich, 7:0 für Green Bay.

Der erste Ballverlust der Pittsburg Steelers wurde dann mit einem Paula Schokopudding (190kcal) gefeiert. Preisfrage: Was ist besser als eine Paula? Richtig. Zwei Paulas. Um die Götter des Eierlaberls in Zugzwang zu bringen habe ich etwas gegen Schoko-Paulas-Einsamkeit getan und eine zweite Paula (190kcal) nach geschoben. Und den Göttern hat es scheinbar gefallen. Green Bay baut die Führung aus. Ich ebenfalls. Stand: 1110kcal für mich, 14:0 für Green Bay.

Halbzeit Pause. Die Black Eyed Peas hauen in die Tasten, ich mach mich über den nächsten Burger (350kcal) her. Das Coke-Light verpufft Kalorientechnisch im Nirwana. Stand 1460kcal für mich, noch immer 21:10 für Green Bay. Ok, das ist nicht fair. Die Jungs sind noch in der Kabine.

Pittsburg macht es noch mal spannend. Ein Burger muss her. In der Küche bruzelt das Putenfaschierte in der Pfanne (Pute hat weniger Kalorien, dafür kann ich mir noch eine Paula leisten. Hehe, Q. du alter Fuchs!). Pittsburg produziert einen Ballverlust. Ich einen Cola-Light-Verlust. Die braune Flüssigkeit verleiht dem Parkettboden die richtige Note. Während der Pittburg-Quarterback so richtig eines auf die Fresse bekommt, rutsche ich am Boden herum und versuche mit viel lauwarmen Essigwasser den Schaden zu begrenzen. Scheiße, ich glaub in Zukunft wird ein Teppich - der den Fleck bedeckt - an die Super-Bowl XLV erinnern.

Was soll’s. Green Bay und ich stellen den Endstand her. 1810kcal für mich, 31:25 für Green Bay. Den Packers reicht es. Mir nicht. Ich gehe in die Overtime. Die Frage lautet: Was ist besser als zwei Paulas! Richtig. Drei Paulas.

Wow, 2000 kcal in 4 Stunden. In diesem Sinne sind 82,3 kg eine Occasion.

Montag, 7. Februar 2011

Q307: Pair-Testing mit Tacko

Der Neue (Q298) muss mich heute beim Daily-Scrum vertreten.

1.) Was hast du seit dem letzen mal gemacht?

Wuff

2.) Was wirst du bis zum nächsten mal machen?

Wuff

3.) Was steht dir im Weg?

Wuff 

Freitag, 4. Februar 2011

Q306: Gott sei Dank nicht Bantamgewicht

Gestern war wieder Frühstück mit Dr. Jones angesagt. Die alternde Ex-Boxlegende (klar wer gemeint ist, oder?) und der aufstrebende alte Jungstar am Boxhimmel (auch klar wer gemeint ist, oder?) mussten die Spielregeln für „Schlag den Jones“  ausarbeiten.

Eines war klar, das Wichtigste ist die Gewichtsklasse. Die Einigung war schwer. Nach einer doppelten Portion Ham & Eggs waren wir uns aber einig. Damit wir auch a bissal was gegen unsere Schwimmreifen machen haben wir uns auf Halbschwergewicht geeinigt. Für den Archäologen heißt das 7kg abnehmen, für mich 4kg. 4 kg für mich, das wird die Hölle. Doppelte Portionen Ham & Eggs sind somit in Zukunft tabu. Snickers ade, doppelte Firmen-Butter-Brote ade, Kebab & Baklava (Q266) ade.

Bei der Distanz war es schon leichter. 3 Runden á 3 Minuten mit einer Minute Pause. Ich wollte über die doppelte Distanz gehen, aber wegen der Friss-den-Ringstaub-Regelung ist es eh egal.

In der Friss-de-Ringstaub-Regelung haben wir vereinbart dass nach dem ersten Niederschlag die Show vorbei ist. Dadurch ist wiederum die Distanz egal, weil der Archäologe spätestens in Runde 2 es einem Dyson gleich macht und Staub saugt. Mit Dyson ist nicht der Afroamerikanische Ohrwaschlbeisser mit Schreibfehler gemeint, sondern die Staubsaugermarke der Sonderklasse. Da gibt’s dann ein neues Staubsaugermodell: Dyson-Jones-500-Super-Saugerl

Kommenden Sonntag ist Super Bowl Sunday. D.h. Burger und Pommes, Pommes und Burger, Pommes und Pommes, Burger und Burger. Zum Trinken gibt’s Millers, Millers und nochmals Millers. Bereits zu Mittag steigt traditionell der Auftakt zur X-Golf-Saison. Da gibt’s Gummibärchen, Nüsse und Millers. Für mich wird das Fresstechnisch ein Null-Summen-Spiel. Der Archäologe schwingt nämlich auch das Eisen und wird Gummibärchen, Nüsse und Millers vernichten.

Am Montag fang ich dann mit den Fresstechnischen-Wettkampf-Vorbereitungen an. Da fällt mir ein …

… den Samstag sollte ich vielleicht noch mal nutzen und ein ausgiebiges Frühstück bei einer doppelten Portion Ham & Eggs zelebrieren. So zu sagen die Henkersmahlzeit.

Ich werde mal den Jones anrufen. Wegen dem Null-Summen-Spiel.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Q305: "KHG und super weiße Weste“ verhält sich wie „Oracle und Java“ wie „FRAFU und Windows“

Nachdem unser Product Manager ja ein Wiffzack ist, werden wir bis zur Herbst-Release ein paar unserer Module Smart-Device-tauglich machen. Aus diesem Grund hat ein neues Projekt gestartet. Codename: SD goes Android.

Letzten Freitag beim Business-Update hat nun TheBoss den Projektplan für das Smart-Device-Projekt vorgestellt und für Glubschaugen gesorgt. Ich hab die größten Glubschis bekommen, sind doch bei näherer Betrachtung eine Unmenge von Testtagen geplant. Wirklich. Das ist kein Joke! Der Releasemanager würde sagen: „Could you imagine! 35 Days!

Schön dass so viele Tage für das Testen verplant sind. Unschön das alle Testaktivitäten in Workpackages mit den ominösen Namen „Test and Documentation“ verpackt sind. Mit Documentation ist die Erstellung der Benutzerdoku gemeint, und nicht das Festhalten von Testergebnissen. OK, die Anzahl der geplanten Testtage stimmen mich gnädig und ich sehe über diesen Fauxpas hinweg.

Trotzdem. Das Testen der Software und das Erstellen der Benutzerdoku in einem Atemzug zu nennen verhält sich wie „KHG und super weiße Weste“, wie „Oracle und Java“, wie „FRAFU und Windows“. Ich hör schon FRAFU sagen: „Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!

Bei näherer Betrachtung des Projektplans stell ich dann aber fest dass zwar jede Menge Testdurchführung geplant ist, für die Testkonzeption aber keine Minute aufscheint. Heißt das, wir testen ohne Plan?

Nein, das kann natürlich nicht sein. Ein kurzer Einspruch bei TheBoss vie Post-It und die Sache ist geritzt. In MS-Project ist das Anlegen eines neuen Tasks via dem Post-It-API ein Kinderspiel.

Nachdem Android ein spanisches Dorf für mich ist, muss jetzt natürlich mal das Testobjekt beschnuppert werden, damit der Testmanager weiß wo der Bartl den Most her holt, bzw. wo sich Android und  Robotium treffen können.

Nichts leichter als das. Gestern hab ich mit FRAFU-Unterstützung das Android-SDK auf meiner Workstation zum laufen gebracht und das berühmte „Hello World“ zum Leben erweckt. O-Ton des Erzrapidlers: „Warum nimmst net gleich a gscheits Betriebssüstem?“ Ja, ja, Franz, Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Hello World reicht natürlich nicht, und deswegen war dann am Abend Android-Literatur das Betthupferl.

Andorid-Manifest, Activity, Sandboxprinzip, Dalvik, Island,… interessant … Chrrrrrrrrrrrrrrrr….