Montag, 30. November 2009

Q50: Wo bitte ist die Dokumentation?


Der geneigte Scrummler weiß was nach Sprintende kommt. Die Retrospektive. So wie kein Sprint ohne Kartenspiele auskommt ("Geh, bitte wie kummst auf 20 Storripeuints?"), so geht auch eher ein Mittagessen den Bach runter als das BvQ (aka der Scrummaster) die Retrospektive auslässt. Er hält es da mit Jeff Sutherland, der schon postulierte, dass das Fehlen der Retrospektive immer dazu führt, der Scrumkultur den Garaus zu machen. Denn schlussendlich wollen wir ja aus dem lernen was wir gemacht bzw. nicht gemacht haben. Ich mache seit meinem Warschkrak-Abenteuer (Q20) nach jedem Ausflug eine Retrospektive. Dadurch weiß ich jetzt z.B. dass ich mir am Airport Nürnberg nie wieder eine Flasche Mineral kaufe ohne vorher nach dem Preis zu fragen. Ich sage nur: Bajuwarische Raubritter.

Um 10:00 soll die Retrospektive statt finden. Soll, wie gemerkt. 10:00 Uhr, kein DEV-Fraggle im Büro. BvQ und DLTB machen einen leicht säuerlichen Eindruck. Das Scrumherzal wird sich freuen. Verspäten bedeutet löhnen. Ein Euro fürs Scrum-Herzal.

Schließlich geht's dann um 11:15 los. Soviel zum Thema Meetingkultur und dem Spruch "in time, in scope, in budget". Zu klären sind die Themen:

  • Significant Events
  • What went well?
  • What could be improved?
  • Who is in Control?

11:35 Ich bereite mich gerade innerlich darauf vor, die Frage nach "What could beimproved" mit dem Thema "Das Nichtvorhanden sein einer Testbasis aka RFC-Dokument aka Use-Case Beschreibung aka UserStory" anzuzünden. Da kommt BvB (aka Boss von BvQ) in unseren Glashobel und bringt sich ein mit dem harmlosen Satz "I bin grod dabei de Relisdoku zu schreibn". Ein Zucken in meinem rechten Auge gibt mir zu verstehen: Uuuwwweh, da kommt noch etwas. Und? Mein Auge hat recht, denn es folgte die ketzerische Frage: "Wie soi i wissn wos i schreibn soi, wauns ka Doku gibt wo drinnan steht wos ma wia gmocht hom? Wia deids ihr eigentlich entwickln?".

Mein Herz lacht. Ja, danke BigBoss. Endlich ein Einwand von ganz oben. Nach 25minütiger wilder Diskussion und der Feststellung "die anderen sind schuld" verlässt BigBoss die Retrospektive um am 12:00 Uhr-Montag-Meeting der "Anderen" teil zu nehmen und den Sachverhalt zu klären.

Der Rest verläuft nach dem Motto: "Same Retrospektive as every Sprint.".

Mein abschließender Vorschlag die Ergebnisse der Sprintretros in Form einer Gelben-Zettel-Wolke (in Anlehnung an eine Tag-Cloud) öffentlich zur Schau zu stellen, wird abgeschmettert. Beim Weg zum Essen erkläre ich BvQ wie ich mir die Wolke vorstelle. Jetzt reden BvQ und ich nicht an einander vorbei und ich erhalte den Auftrag mich darum zu kümmern. Super, ich wollte schon immer Wettergott spielen und damit den Lauf der Geschichte beeinflussen. Welche Geschicht das wohl sein wird?

Sonntag, 29. November 2009

Q49: Wer?

Ich liebe XING. Über Xing hat sich die Bloodhoundgang wieder gefunden. Die BHG war eine 5 Mann-Truppe, die in den Anfängen des 2. Jahrtausend anno Dommini bei meinem damaligen schwedischen Dienstgeber den lieben Kollegen das Leben schwer gemacht hat. Sie gründeten eine Firmen-Flagfootballmannschaft und verschworen sich der "Pille" für den Mann. Jaja, mit der Altherren Football Variante hat alles begonnen.

Die Personen auf C-Level und ihre Darsteller:

CDO (aka Chief Demoltion Officer, aka Wagman)
Der Mann der flugeigenschaften wie Superman aufwies, aber dann doch die Gesetze der Schwerkraft mit voller Härte zu spüren bekam. Der Nagel in seiner linken Schulter läßt grüßen. Ein Mann mit gewaltigen Wortwitz.

CPO (aka Chief Primadonna Officer, aka Chauffeur)
Glühender Austriafan. Kann nicht fangen dafür aber laufen. Dabei verschieben sich immer die Niederösterreichische und die Wiener Kontinentalplatte und treiben einen Tsunami durch die Donau. Leider sehr sehr Verletzungsanfällig. 1. Match, 1. Spielzug, 1. Verletzer, eine Primadonna eben.

CDJ (aka Chief Dr. Jones)
Abgebrochenes Archäologiestudium. Weiße Stützstrümpfe zur Radler und Footballhighheels. Noch einer der nicht laufen konnte. Trotzdem hat keiner öfters den gegnerischen QB eingesackt. 










CSO (aka Chief Smiling Officer, aka der Grüne, aka der Rapidler)
Konnte laufen, aber wie. Auch fangen, aber wie. Das Problem war seine Wade die immer aufgab. Traum aller Schwiegermütter. Alptraum aller Austrianer, weil Erzgrün (wäre sicher der beste Freund von FRAFU). Musste mal nach verlorener Wette (Austria hat ausnahmsweise mal ein Derby gewonnen) ein ganzes Firmenmatch im Austrialeibchen Fußball spielen. Das darunter weilende Rapidleiberl kam nur beim Torjubel zum Vorschau. Ganz zum Ärger von CPO.

COO* (aka Chief Oracle Officier. aka Ich)
Konnte laufen und fangen. Na ja, 10 Jahre Football prägen einen.

Zurück zum "Kollegen das Leben schwer machen".

Irgendwer der Gang hat nach einem Training bei Bier und Kuchen den "Stascheisskoarl" (aka SSK aka die-beste-Hader-Wuchtel-ever) etabliert.

Beim SSK geht es darum einem der Anwesenden ein standalone "Wer" zu entlocken. Wenn die arme Sau das gemacht hat, und ich sage euch dass geht schnell wenn man nicht aufpasst, dann schmettern  die anderen auf das "wer" ein "da Stascheissakoarl".



Ein ganz einfaches Beispiel, bei dem A, B und C, dem Kollegen D einen SSK verpassen, wobei zu betrachten ist dass D nicht vordergründig Involviert wird, und es um jemanden geht den D nicht kennt:

A kommt hektisch zu B,C und D in den Servicedesk:
"Du B da Srzkal hot mi grod aungruafen und wü dast eam zruckrufst."

B, abweisend: "Des geht mi nix aun. Dea keat in C".

C, darauf: "Bledsinn, des is in D seina."

C, brüllt Richtung D: "D, da Srzkal wü dast eam zruckruafst!".

Für den Bruchteil einer Tausendstel Sekunde steht der Servicedesk still. Jeder, ausser D weiß worum es geht. Showdown, nein Highnoon. Spannung wie damals in Tombstone. Und das alles innerhalb einer Mikrosekunde. Die jetztige Frage entscheidet über Oscar oder nicht. Um sein oder nicht sein. Über die nächsten Stunden im D's Leben. Looser oder Hero. Kommt ein "Wos host gsogt", war alles umsonst und A,B und C sind die Looser.

Aber D, versteht nur Bahnhof (aka Srzkal) und verifiziert den Namen mit dem ersten der vier W's: "wer?"

Im Augenblick als das "r" bei D über dessen Zunge rollt, sieht er in die Blutunterlaufenen  Augen seiner Kollegen. Er sieht wie sechs Servicedeskler und Servicdesklerinnen ihn mit zusammengezwickten Augen taxieren. Er weiß, das für den Rest des Tages das L auf seiner Stirn eingebrannt ist. Er hört in Trance wie der gesamte Servicedesk brüllt: "Da Stascheissakoarl".

A,B und C werden unter einer Menschentraube begraben. Der Bandenbeauftragte jagt sofort die Eilmeldung über den Ticker: "+++ D hat einen SSK bekommen +++ Ich wiederhole, D hat einen SSK bekommen +++ Das ist keine Übung!".  Eines ist klar, die aktuellsten Produktänderungen benötigen Tage bis diese bei den Außendienstmitarbeitern angelangen. Einen SSK erfährt man in NullKommaNix.

Manchmal wurde so ein SSK aus dem Stegreif heraus verpasst, manchmal wurden Geschichten konstruiert die eine Oscar für das Beste Drehbuch erhalten hätten.

Die größte Schmach war es, einen SSK in voller Öffentlich verpasst zu bekommen. Da wurde Abteilungsübegreifende, Prozesse initiert, die sich sehen lassen konnten. Richtig gehört. Das war der einzige Prozess den jeder kannte und bei dem keiner dagegen gearbeitet hat. Mal abgesehen von dem der zum Schluß als Arme Sau herhalten musste.

Unser damalige BB (aka der BigBoss) gab die Order heraus, wer ihm einen SSK verpasst, kann sich eine neue Stelle suchen. Es war klar, was er damit herauf beschwor: Die Jagd auf BB begann. Zur Bloodhoundgang sagt keiner feige Sau. Aber das war eine andere Geschichte.

*Sorry PU, den COO hat's schon früher gegeben.

Q48: Die Fernbedienung gehört mir


Das am Samstag um 18:30 Uhr die Fernbedienung "Mein" ist, hat sich in meiner Familie schon herum gesprochen. Samstag 18:30, Deutsche Budesliga. Da werde ich eins mit unserer 3er Couch. Wenn ich sage eins, dann meine ich das. Du kannst dann nicht mehr die Couch und Q. unterscheiden. Da wird Q. ein Couchchamäleon.

Sonntag Vormittag ist was anderes. Da muss ich mich anstrengen um Herr der Fernbedienung zu werden. Sonntag 11:00, DSF, Krombacher Expertenrunde. Wenn ich DSF-Experten Udo Lattek sehe könnt ich ihm ein reinhauen, aber ja. Ich bin auch nicht Everybody's Darling. Zurück zum eigentlichen Thema. Herr der Fernbedienung.

10:00 Uhr, S&T (meine Kinder) schauen Sponge-Bob. Wenn es wenigsten die Sendung mit der Maus wäre. Da lernt sogar der Papa manchmal was dazu. Nein, dieser verdammte Schwamm bringt mich um den Expertentalk.

Ich überlege wie ich die FB an mich bekomme. Piratenüberfall? Bestechen mit Süssigkeiten? Christkind holt die Briefe ab? Einfach autoritär drüber fahren a la "So, her damit. Jetzt ist Papa dran!". Wozu? Löst sich alles von selbst auf.

10:45 Uhr, meine Frau ruft "Anziehen, los geht's! Kommst du auch?". Mein erster Gedanke: "$&"%§%$&, hab ich schon wieder einen Termin vergessen?". Mein zweiter: "Verdammt, Weihnachtsmarkt in unserem Ort!".

Ich setze den Q.Dackelblick auf und schaue die Familie an. Die Familie schaut mich an. Die Familie schaut auf mich. Mit einem "Du hattest eine harte Woche..." ziehen Sie ab.

Zehn Minuten später hat das Couch-Chamäleon wieder zugeschlagen.

Freitag, 27. November 2009

Q47: (B)Logbuch Systemtest

06:30 Wecke Familie auf, S. muss zur Schule. Meine Frau rüffelt mich im Halbschlaf: "Freitag fängt die Schule eine Stunde später an. Wohl wieder mal, vergessen?". Mist, jede Woche das Gleiche. 60 Minuten verloren. Kann nicht mehr einschlafen. Gehe auf den Dachboden die Wäsche abnehmen. Ist mein Job.

08:00 Bringe S. zur Schule. Versäume dann den Zug. Ab ins Q-Mobil vielleicht hol ich den Zug in Mannswörth ein. Erinnert mich an die Cowboys die den Zug überfallen wollen.

08:15 Verflucht, Überfall misslungen. Komme zu spät zur Arbeit.

09:15 Schleiche mich ins Freitagmeeting. MB (aka CAK aka Chief America Korrespondent aka die-eine-Hälfte-der-Geschäftsführung) schaut mich böse an: "Morgen, Quality. Schön das du auch da bist!". Ich darauf: "ÖBB war schuld!" worauf PMC König Sobieski einwirft: "Na dann einen Zug früher nehmen!". Einen Zug früher nehmen? Scherzkeks. Wir tauschen kurz Höflichkeitsfloskeln per Handzeichen aus und schicken uns giftige Blicke.

10:00 Starte letzte Vorbereitungen für STQ-Test. Spiele Kindermädchen für die Tester. J. (aka Tester#1 aka CJS aka Chief junior Seller) geschockt: "Woos, des is heite?". Ja,ja, E-Mails und Firmenblog lesen vergessen?

10:15 Baue die Testers.Lounge auf (Q45).

12:26 Starte Massenchat










13:30 Letzte Bugs werden im Pairprogramming behoben








13:00 Offizieller Start - sofort läuft der Chat heiß - Rädelsführer? Eh klar.

13:30 FRAFU vertschüsst sich nach Hamburg. Nächste Woche spielt Rapid. Vorher zieht er mich noch schnell beim WII.Tennis ab. Der schlägt auf wie Rosco Tanner in 135 Sekunden ist alles vorbei. Hat gesagt er kann es net. Wünsche dass er statt Hamburg in Warschau(20) landet.  

14:00 Erste Komplikationen auf der Flugroute - die Language-Keys verursachen Gewitterwolken - Flieger muss landen und neu starten. P. "Des homma glei...". Wie ich diese Wortfolge hasse.

14:14 Tester werden zur Pause gezwungen. Ojjeee, das tut ihnen sicher leid. Erster Besuch in der Testers.Lounge: Y. prügelt C durch den WII.Boxring.

14:15 Flieger fliegt wieder

15:14 Wieder Komplikationen auf der Flugroute - DLTB im Dauertelefonat mit COO - technisches Equipment das nach dem Teufel in Tierperson getauft ist vertreibt die Tester aus dem Paradies.







15:18 P prügelt, sitzend am Rollcontainer, Ivan Drago durch den Boxring. 

16:00 Der XMAS-BUG-TREE ist total leer gefressen. Schlechtes Zeichen oder gutes Zeichen?.

16:30 Schön langsam treffen jede Menge OK-Meldungen zu den Testobjekten ein. Ich liebe Skype.

16:31 KO-Meldung aus dem WII-Ring. P. Sobieski frißt Ringstaub. Der Sportstudent (eh klar) wird Meister aller Klassen.







17:00 Abschlussmeeting. Sobieski (aka der Pfuscher) und K (aka der Trickser) kommen sich schon wieder in die Quere. Pat und Patachon in Reinkultur.

17:32 STQ Offizielles Ende






17:45 ML's Familie holt den Papa ab. Der 9jähriger Sohn prügelt mich durch den WII.Ring obwohl er eigentlich WII-Verbot hat. Seine Mama hat für 5 Minuten das WII.Verbot aufgehoben. Technisch hab ich keine Chance. Kinder sollten nicht mit Computern spielen und Strafen sollten nicht auf bewährung ausgesetzt werden.

18:00 Start der Abschlussarbeiten. Problems erfassen usw. usw.

19:30 Auf zur Landstrasse. Muss noch im Rochus für morgen einen Tisch zum Frühstücken reservieren. Früher bin ich am Abend mit den Kumpels um die Häuser gezogen, jetzt trifft man sich zum Frühstück. 

20:00 Fahre mit dem Zug heim. Darf heute nicht vergessen 2 Stationen früher auszusteigen.

20:02 Bin total buggy vom WII spielen. Das leise rattern der Zuges versetzt mich in einen Komaähnlichen Tiefschlaf.

20:27 Die Dame mir gegenüber, wir kennen uns vom Zugfahren, weckt mich auf. "Hallo, ich glaube sie müssen aussteigen!". Recht hat sie, und wenn sie mich 2 Stationen früher geweckt hätte, dann bräuchte ich jetzt nicht im Regen zu Fuß nach Hause gehen.

Morgen hole ich dann mein Auto aus Mannswörth. Aber das wird eine andere Geschichte.

Q46: Tommy I

17:41 - Nach einem recht erfolgreichen STQ-Test, immerhin wurden mehr als 20 Abweichungen gefunden, kam es in der TestersLounge powerd by Q. zu einem historischen Ereignis. LSY-Tester und ChiefPMC TG.Tommy Balboa traf in der DEV-Fraggles-Höhle auf YL.Ivan Drago. Nicht ganz RumbleInTheJungle gleich war es ein offener Schlagabtausch den schlußendlich der PMC-Schläger durch Schiedsrichterentscheid für sich entscheiden konnte.Wobei, für die Beinarbeit der Ukrainischen Kampfmaschine gibt es einen Extrapunkt.


Q45: Alle Jahre wieder


Heute ist es wieder soweit. Die STQ-Tests (aka SysTem Qualification Tests ex Come2Gether-Tests) starten. Ausnahmezustand von 1300 - 1700 Uhr in den heiligen Hallen. Nachdem man mit Speck Mäuse fängt, dachte ich mich (Gruß an H.), mit Brot und Spielen fängt man Tester.

Aus diesem Grund gibt's dieses mal eine Testers Lounge powered bei Q. Zu finden ist dieses Kleinod der Evolution für den Homo Testucus in der DEV-Fraggle-Höhle.

Neben dem obligatorischen SQT-XMAS-BUG-TREE (für Blutzuckerschwankungen) und Nüssen (für die Gehirnleistung) gibt es als Innovation den SD.wii-box-ring. D.h. sollte ein Tester und ein Entwickler, bzgl. gemeldeten Bug (aka Problem), nicht einer Meinung sein können diese Meinungsverschiedenheiten an der WII ausgeboxt werden.

Da fällt mir ein: 66% meiner 3 gestern gemeldeten Bugs bzgl. dem Multisort hat mir der ChiefFraggle zurück geschmissen. Einen (In welche Richtung zeigen Pfeile, die die Sortrichtung bestimmen) per Votinigentscheidung wie beim Songcontest. Das kann nicht sein. Ich denke wir werden uns jetzt im virtuellen Boxring treffen.

Letzt get ready to rumblllllllllllllllllllllllllllllllllllllle.

Donnerstag, 26. November 2009

Q44: Wie agil ist Session Based Testing?


Y. (aka Ukrainischer DEV-Fraggle) hat die Setups des ReportsSchedulers umgebaut. Der gelbe Zettel auf der Scrumtafel mit der Aufschrift "ENG Test" schreit: "Q., nimm mich. Hallo ich will von dir in Progress genommen werden. Los, du Sack fang endlich zum Testen an!". Nachdem gelbe Zettel mit dieser Aufschrift meine besten Freund sind, komme ich diesem Wunsch gerne entgegen.

Schritt 1: Testbasis (aka RFC-Dokument aka User-Story aka das-Ding-das-nie-vollständig-ist-wenn-PK-eine-Anforderung-hat" sichten. Was jetzt kommt brauch ich nicht erzählen, es ist eh klar.

Aber halt. Was sehe ich da. Der zuständige DEV-Fraggle hat eine technische Spec geschrieben. Schampus für den Y. Wobei der Lenin-Orden würde dem Ukrainischen-Tom-Cruise-Top-Gun-Absolventen besser stehen.

Na gut. Session Based Testing, mein neuestes Lieblingwort. Ich verfahre auch danach. Vorerst zum Kennenlernen. BvQ (aka den kennt jetzt eh schon jeder, das ist mein Boss) sagt immer "Sehe es als eine Chance etwas neues Auszuprobieren!". Recht hat der BvQ.

Ich definieren als Testcharta: "Prüfe ob die Java-Script-Funktionalität in allen Browsern korrekt arbeitet". SB-Timescope: "90 Minuten". Das muss reichen um zu beweisen dass eine Abweichung vorliegt.

Werfe meine Wunderwaffen an: 6 Virtuelle PC auf meiner 4-GB-aber-nur-2-adressierbaren-Workstation an. Auf jedem läuft der jeweilige Browser (FF35, IE7, IE8, Opera, Safari, Crome) in einer nackten Windows-XP-Umgebung. Weil, man kann ja nie wissen welcher Browser welchen was zusammenhaut.

Richtige Abweichung finde ich keine. Java Script funktioniert. Mir fällt nur auf das ich Datenfelder eingeben kann die keiner braucht und daher auch nicht gespeichert werden. Sofort mache ich meinem Gegenüber DLTB (aka die-lebende-Test-Basis aka BdF aka Boss der Fraggles aka der-Mann-der-jedes-Byte-der-Applikation-kennt) klar das somit ein klarer Usability-Verstoß nach SD§ 4711 Absatz 0815 vorliegt.

Nach heftigen Diskussionen meint DLTB "Des woar scho imma so. Oba du host scho recht. Des kennt ma a noch schnö mochn!". Alarmglocken schrillen, " a no schnö mochn". DLTB formuliert schnell die neue Anforderung und gibt diese verbal über meinen Kopf hinweg an Y. weiter. "Y., geh berücksichtige das die zwa Felder nur angezeigt werden wenn im Feld Periode der Wert  Täglich steht."

Cruise meldet verbal über meinen Kopf zurück: "OK, das haben wir gleich...!"

Ich liebe agile Softwareentwicklung. Doch halt. Was war da zwischen "OK...!" und "Ich liebe agile...."?

Mittwoch, 25. November 2009

Q43: Die spinnen die Doozers


Scheinbar glaubt jetzt schon jeder eine eigene Scrum-Tafel besitzen zu müssen.

Ist das jetzt ein Scrumtafel of Scrumtafel?

I packs net!

Q42A: Da kennt sich einer mit den Muppets aus


Q42: Scrum by COO


Die TechOPS-Doozers (das sind die die wirklich hart arbeiten) haben auch Scrum eingeführt.

Die Tafel schaut a bissal anders aus als gewöhnlich. Doch wenn mir Chief-Doozer* (aka COO ) erzählt  "Do san nua a Ochtl von dem drauf wos ma wirklich offn hom..." dann verstehe ich es. Wer kann sich in Zeiten wie diesen schon ein eigenes Gebäude nur für eine Scrum-Tafel leisten?

* In den Höhlen leben nicht nur die Fraggles, sondern auch die Doozers. Bei diesen handelt es sich um etwa 15 cm kleine, hart arbeitende grüne Leute mit gelben Schutzhelmen und Werkzeuggürteln. Ihre einzige Lebensaufgabe scheint es zu sein, mit Hilfe diverser kleiner Baufahrzeuge große Konstruktionen wie Brücken, Türme, Straßen usw. zu errichten.

Q41: Agile Qualitätssicherung


Mal abgesehen davon dass die Entwicklungsumgebungen der DEV-Fraggles Codingguidelines automatisch prüft, sind diese noch zusätzlich auf der Rückseite unserer Scrumtafel definiert.

Im Zuge der kontruktiven QS habe ich diese mal kurzfristig angepasst.

Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl: Ich weiß nicht nur wo die DEV-Fraggles wohnen, sondern auch wo sie ihre Autos, Motorräder und Fahrräder parken.

Dienstag, 24. November 2009

Q40: Genmanipuliert


Laut einer Studie der University of California sollen die Fähigkeiten am Steuer eines Autos genetisch bedingt sein.
Menschen mit einer bestimmte Genvariante fahren 20% schlechter als andere.
Auf der Suche nach einem Fehlerzustand in einem, aus dem Internet gefladerten Excelmakro (aka OpenSource?), dass ich für meine Testfallverwaltung einsetze, entdecke ich folgenden Codeabschnitt:

hasi = hasi + 1;
//wir erhoehen hasi um 1

Mal abgesehen davon dass die Freundin von Meister Lampe eine ur-Anomalie(aka Fehlerzustand) im Datenfluss aufweist, frage ich mich ob es ein Genvariante gibt die für diese Art von Kommentaren verantwortlich zeigt.

Montag, 23. November 2009

Q39: 7 Tage Bronchitis und Fieber sind genug.


Seit heute bin ich wieder in Amt und Würden. Dafür hat es jetzt meine bessere Hälfte erwischt. Ist auch kein Wunder. Eine Familie mit einem Kind im Kindergarten und einem in der Schule, da ist fast immer was los. Krankheitsmäßig ist die meiste Zeit Ausnahmezustand. Kinder in Lerninstitutionen sind wandelnde Virenlagerhäuser. Nächste Woche werden die Virendatenbanken auf gleich gebracht und die neuesten Patches werden bei den Kindern eingespielt. Scharlach, Röteln und was-weiß-der-Teufel-noch-alkles Impfungen sind angesagt.

7 Tage lang habe ich das Thema Qualität ruhen lassen und habe mir jede Call-In-Show, Daily Soap, Geissen-Karlich-Trash-Nachmittags-Talk, Gerichtsshows und Horoskopshows rein gezogen. Dauerwerbesendungen natürlich auch. Das Bauchmuskel-jeden-Tag-nur-10-Minuten-Elektroschock-Set reizt mich. Da kann ich was für die Muckis tun und nebenbei RFC's testen. Net schiach oder?

0800 Uhr:
Beim Betreten der Heard of Gold aka die Developerwerkstatt aka das Entwicklungsbüro kommts ma wida. A ja, heute ist ja Day After*. So heißen unsere heiklen Tage, nachdem eine Release live gegangen ist oder sonst irgend etwas heikles am System gemacht wurde. Muß mal CvQ fragen warum der Tag so benannt wurde.

Ich erschrecke die Dev-Fraggles gleich einmal mit einem kräftigen "Goooooooooodmoooooorning Vietnam". Robin Williams aka Adrian Kronauer aka DJ aus dem Mekongdelta läßt grüßen. Als erste Vinylscheibe lege ich innerlich "Barbara Ann" von den Beach Boys auf. Die Halle rockt.

Gestern hatten wir DB Umstellung.  Postgres Version 8.2 auf 8.4. Ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen, nämlich das Testkonzept. Bemerkenswert ist der darin enthalteten Meilensteinplan in dem ich sogar Twitter-Kollege FRAFU berücksichtigen durfte.
...
  • MS 14: 1230 Uhr - Check DB Performance abgeschlossen
  • MS 15: 1300 Uhr - System für Echtbetrieb freigegeben
  • MS 16: 1400 Uhr - Anpfiff Rapid - Austria
...
Die Anwesenden sehen total relaxed aus. Weil meine Musik so gut ist oder weil die Umstellung geklappt hat?
Alle checken irgendwelche MessageQueues, Nagios-Meldungen, Performance-Logs und vieles mehr. Scheint geklappt zu haben.

Kronauer legt "We are the Champions" auf. Ein guter DJ weiß was notwendig ist.

FRAFU schaut seelig in seine 21 Zoll Screen. Was bedeutet das seelige Gesicht? DB OK? MessageQ OK? Hat Rapid gewonnen?

Egal. Ich erkläre mich solidarisch und checke auch was.

Mist, schon wieder kein Wasser in der Kaffemaschine!

*Kennt wer den Film?

Donnerstag, 19. November 2009

Q38: Wegen Krankheit vorübergehend geschlossen.

Nicht amal in Rua kronk sein kaun ma?


Donnerstag, 12. November 2009

Q37: Google findet alles

Q. sucht Informationen zum Thema „kompatibilitäts Tests“. Meine hinter mir ruhende Buch-Bibliothek spuckt natürlich a bissal was dazu aus, trotzdem werfe ich zuerst einmal die Weltumspannende Datenkrake Google an.

Ich gebe den Suchbegriff ein und drücke den Button „Auf gut Glück“. Das ist jener Button der schon Tschortsch Dabblju Busch und den österreichischen Ex-Sunny-Boy-Minister-alles-nur-Verleumdung viel Ruhm bescherte.

Ich liebe diesen „Auf Gut Glück Button“, denn der liefert schon recht kuriose Dinge. Und auch diesmal funktioniert der Suchalgorythmus der Mountainviewer perfekt. Im Suchergebnis klicke ich auf ein Ergebnis das recht „viel versprechend“ ausschaut. Und angezeigt wird folgendes:




Wer bitte schreibt so eine Kontaktanzeige? Ich überlege mir wie der Kerl wohl das Testkonzept dazu schreibt und die Funktionen überprüft.
Ob da im Zuge der Test auch das Nichtfunktionale Qualitätsmerkmal Robustheit durch einen Lasttest überprüft wird? Lasttest?

Möge die Vorstellungskraft doch Selbstmord begehen.

Mittwoch, 11. November 2009

Q36: Wer braucht schon eine Heizung wenn es BKT gibt?


"Die Kühlung moderner Bürogebäude durch Betonkerntemperierung (BKT) hat sich in den letzten Jahren in Europa zu einem elementaren Bestandteil der technischen Gebäudekonzepte entwickelt. Insbesondere die wirtschaftlichen Aspekte eines Ressourcen schonenden Heiz- und Kühlbetriebs aber auch die Vorteile im Hinblick auf eine komfortable Temperierung überzeugen dabei. Eine behagliche Raumtemperatur lässt sich durch die Nutzung großer Speichermassen und lediglich geringer Temperaturdifferenzen zwischen System und Raum herstellen."

Soweit die Theorie und die Verkaufsargumente. Jetzt die Wirklichkeit.

Seit gestern wird Patch 235.12 geliefert. D.h., es werden nachträglich Heizungen eingebaut um den letzten HardwareFix (Q29) abzulösen.

Das gab's wohl keinen STQ-Test (ex Come2Gether), oder?

Dienstag, 10. November 2009

Q35: Is eh nur...


Freitag, Daily Scrum.

Das Team beantwortet die ominösen 3 Fragen. Irgend wann kommt auf die Frage ob was im Wege steht die Antwort: „Nichts. Außer dass die Fachabteilung drauf gekommen ist dass eine der letzten UserStorys nicht vollständig umgesetzt wurde.  Aber das hab ich eh gleich. Da ist eh nur ein IF* anzupassen.“ Die Story ist seit Wochen produktiv. Soviel zum Thema Abnahmetests.

Bei den Worten „Eh gleich...“ breche ich in Angstschweiß aus und erleide einen „Des-is-a-Klanigkreit-Schlaganfall“. CvQ, der einfühlsamste Chef den ich je hatte, bemerkt die Schockwirkung und vermittelt die Wichtigkeit von dokumentierten Anforderungen: „Fordert es ein und seht es als eine Möglichkeit an, die Dinge jetzt richtig zu tun...“. Bumm, Zack so einfach geht das. „Seht es als Möglichkeit...“, ich liebe diese Komposition an Buchstaben. Kann man das übersetzen mit „Yes, we can“ oder ist das zu weit her geholt? Ist mein Boss ein weißer Obama? Ich werde das mal validieren! Oder ist das verifizieren?

Egal. Ich liebe agile Aufwandsschätzungen die lauten: „Des homma glei...“ und „Des ist eh nur...“.

Das erinnert mich daran wie ich letzte Woche eine UserStory getestet habe. Auf meinen Einwand das es dazu keine Testbasis (aka RFC-Dokument) gibt kontert die lebende Testbasis mit: „Des is eh nur a Klanigkeit...“.  49 Minuten und eine geschmeidige Abweichungen später war es wieder mal klar.

War doch nicht so klar, die Kleinigkeit.

*In der IF-Syntax (links oben) ist eine kleine Abweichung versteckt. Wer findet Sie?

Montag, 9. November 2009

Q34: Vodoo Kaffee gefällig?


Letzten Montag beim betreten der heiligen Developer-Halle empfängt mich P. (aka unser COO aka unser Chief Operations Officer) mit folgenden Worten "He Q, wos mochst aum 4. Dezember?".
Normalerweise geht Ottonormalverbraucher davon aus, dass das etwas mit Nikolaus und Krampus zu tun hat. Ich überlege kurz und antworte, "Nix", und warte darauf das COO eine Einladung zum Krampuskränzchen ausspricht. Und noch während das N von Nix über meine Zunge gleitet fällt es mir wie Schuppen von den Augen. COO muss einen Ausfall in der BereitsschaftsCrew kompensieren. Und noch bevor ich verbal zurück rudern kann kommt es: "Na daun kaunst eh in B. seine Bereitschaft übernehmen, oder?" Das „oder?“ ist natürlich rein rethorischer Natur. Mein Einwand: "Des kummt oba a bissal frua!", kontert CVCOO (aka Chief von COO aka mein Chef), der gemeinsam mit COO gerade den Plan austüftelt mit „Sehe es als Möglichkeit an, dich wieder mit Linux zu beschäftigen!“. Wie ich diese Floskel hasse.

Zwei Tage später installiert mir FRAFU, mein RückenAnRückenGegenüber und Technikfraggle einen VM-Player und Ubunto auf meiner neuen Workstation. „Wiast seng wis geil des Ubuntu is!“. In den Worten schwingt ein leichter Seitenhieb auf meine XP-Vorliebe. So nebenbei stellt er fest dass ich 4GB RAM besitze, was die Developer/Tester Hackordnung total durcheinander bringt. Für seine süffisanten 64Bit-$GM-RAM-Anmerkungen, die dann seit Tagen über mich ergehen, belege ich ihn mit einem Q.Fluch, weil fluchen kann ich.

Heute entdecke ich in meiner Twitterspähre, die auch FRAFU (http://twitter.com/frafu) followed, das mein fluchen Früchte trug.

Freitag, 6. November 2009

Q33: Zu mir sagt keiner feige Sau


Gestern war es wieder soweit. Q. geht auf Reise.

Es ging nach Nürnberg zu den Imbus Quality-Days. Eines der Hauptthemen war der Aufbau und Betrieb einer Testfactory im Kielwasser von ITIL.

Nachdem ich ja jeden Tag dazu lerne, passiert mir natürlich Warschkrak (Q20) kein zweites mal. Fluftickets 6x überprüft, Weltkarte überprüft, Tagungsort lokalisiert (oh, wie ich GoogleMaps liebe. Wenn da nicht diese (Argleton-Geschichte) wäre! Ich kenne aber einen Freund, der einen Freund hat dessen Freund schon mal in Nürnberg war. Und ausserdem gibts ja "den Club". Die Deutsche Bundesliga lügt nicht!)

Beim Hinflug saß neben mir ein Ehepaar das den ersten Flug nach einem Flugangstseminar absolvierte (die Story erzähle ich ein anderes mal).

Beim Workshop spielt Dr. Roßner mit uns zum Warmup Montagsmaler (da müssen Begriffe gezeichnet und erraten werden (also frühes Activity)), was bedeutet "einer" muß auf die Bühne und zeichnen. Doch keiner meldete sich. So wie einst Columbus sich die Eingeborenen mit Glaskugel erkaufen wollte, wollte es der Imbus-Chef auch mit uns machen. Er bot Geschenke an. Doch wir sind ja keine Eingeborenen. Schlußendlich drückte er meinen Magic-Button. Er sagte "Na da traut sich wohl keiner!". Was, keiner trauen? Ich trau mich nicht? Das ist so als ob Biff Tannen zu Marty McFly sagt: "Feige Sau". Mit mir nicht.

Meine Hand ist schneller als Lucky Luke's Schatten und schießt in die Höhe. Zwei Minuten später darf ich auf einem Grafiktablett beweisen dass ich kein Techniker bin. "Sie müssen sich nicht dauernd umdrehen, Sie sehen hier am Bildschirm was sie zeichnen!". Sch/&%/§$/-Usability denke ich. Der elektronische Plastikkugelschreiber macht nicht das was ich will!!.

Nun meine Frage: "Welchen Begriff soll das obige Bild wohl darstellen?". Ein Hinweis. Richtige Techniker (aka Developer aka SW-Fraggles) finden die richtige Antwort im HTML-Code!

Mittwoch, 4. November 2009

Q32: Made in Taiwan



Hand hoch! Wer hat Armageddon gesehen? Den Film in dem Bruce Willis die Welt rettet. Gemeinsam mit Ben Affleck, das ist der Ex von J LO (aka Jennifer Lopez). Der Ex dessen Mimik immer gleich ausschaut. Entweder Überdosis Botox oder was?

Meine Lieblingsszene ist die wo die Helden auf der Mir einen Zwischenstopp machen und auftanken. Irgendwann kommt die Katastrophe. Ein Ventil geht nicht zum Schließen. Alle hantieren außerst vorsichtig herum und wollen das Kleinod der Technik reparieren. Dem Russischen Kosmonaut Lev Andropov, der seit Jahr und Tag auf der Mir Dienst schiebt, reichts. Er drischt mit dem Hammer drauf und das Ding funktioniert wieder.

"Made in Usa, Made in Sowetunion, alles Made in Taiwan!".

Warum ich das erzähle?

Y. mein Ukrainischer Kollege, der im Gegensatz zu Lev schon eine MIG gesteuert hat,  repariert seine PC jeden Tag aufs neue. Wie? Hier ein Augenzeugenbericht:

Y. kommt in die heiligen Hallen und dreht seinen PC auf.

Man hört wie der Lüfter leise zu surren beginnt, Leben durchflutet das Motherboard. Ein leiser Pieps verrät uns dass das Bios erwacht. 

Plötzlich fängt die Gurke an zu rattern. Die Entwickler wachen aus ihrer Java-Starre auf und starren panisch auf Y. PC's.

Explodiert der jetzt? (Den PC mein ich, nicht Y.) Spielt die Festplatte UFO und wir müssen einen Skydiver* starten?

Und was macht unsere Ukrainischer MIG-Pilot? Gemäß dem Montesorri-Motto "A gsunde Watschn hat noch keinem geschadet" verpasst er dem PC eine mit der flachen Hand.

Das Zucken seiner Schulter im gleichklang mit der Aussage "Na, geht ja" zaubert wieder ein leisen Surren in die Eingeweide des PC's.

Die Watschen werden täglich stärker, die Geräusche auch. Bin gespannt wer zuerst aufgibt.

*Mit der Anspielung könnten nur ältere Semester was anfangen.

Dienstag, 3. November 2009

Q31: Es geht auch anderen so!


"He Testmanager. Dei Blogeintrog vom Krakautrip  (Q20) is guat. I hob sovü lochn miassn. Oba wiast ma erzöht host dast nauch Krakau fliagst und wissn woitast wo ma in Warschau fuatgeh kaun, hob i ma scho docht, des passt net zamm! Was dea wos a tuad?"

Mit diesen Worten begrüßte mich gestern mein polnischer Kollege als ich in den Aufzg einsteige. ??????????????????????????? denk ich mir. P. spinnst? Dem kommt es spanisch vor und er sagt nix? Mein Blutdruck ist auf 281. Dr. Jekyll, mein alter Ego wenn mein Blutdruck über 280 steigt, überlegt sich wo er ihn jetzt eine hintritt.

Mit folgender Aussage von P. fällt er aber auch wieder auf 279: "Waast, mia is des a passiert. Ich wü noch X* und kum in Y* drauf das i foisch bin. Gleiche Adress nur foische Stodt. Durt wo eigentlich da Bürokompleks von das Aschanti-Bank* steh soi, is a Ruamföd und rund umadum nix ois de Pampas!"  Anfänglicher Zorn weicht einem Lächeln auf meinen Lippen. Danke P., du hast meinen Tag gerettet.

*Orts.- und Firmennamen frei erfunden, die richtigen sind der Redaktion bekannt.

Montag, 2. November 2009

Q30: Eine Testbasis brauchen nur Schrägparker!


Nach 135 Tagen Abstinenz habe ich heute den 1. Gelben Zettel (aka Sprint Task) in Progress gesetzt. Das ging runter wie Honig. Ein Blick in die Testbasis* sollte Klarheit darüber schaffen was zu testen ist. Doch, hallo, wo bist du Kleinod des Verlangens? Nicht da, eh klar. Es ist ja "nur" eine Kleinigkeit. Bin ich froh dass mir eine lebende Testbasis gegenüber sitzt. Was hätte ich wohl gemacht wenn das nicht der Fall wäre und der betreffende PMC beim Kunden sitzt?

Ich hätte mir einfach den nächsten gelben Zettel genommen und gehofft das es dazu eine Testbasis gibt. Klar?


*Das ISTQB-Glossar definert die Testbasis wie folgt:
Alle Dokumente, aus denen die Anforderungen ersichtlich werden, die an eine Komponente oder ein System gestellt werden, bzw. die Dokumentation, auf der die Herleitung oder Auswahl der Testfälle beruht. Wenn ein Dokument nur über das formale Änderungsverfahren geändert werden kann, handelt es sich um eine festgelegte Testbasis.

Q29: Der erste Hardware-Bugfix wurde geliefert

Ein neuer Büro-Bugfix wurde heute installiert (Q18A). Weil im Winter sollte es ja warm sein, damit die Fraggles arbeiten können. Jetzt surren in den heiligen Developer-Hallen 3 dieser Wärmespender. Am Wochenende habe ich noch im Pelzmantel getestet.


Sonntag, 1. November 2009

Q28: Auch ein Early Adopter?


Web 2.0. Das Wort das soviel bedeutet wie: "Bau irgendwas Cooles auf deiner Seite ein, damit die User deine Seite lieben." Mal abgesehen davon dass es mehr als das ist.

Unsere Development-Fraggles sind zur Zeit dabei Webservices zu dichten damit wir dann 2.0 tauglich und cool sind. Vorerst geht's um Wiki-Funktionalität. Dann sollen Blogs und Foren dazu kommen. Unser Lieblingswort ist zur Zeit "Magicbutton", das Ding das uns in die coole Welt eintauchen läßt.

Ich  versuche gerade seinen Boss davon zu überzeugen, dass wir auch Twitter in unsere Überlegungen einbeziehen sollten. Gemäß dem Motto: "Der frühe Vogel fängt den Wurm!". Durch meine Hartnäckigkeit habe ich auch schon F. auf meine Seite gezogen. F., der Mann dem zur Zeit mein Testumgebungskonzept wurscht ist weil er Web-2-0-Services entwickeln muss.
 
Seine anfänglichen Einwände: "Füa wos brauch i den drek!" sind scheinbar verflogen. Denn mein heutiger Twittercheck verrät mir das er auf St. Pauli weilt. Ich hoffe das er meinen Twitter-Reply checkt und auch mit meiner Direct Message zurecht kommt.

Gemäß der Schwedischen-Möbel-Firma-Teelicht-Millionär-Company stellt sich mir die Frage: "Bloggen sie noch oder Twittern sie schon?". Ich mach beides, man kann ja nie wissen.

Übringes, für diesen Eintrag lasse ich Kommentare zu. Mich würde nämlich das Twitterversum meiner Leser interessieren.

http://twitter.com/QwhatElse