Dienstag, 31. August 2010

Q247: Sein Wunsch ist mir Befehl

Der Thronfolger hat mir heute in der Früh einen Auftrag erteilt. Ich soll das Logo „seines“ Lieblingsvereins bei mir im Büro aufhängen.

Das mach ich natürlich sofort. Seine Schwester konnte dem natürlich nicht nachstehen und hat mir das Blau/Weiß/Rote Logo „ihres“ Lieblingvereins auch mitgegeben.

Beim Auspacken im Büro komm ich drauf dass ich ein Logo im Zug liegen gelasse habe.

Welches wohl?

Samstag, 28. August 2010

Q246: Deckenlampen sind überbewerten

Fortsetzung von Q244:

Jetzt muss nur mehr das Kabel durch. Schon mal versucht ein weiches Kabel in zwei Löcher einzufädeln die 50cm auseinander liegen? Geht einfach nicht. Wie macht das BP in 1000m Tiefe? Ok, soll auch kein Problem sein. Wir schneiden einfach unten ein Stück der Decke heraus. Sieht eh keiner außer mir wenn ich in den Keller gehe.

Zum Vertäfeln einer Wand brauch ich 30 Minuten, um ein SAT-Kabel zu legen 3 Stunden. Wie gesagt: „Ich bin kein Techniker!“. Irgend so ein Kommentarschreiber will das ich gleich ein CAT-Irgendwas-Kabel (Kommentar) legen. Hallo!!! Ich brauch kein Rechenzentrum, ich brauch Deutsche Bundesliga in der MuckiBude. 

Geht sich die Kabellänge auch aus? Passt. Kabel und Receiver verbinden? Passt. Fernseher an, und? Passt nicht.

Kein Bild. Mhhh? Hab vergessen SAT-Receiver einzuschalten. SAT-Receiver einschalten, und? Kein Bild. Mhhh? Kabelcheck? Aahhh, das ist das Problem. Das Gelbe muss ins Gelbe, das Rote muss ins Rote, das Weiße muss ins Weiße. Kaum macht man es richtig funktioniert es auch. Ich bin ein Held.

Jetzt noch unter 600 Kanälen ZDF finden. Beim 345sten mal „nächster Kanal“ entdecke ich auf der Receiver-Fernbedienung einen Knopf „Alphabetical Search“. Das versteht sogar der Nichttechniker. Nach 7 Sekunden search sind die ZDF-Nachrichten im Bild. Hippiee.

Noch schnell duschen und dann wird die neue MuckiBude per Deutsche Bundesliga, Snickers und Heineken eingeweiht. Obwohl Heineken? Da war doch was vom FRAFU? (Kommentar

Beim rauf gehen kommt mir meine Frau entgegen: „Hallo Göttergatte, die Deckenlampe liegt am Schreibtisch und wir haben im ganzen Haus kein Licht! Hast du da deiner Finger im Spiel?

Mit einem Dackelblick antworte ich engelsgleich: „Kein Licht? Deckenlame kaputt? Ich weiß nicht was du meinst.

Wer braucht schon Licht und eine Deckenlampe, wenn es statt dessen Deutsche Bundesliga in der MuckiBude gibt?

Freitag, 27. August 2010

Q245: Before Breakfast Cinema

Heute – 04:15 – Ich schlafe … Eigentlich

Da hör ich eine wohlbekannte Stimme. „Pst, schläfst du?“ – [Chrrrrrr… Nein. Ich tu nur so] – „Psst, wir könnten Frühstücken und uns eine DVD anschauen.“ – [Chrrrrr… Ich schlafe. Siehst du das nicht?] 

„Psst. Ich mach Kaffee, du holst frische Kipferl, wir frühstücken gemeinsam und schauen uns den neuen Cloonie an.“ – [Chrrrrr… eh klar ich hole Kipferl, du machst Kaffee. Wir haben keinen Kaffee, die Nespresso-Tabs sind seit Tagen aus. Chrrr…]

„Es gibt sogar richtigen Kaffee. Ich hab eine Probepackung Nespresso Löskaffee für dich!“ – [Chrr… na fein das motiviert mich doch voll ins Gwand zu hupfen und beim Bäcker Kipferl zu holen… Chrrrrr…..]

„Ich fang schon mal an. Legst du die DVD ein?“ – [Neeein, ich schlafe. Ich bin um 02:00 schlafen gegangen!] – „Wieviel Süssstoff willst du in den Kaffee haben? – [Wir haben keinen Kaffee zu Hause!!!!!]

„Schaatz. Wir können auch den selbstgemachten Striezel nehmen. Butter und Marmelade drauf?“ – [Na gut, es geht nicht anders.]

„Gäääähn. Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen? Was machst du um diese Zeit auf?“ – „Ich habe schlecht geträumt und konnte nicht mehr einschlafen. Da dachte ich mir wir machen ein ‚Before Work Cinema’ mit Frühstück.“

„Gute Idee. Ich kann auch nicht mehr schlafen. [Warum wohl?]“

Ich schieb die Up in the Air in den DVD-Player und los geht’s. 10 Minuten vor Ende komm ich drauf dass ich zum Zug muss. Fein, Cinema aber das Ende nicht sehen.

Eine Minute geht noch. Eine Minute geht noch. Noch eine Min… scheiße ich versäume den Zug.

Ok, eine Minute noch und dann ab ins Batmobil und auf nach Mannswörth. Dort erwische ich dann den Zug noch.

Hoffentlich!

Donnerstag, 26. August 2010

Q244: Sieben auf einen Streich


Fortsetzung von Q243

Zu Hause angekommen, kann das Pimpen der MickiBude beginnen. Dort wo dann die Technik stehen wird kommen Brettln an die Wand. Die sind meinem Schwager übriggeblieben. Als gelernter Tischler kostet mich das gerade mal 30 Minuten. Der neue Fußboden ist noch schneller verlegt. Der leichte Teil ist damit abgeschlossen.

Jetzt kommt der schwierige. Ich muss das SAT-Kabel mit einer Weiche versehen, so dass danach aber alles wieder funktioniert wie vorher. Hallo Regressionstests. Fallback-Plan habe ich keinen. Entweder gehen heute am Abend beide Receiver oder keiner.

Im Haus haben wir in jedem Zimmer Steckdosen für SAT-Kabeln vorgesehen. Im Heizungskeller nicht. Ich werde mal ein ernstes Wort mit meinem Schwiegerpapa reden. Daran hätte er auch denken können.

Nun ja. Muss ich halt durch die Tramdecke bohren. Gut dass wir ein altes, Haus renoviert haben. Also keine Betondecke, d.h. das Loch haben wir „eh gleich“.

Wenn ich „eh gleich“ sage, ist klar was dabei raus kommt, oder?

Mein Plan: „Ich bohr durch den Dachbodenestrich am Tram vorbei. Dann durch 30cm Hohlraum, anschließend durch das ein Zoll dicke Schalbretter und dann noch durch 3cm Heraklith."  Hört sich an wie bei einem Banküberfall.






















Alles kein Problem wenn der Bohrer lang genug ist. Das Problem ist, ist weiß nicht wo genau die Balken verlaufen. Was ist wenn irgendwo ein Elektrokabel unmotiviert herum läuft. Hat da gerade einer zu mir feige Sau gesagt?

Versuch Nr. 1
Treffe natürlich genau auf einen Balken. Willst du einen Balken treffen, triffst du ihn sicher nicht. So aber. Bohrversuch abbrechen.

Versuch Nr. 2
Bin durch den Estrich durch, kein Balken im Weg. Stoße im Hohlraum auf Widerstand. Weiterkommen keine Chance. 

Die 4 nächsten Versuche schildere ich nicht, über die zusätzlichen Löcher im Estrich auch nicht.

Versuch Nr.7
Bin voll im Hohlraum drinnen und steh mit dem Bohrfutter an. Mist, der Bohrer ist zu kurz. Meine Überlegung: „Das kann nicht mehr viel sein! Unten ist eh der Kellerabgang, also jetzt treibe ich einfach mit roher Gewalt ein 9mm Dorstahl durch. Ist ja nur mehr Heraklit."

Also nach hinten in die Werkstatt, ein 150cm langes Dorstahl – sicher ist sicher - mit der Flex anspitzen. Die Flex mit der ich auch Wham und Last Christmas den Garaus gemacht habe (Q72) leistet gute Arbeit. 5 Minuten später bin ich mit dem Teil am Dachboden und versuche mit einem Maurerfäustel das Ding durch die Decke zu treiben. Ka-Wuuuummmm, Ka-Wummmmmm.

Ich steh irgendwo an! Ich dresche mit den Hammer drauf das das ganze Haus wackelt. Brrrrrrrrrrr, Brrrrrrrr. Mein rechter Bizeps wird zum Schwellkörper. Ich glaub alles Blut ist im Bizeps. Das Dorstahl steht irgendwo an! Aja, das Schalbrett! Nach noch 3 mal Hausbeben bin ich durch. Ich hab das Brettl gespalten. Nur durch Muskelkraft! Wahnsinn! Was hat da eben so gescheppert? 

Den letzten Teil zur Story  gibt's dann morgen.

Dienstag, 24. August 2010

Q243: Mein 8-strangiger-SuperWuzzi-Wäscheständer

Fortsetzung von Q242

12 Minuten später parke ich mich am Baumax Parkplatz ein. Alles dabei. Einkaufszettel, Maßband, Bebauungsplan, Musterstecker, Geburtsurkunde, Geld.

Alles? Nein, natürlich nicht. Kleingeld für die Wagerln vergessen. Hmm, im Auto am Fußbodenboden liegt doch eine Münze, oder? Na was sag ich. Her damit. Scheiße, das ist nur eine Spielmünze für den Märchenpark in Rust. Damit könnte ich jetzt eine Runde auf einen Plastikschwein reiten, aber das Baumaxwagerl pfeift mir etwas.

Drei Minuten später habe ich ein Wagerl gekapert. Ohne Euro? Mit Gewalt geht die Spielmünze nicht nur zum Schweinereiten. Hehe. Q., du alter Fuchs. Handwerklich kann ich mich ja sehen lassen, SAT-Technisch bin ich eher eine Pfeiffn. Brauche Unterstützung. Samstag Vormittag sollte man glauben dass die Infoschalter besetzt sind. Denkste. Kein Baumaxl zu finden. Na tschuldigung um die Zeit!

Auf zu den „Krims-Krams-Wühlschachteln“, der Stöckelschuhabteilung für Männer. Dort bekommst du das ganze Zeug das keiner braucht, von denen du eh schon 10x das Gleiche hast, das aber billig ist.

Ich entscheide mich für einen „Bohrstaubfänger“ um einen Euro. Braucht keine Sau, ich kann aber nicht anders. Schon mal überkopf ein 10er-Loch mit Bohrstaubfänger gebohrt bzw. ohne? Kein Unterschied. Trotzdem muss ich das Ding kaufen. A bissal monkisch halt.

Letztes mal hab ich dort eine Lochsäge um einen Euro erstanden. Beim Auspacken hat die schon den Geist aufgegeben. Na ja. Wer kennt nicht die Geschichte mit dem Frosch und dem Skorpion. Ich bin der Skorpion. Ich kann einfach nicht anders. Komme was wolle.

Bei den Koaxialkabeln treffe ich einen alten Bekannten. J. war in den 80er Jahren Besitzer einer großen Muckibude, österreichischer Staatsmeister im Bodybuilding und mein erster Trainer zum Thema „Aufbau von Muskelmasse durch Schmalzbrot und Kabanossi oder Fleischberge müssen nicht unbedingt Muskeln sein!“. Ist der auch da um seine Muckibude zu pimpen?

Denkste. Sein Wagerl ist voll mit Gartenzeug. Blumenerde, Rindermulch, Blumenstöcke und Übertöpfe. Arme Sau denk ich mir. Kurzer Smalltalk und tschüß. „Muss noch zum Starkl Geranien kaufen, die brauch ich für die Veranda!“, meint die Ex-Muskelmasse dessen Bizeps noch immer größer ist als mein Oberschenkel. Geranien für seine Veranda? Parkt sicher auch sein Auto schräg ein.

Der könnte sich ein Beispiel an meinem Wagerl nehmen. SAT-Kabeln, Stecker, Fichtenbrettln, Rigipsplatten, uvm. 

Ich bezahle, geh zum Auto und belade das Batmobil. Wie gut das ich ein Schiebedach habe. Zum Schluss packe ich meinen neuen 8 strangigen SuperWuzzi-Wäscheständer ins Auto. Bist du deppat, der kann etwas. Da ist Platz für zwei Waschmaschinen drauf. Echt Klasse! Da macht mir die Hausarbeit gleich mehr Spaß.

Geranien! Ts…ts…ts - so ein Warmduscher!“, ich schüttle den Kopf und verlasse meinen Schrägparker-Parkplatz.

Fortsetzung folgt, dran bleiben.

Montag, 23. August 2010

Q242: Pimp my Muckibude


Eigentlich wollte ich 82.- Euro in eine Monatskarte für Fitness im Club Danube investieren. Aber wenn ich dann wieder nicht gehe? Dann sind die Moneten weg und ich hatte nichts davon. Aus diesem Grund habe ich beschlossen die eigene MuckiBude im Heizungskeller (Q74) zu pimpen. Da hab ich auch etwas davon wen ich nicht gehe.

Samstag hat der Rest der Familie Freunde besucht. D.h. ich konnte Bob der Baumeister spielen. Um 07:00 Uhr raus aus den Federn und ab in den Heizungskeller. Bestandsaufnahme wie wir und was wir alles pimpen.

Auf jeden Fall muss ein SAT-Anschluß her. So bin ich Fernseher mäßig autark und kann Deutsche Bundesliga schaun wann immer ich will. Am Sonntag Vormittag muss ich immer um die Krombacher Runde streiten. Da kommt mir andauernd meine Tochter ins Gehege.

Nachdem die letzten Trainings ja im Freien und im Hallenbad stattfanden, war ich vor 3 Wochen zum letzten mal im Heizungskeller. Ein Fehler, wie sich noch heraus stellen wird.

Ich also in den Keller runter und mich trifft fast der Schlag. Da stehen 9cm Wasser! Aber nicht nur an einer Stelle. Nein, überall. Scheiß noch mal wo kommt das Wasser her? Vorige Woche war ein Unwetter. Aber doch nicht im Keller, das war doch draußen! Das gibt’s net. 2002, als im Ort der Hauptlatz einen Meter unter Wasser stand, war der Pröll da, hat Hände geschüttelt und finanzielle Unterstützung zugesagt. Kommt er jetzt auch zu mir? Sind nicht bald Wahlen? Vielleicht erwisch ich ihn über Facebook. Die Grünen sind ja auch alle vertreten. Schwarz und Grün über den gleichen Kamm scheren? Vergiss es.

Also die erste notwendige Anschaffung habe ich schnell ausgemacht. Ein neuer Teppich muss her. Der alte ist geschätzte 150l Wasser schwer.

Meine Schwiegerpapa - also so richtig ist er es eigentlich nicht, weil ich ja auch nach 25 Jahren zusammenleben seine Tochter noch immer nicht geheiratet hat - hat gute Arbeit geleistet.

Schwipa ist ein alter Hase im Hausbau. Der denkt an alles. Der Keller ist asphaltiert, die Heizungskesseln und alles was dazu gehört, stehen auf 10cm hohen Betonpodesten. Als ich vor Jahren den Beton schleppen musste war ich angefressen, jetzt bin ich froh darüber. Wozu bitte machen wir das? Wie soll Wasser in den Keller kommen? Die Donau ist 2 km entfernt.

Schwipa, meinte „Man weiß ja nie“. Jetzt hat es sich ausgezahlt. Blöd ist das das Wasser nur seitlich in der Mauer verschwinden kann oder der Keller ausgepumpt werden muss. Soll ich 3 Jahre warten bis die Mauer alles aufgesogen hat oder das Zeug verdunstet ist? Nein, wir werden auspumpen.

Das Blöde ist, ich habe keine Pumpe. Mein geschultes Auge ergibt das dass ungefähr 50 Liter Wasser sind. Also werfen wir die Q.Pumpe an. Eh klar was gemeint ist, oder?

10 mal mit vollen Kübeln gehen und der Keller ist wasserfrei. Des homma glei (Öugs: Das haben wir gleich). Ist gut für die Muckis. Start the Engines.

90 Minuten später leere ich den letzten Kübel in die Blumen. Von wegen 10 mal gehen! Schon mal versucht einen vollgesoffenen Perserteppich über 15 Stufen zu schleppen? Das tägliche Murmeltier lässt grüßen (Q74). Baueh, meine Bandscheiben meckern.

Is scho gut. Gleich geht’s auf zum Baumax einkaufen. Schnell noch Einkaufsliste schreiben. Was will das Männerherz mehr. Samstag Vormittag zum Baumax. Baumax für Männer ist wie Schuhe für Frauen. Das Herz lacht.

Der Unterschied? Ich habe eine Einkaufsliste und weiß was ich brauche.

Fortsetzung folgt.  

Freitag, 20. August 2010

Q241: Klingonen haben auch Feiertage

Zur Zeit haben wir einen Ferialpraktikanten an Board. Phillip, ein HTL-Schüler, hat die dankbare Aufgabe den Feiertagskalender unserer Applikation zu befüllen. D.h. alle Feiertage der von TheBoss vorgegebener Länder, bis 2020 in die Datenbank einepfreamln (Öugs: Irgendwie hineinbringen).

Doc Holiday, so heißt der junge Mann ab diesen Post (eh klar), hat dazu einige gescheite Programme geschrieben. Holiday tippt nämlich die Feiertage nicht per Hand ein, sondern generiert sie. Die Programme können einiges, da es nicht nur Feiertage mit fixem Datum gibt. Nein, es gibt auch welche mit variablen Datum. Bewegliche Festtage nennt das die katholische Kirche. Ein Beispiel gefällig?

Ostersonntag
= 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach dem Frühlingsanfang (somit zwischen 22. März. -  25. April.)

Pfingsten
= Stets Sonntag, 50 Tage nach Ostersonntag

Dreifaltigkeitstag
= Stets am 1. Sonntag nach Pfingsten   

Wissen jetzt was gemeint ist?

Nun ja, das Drumherum ist eingeführt, Jetzt zum eigentlich.

Heute 14:00 Uhr – Daily Scrum

Holiday beantwortet die Daily-Scrum-Frage-Nummer-Zwei „Was wirst du bis zum nächsten mal machen?“ mit: „Die chinesischen Feiertage programmieren.

Chinesische Feiertage? Mein Stirnlappen vibriert und überträgt die Schwingung auf meine Zunge. Ich stell natürlich sofort die Sinnhaftigkeit der chinesischen Feiertage in Frage. Wir haben (noch) keine chinesischen Kunden und wollen ja dem agilen Grundsatz gerecht werden. Also nur die Features programmieren die jetzt gebraucht werden. Und nicht vielleicht irgendwann. Also wozu Chinesische Feiertage?

China war nicht vorgesehen. Phillip hat aber schon alle vorgegebenen Länder durch und macht jetzt so zu sagen eine Fleißaufgabe. Da sind Millionen potentieller Neukunden!“, meint TheBoss und würgt meinen Einwand damit ab. Die Sache ist noch nicht gegessen (aka abgewürgt).

FRAFU’s Augen fangen zum rotieren an, was soviel heißt wie: Jetzt kommt irgendeine Schnaps-Idee.

Ähhh, wos hoids von an Klingonen-Kalenda? Des däd i leiwaund finden! Des kummt Marketingtechnisch sicha voi guat aun!“. TheBoss rollt auch die Augen, was soviel heißt wie: Jetzt drehen wir die Schnaps-Idee gleich wieder ab.

Biiite können wir ernst bleiben?“, kommt vom Chef der Entwicklungsabteilung und er gibt das Wort weiter. 

Aber das Korn ist gesät. Ich bin für jeden Scheiß zu haben und sofort Feuer und Flamme. „FRAFU, grandios. A Iistaan Egg! Pfeiff auf die Chinesn. Milliarden potentielle neiche Kundn aus da Födaration. Unendliche Weiten, unendliche Mäakte. Vulkania, Boags…“.

TheBoss rollt noch mehr mit den Augen und wird schon wieder unrund: „Heads jedst auf es zwa. Es bleibt bei Kina. Aus Schluss Basta. Klingonen gibt’s net, Kinesn scho!“, kommt im scharfen Chefton und das Meeting geht weiter.

Ich hör nur mehr in Trance zu, kann mich nicht mehr konzentrieren. Waas, Klingonen gibt’s nicht? Na der hat a Ahnung. Ich werde am Montag gleich einmal zum Marketing rüber wandern und das Spice-Girl mit dem Klingonen-Kalender brainwashen.Und Britta? Die braucht dann auch bald eine neue Visitenkarte. Statt "Head of global Marketing" steht dann "Head of galactian Marketing".

Da fällt mir ein: Willi und Fabienne sind gerade auf der Suche nach einen neuen Sales-Manager für Germany. Vielleicht sollte ich die auch gleich aufsuchen damit die einen Sales-Manager für die galaktische Föderation aufstellen? 

Wann ist noch mal Ostern 2011?


Donnerstag, 19. August 2010

Q240: Weil Onggi Eaich auch hat!

Der Thronfolger steht momentan auf Totenköpfe. Alles was wie ein Totenkopf ausschaut zieht ihn magisch an. Besonders Tattoos. Zeitweise schaut er aus wie Dennis Rodman. Ein Feuertotenkopf am Oberarm, eine Piratenflagge am Unterarm, u.v.m.

Weil Onggi Eaich auch hat!“. Onkel Erich ist der Bruder meiner Frau. Der zeigt ihm einmal pro Woche seine Totenkopf-Tattoos und der Junior wird total wuggi. Zum 5. Geburtstag wünscht sich der Thronfolger nun ein „echtes“ Tattoo. Natürlich muss es ein Totenkopf sein. Ich übe schon mal mit: „Solange du die Beine unter meinen Tisch stellst…

Morgen fängt die deutsche Bundesliga wieder an. Ich liebe die deutsche Bundesliga. Nicht so eine Operettenliga wie in Österreich. Und dann auch noch das: St. Pauli ist wieder Erstklassik. Die Freibeuter aus Hamburg sind wieder da! Der Thronfolger ist natürlich ein St. Pauli Fan. Warum? „Aben Otenkopf, wi Onggi Eaich!“ 

Die Frage: „Und zu wenn hilfst du?“ hab ich bis jetzt immer beantwortet mit: „Zu allen bis auf Bayern München! Egal wer Meister wird, nur bitte nicht Bayern München.“ Wer mag schon die Bayern? Remember Barcelona 1999. Nachspielzeit. Und ausgezogen waren die Lederhosen!

Jetzt wo St. Paul wieder dabei ist, fällt meine Antwort natürlich anders aus. Jetzt kann ich in voller Inbrunst sagen: „Ich helfe zu St. Pauli!“. Aber nicht wegen Onggi Eaich.

Meine Tochter hat vor einiger Zeit im Familienauto einen Bayern München Wimpel aufgehängt. Was für den Vampir Knoblauch ist, ist für mich dieses rote Emblem mit den blau/weißen Rauten. Den Wimpel hat ihr ein Klassenkamerad geschenkt. Der ist ja so süüüß und außerdem Bayernfan. Meine Frau meint: „Lass sie doch!“. Von wegen lass sie doch. „Solange Sie ihre Füße unter meinen Tisch stellt …

Die Androhung von Taschengeldentzug hat nichts genützt. „Meine Liebe ist stärker!“, hat sie gesagt. Waaaaas bitte? Eine Taschengelderhöhung hat schlussendlich gewirkt. Ich bot ihr einen Euro, sie wollte zwei. Ich hätte ihr auch fünf gegeben, um sie auf den richtigen Pfad zurück zu bringen. Sie wird sich in den Arsch beißen wenn sie das liest.

Heute in der Früh wache ich Schweißgebadet, mit 220 Puls auf. Ich hatte einen fürchterlichen Albtraum.

Bayern München hat St. Pauli das Logo geklaut und der Thronfolger hat einen Totenkopf in Bayernlook am Oberarm. „Weil Onggi Eaich auch hat!“.

Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst…

Samstag, 14. August 2010

Q239: Morgen hat er keine Chance

Wettschulden sind Ehrenschulden. Aus diesem Grund kommt morgen TheBoss mit Family zu uns zum Grillen. Welche Wette? 

Nachdem er mich ja beim Badminton (Q192) durch Zufall paniert hat, war ich ja gleich wieder goschat. Ich reiche ihm also die Hand um zu gratulieren.

„Feines Spiel. Host Glick kobt. A zweites moi schoffst des net!“ 

„Wos hast a zweites moi? Mia kennan rund um de Uhr spün und du kwinnst net!“ 

„I sog da, a zweites moi kwinnst net. Wäu jetzt bin i woarm kspüt und panier die!“ 

„Nau waunst unbedingt a zweites moi valiern wüst! Worum wett ma?“ 

„Geh bitte. Wüst de blamian?“ 

„Bist feig?“ 

„He, sog net feig zu mia. Spü ma um a Grüllarei. Da Valiera, in dem Foi du, lood den Aundan mit Famülie zum Grüün ein. Kaunst übahaupt Grüün?“ 

„Brauch i goar net. Wäu i kumm mit Frau und Kinda zu dia. I sog da gleich, Beilaugn mog i kane. Und mei Stäk englisch. Oiso rosa. Kennst di aus?“ 

„Haaa. Träumer. Du faungst au!“

Na ja. Ich war zwar ein bissal besser als im ersten Spiel, aber gewonnen hat er trotzdem. Na ja, Glück halt.

Morgen nach dem Grillen werde ich eine Revanche fordern. Da werden wir dann bei uns im Garten eine Runde ausspielen. Nach dem ich der Herausforderer bin, stelle ich die Schläger. Welche Schläger? Schaust du einfach Video.

Freitag, 13. August 2010

Q238: I love Microsoft - forever

Neulich kommt unser Service Manager zu mir mit den Worten: „He, Test Menetscha. Mia haum a Probleem wäu ma a Probleem bei an Kundn net reproduzirn kennan. Oiso a Probleem zum Kwadraat. Wia brauchn an Test auf an I-E-7-Irgendwos-Dot-Öf! Host du net irgendwo a Testmaschin mit an dot.öf?“.

Der Kerl war vor kurzem in den Staaten unsere US-Boys auf Vordermann zu bringen. Daher dieses geschnönz mit dot.Öf. Gemeint ist ein Internet Explorer Version 7.0.10.11. Seit dem wir Zwei bei unserem letzten Boost (Q92) den Polenkönig in einer heroischen Teamleistung in die Schranken gewiesen haben, passt kein Blattl Papier zwischen uns. Deswegen kann ich ihm auch keinen Wunsch abschlagen.

Ein kurzer Check meiner Synapsen ergibt dass wahrscheinlich das Klonen einer meiner Virtuellen-Browser-Gurken (aka V-B-G) länger dauert als den IE downzugraden. Vielleicht hab ich sogar einen dot.Öf bereits auf einer V-B-G installiert.

Ich also: „Ka Probleem Sörwis Menetscha. Hauma glei!“.

Haben wir gleich? Schon mal versucht einen IE7 zu deinstallieren und neu zu installieren? Hier das Protokoll des Wahnsinns:

Werfe eine meiner V-B-G-IE7 an +++ Leider ist dort ein dot.Dreizehn drauf +++ Organisiere mir dot.Öf beim MS-Download-Center +++ Start download +++ Finde das down geloadete File nicht! +++ Wo schreibt der Download des IE das File hin? +++ Da liebe ich den FireFox!

+++ Dot.Öf ist da und gefunden +++ Deinstalliere dot.Dreizehn +++ Reboot +++ dot.Dreizehn ist weg, jetzt ist ein IE6 da +++ Passt +++ Installiere dot.Öf +++ Reboot +++ Öffne dot.Öf und checke Version +++ Scheiße warum ist das wieder ein dot.Dreizehn? +++ Installfile ist richtig +++ Neuer Versuch

+++ Installiere dot.Öf +++ Fertig. Check Version +++ Ahhhhhh, die ist bei 6.0 geblieben +++ Ok, vielleicht muss ich vorher den Sechser deinstallieren +++ Das geht über Windowskomponenten entfernen +++ Klicke auf Deinstall Internet Explorer +++ Irgend etwas macht er jetzt +++ Aber was? +++ 3 Minuten später rebootet sich V-B-G ohne das ich es will. Gehört vielleicht dazu! +++ Checke Version

+++ IE 6 verschwindet nicht +++ Der Besuch der MS-Support-Page bringt mich weiter +++ IE6 ist ein Betriebssystembestandteil und kann nicht deinstalliert werden +++ Neuer Versuch mit dot.Öf +++ Nach dem Reboot erscheint plötzlich die Frage ob ich an einer Supportumfrage teilnehmen will um den MS-Support  zu verbessern +++ Die wollen mich verscheißern +++ Klicke auf  akzeptieren +++ Installiere dot.Öf erneut











+++ Reboot +++ Klick auf Icon IE +++ Bekomme einen Java-Script-Error +++ „IE7 Browser detected“ +++ Jaaa, das will ich ja. Idiot. Das ist kein Fehler, das ist Absicht +++ Version 7 entpuppt sich aber als ein IE6 +++ Einmal versuche ich es noch +++ Wissen die in Redmont eigentlich was die machen?














+++ Hake die Option „Automatisch nach Updates suchen“ an +++ Nachdem 11ten reboot habe ich endliche einen Browser >6 +++ leider auch ungleich 7 +++ Jetzt hab ich auf einmal einen IE8!!!!!!! +++ Iiiiich brauuuuucheeee aber IE7.doooooot.Ööööööf!

+++ 2 Stunden nachdem ich beschlossen habe, schnell mal einen dot.Öf zu installieren, gebe ich auf. Ich werde jetzt DOCH die Base-Line-Maschine klonen und den dot.Öf vom Scratch weg installieren

+++ Ich öffne gerade das Fenster um diese S-W-G (aka Scheiß-Windows-Gurke) im Marx zu entsorgen, da öffnet sich ein Browserfenster und fragt mich ob ich jetzt an der Umfrage teilnehmen will +++ Und ob ich das will! +++ Na wartet ihr Ärsche. Jetzt werde ich euch Nachhilfe in wienerisch Schimpfen geben +++ Ready to face Q. +++ Ein klick auf „Weiter“ führt zu einem









Hat sich jemand etwas anderes erwartet?

Mittwoch, 11. August 2010

Q237: Rück bitte den Tisch gerade!

Das Wiederherstellen meiner Wirbelsäulenmäßigen Vitalfunktionen basiert auf 3 Säulen:

- Physiotherapeut
oder
- Osteopath
oder
- Orthopäde

Zu wem ich gehe ist abhängig davon wie es zwickt, wo es zwickt und wie das Zwicken zu Stande gekommen ist. Ist am Zwicken Fremdverschulden in Form von stumpfer Gewalt Schuld, so ist Säule 1 dran. Nachdem der Tritt vom Sonntag darunter fällt (Q236), war also gestern Säule 1 angesagt.

Um 20:00 Uhr trudle ich also bei meinem Physiotherapeuten ein. Nennen wir ihn einfach Dr. No. Warum? Weil er auf den ganzen Fernöstlichen Quatsch abfährt. TCM, Tai Chi, Reiki, Chop Suey und gebratene Ente mit Bambussprossen.

Noch bevor ich mich auf die Liege bette, sorge ich erst einmal für ordentliches Feng Shui. Die Liege ist leicht verschoben und nicht parallel zur Wand ausgerichtet. Das macht mich unrund (aka Monkisch). Ein kleiner Ruck hier, ein Kontrollblick da und der Drache fliegt wieder gleichmäßig durch die Ordination. „Passt!“, mir geht’s gleich a bissal besser.

Dr. No, schaut mich ungläubig an. „Und deswegen bist zu mir kumma? Dast Innenarchitekt spüst?“. Drei Minuten später liege auf einer präzise ausgerichteten Massageliege. „Eh klar, L4 ist verschoben.“, sagt Dr. No. „Ich werde dich mobilisieren!“.

Ahhhhhhhh. Bist du deppat, des tuat weh!“ – „Daa muast jetzt duach! Konzentria die net aufn Schmerz!“. Beim Blick durch die Gesichtsöffnung der Massageliege entdecke ich dass der Schreibtisch nicht parallel zu den Fliesenfugen steht. Das macht mich monkisch. Ich hab gleich noch mehr Schmerzen. „Ahhhhh, de Flieeesn. Des tuat weh!

Während ich mich NICHT auf die Fliesen konzentriere und Dr. No meinen Rücken bearbeitet quatschen wir über Familie, Tod und Teufel. Irgendwie wird der Masseuralltag angesprochen.

Wir kommen drauf das es Patienten gibt die nichts quatschen und andere wiederum die die ganze Zeit quatschen. „Oiso i hobs gern waun de Leit eha nix sogn und i in Rua orbeiten kann!“, meint Dr. No. Hör ich da einen kleinen Vorwurf?

Ich vermute dass er mir damit zu verstehen geben will dass ich endlich die Goschn (Öugs: Mund) halten soll. Ich bin ja eher ein introvertierter Typ, aber so Muckmäuschenstill auf dem Massagetisch zu liegen, wo wir uns doch so gut kennen ist trotzdem nicht meins.

Wüst saung i red zfü?“ – “Na, passt scho! Du soidast di nua mea auf dein Köapa konzentrian. Do greift de Behaundlung bessa!” – „Waun da Schreibtisch ned so schief steh tät daun däds ma glei bessa geh!“ – „Geh konzentria di und sei ruhig!

Die letzten 5 Minuten lieg ich Mucksmäuschen still da und konzentriere mich. NICHT auf den schiefen Schreibtisch! Mein Wirbel schmerzt trotzdem genau so wie vorher. Wenn der Schreibtisch nur gerade stehen würde!

Zum Abschluss machen wir uns einen neuen Termin aus. „Tschüss bis aum Midwoch, dau sog i daun de gaunze Zeit ka Wurt und konzentria mi nua auf mein Köapa!

Dr. No schaut mich mit zugekniffenen Augen an. „Du, und Fünf Minutn net redn? Des schoffst du net.“ Gleichzeitig schiebt er mit einem Ruck den Schreibtisch gerade. Ahh, das tut gut.

Dr. No ist ein außerordentlicher Diagnostiker. Mir geht’s schlagartig besser. Begnadete Hände hat der Kerl. Begnadete Hände.

Sonntag, 8. August 2010

Q236: Stell dein Rad immer in den Schatten

Das war heute ein richtiger Scheißtag. Warum?

05:00 Aufstehen +++ leichtes Frühstück +++ Toast mit Nutella +++ Kohlehydrate +++ Bis zum Triathlonstart um 0900 noch genug Zeit das Zeugs zu verdauen

05:15 Rasieren +++ Aus nicht nachvollziehbaren Gründen – Noch Sandmann in den Augen? - rasiere ich die Unterlippe mit +++ Scheiß, das blutet wie Sau +++ Schon mal versucht eine blutende Lippe am bluten zu hindern? +++ Vergiss es

05:30 Aktivieren +++ Der hundertste Materialcheck +++ Alles da! Schwimmbrille da? Ja. +++ Schwimmbrille da? Ja. +++ Schwimmbrille da? Ja. +++ Einmal geht’s noch +++ Schwimmbrille da? Ja. +++ Drehe noch schnell eine Runde am Rad in der Hotelgarage

06:00 6 Bar Reifendruck +++ Mein neues Batbike (Mattschwarz, Cannondale Badboy, 27 Gänge) schnurrt +++ Beim Blick auf den der schnurrt – es ist der Kettenwerfer - übersehe ich das Schlagloch +++ Brezn reiß ich keine, der Kojak am Vorderrad verabschiedet sich aber mit einem Platten +++ Die Felge ist OK +++ Wo bitte kommt das Schlagloch her? +++ ich werde das Hotel verklagen

07:15 Gut das ich dieses mal auch die 5. Disziplin trainiert habe +++ Der Reifen ist schneller getauscht als gedacht +++ Business Continuity Management in Reinkultur

07:45 Auf nach Fürstenfeld +++ 0810 checke in der Wechselzone ein +++ 200ste Materialcheck, alles da? +++ Klebeband für meinen Snickers vergessen +++ Kein Problem, der Nachbar hilft aus +++ Snickers montiert, der halbe Erfolg

08:40 Rennbesprechung +++ 23 Grad Wassertemperatur, Neopren verboten +++ Scheiße +++ Einschwimmen ist bestens +++ Zwei Wochen Kraulbootcamp lassen grüßen +++ Ready to face the enemy

09:01 Startschuss +++ Komm recht gut weg +++ Mitten drin in der Waschküche, nicht nur dabei +++ Hälfte schwimmen vorbei +++ Kawummmmmm!!!! +++ Feindberührung der übelsten Sorte +++ Ein gegnerischer Fuß trifft meine Wirbelsäule knapp oberhalb Kreuzbein +++ Wie geht das? +++ So muss sich ein Fisch beim Stromfischen fühlen +++ Ich spür meine Beine nicht mehr +++ Wer braucht auch beim Kraulen die Beine? Ich nicht. Beine sind überbewertet hat mein Schwimmtrainer gesagt +++ Oder doch nicht? +++ Eine Boje schaffe ich noch +++ Nach Boje 3 ist Feierabend +++ Habe das halbe Becken ausgesoffen +++ 4 Hände helfen mir das Becken durch den Seitenausgang zu verlassen +++ „Brauchst a Rettung?“ – „Nein, das geht schon!“ – „Brauchst wirklich ka Rettung?“ – „Nein! Einen Snickers!“

09:27 schleppe mich zu meinem Rad in die Wechselzone +++ Scheiße das Rad steht in der Sonne +++ der Snickers ist geschmolzen, denn kann ich trinken +++ „a so a scheiß Tog!

Freitag, 6. August 2010

Q235:Stell dir vor es ist Test und keiner geht hin

Nachdem sich SAS70-mäßig schön langsam die Kurve verflacht, hab ich wieder a bissal mehr Zeit zum Testen. So auch gestern. Die nächste Minor-Release steht an und der License-Letter schreit auch nach mir.

Ich such mir also die Testbasis und die Testprotokolle raus. Bei der Durchsicht der Testprotokolle werde ich eifersüchtig. KillBill hat getestet und dokumentiert als wenn es um die Weltherrschaft im Testen ginge. Wenn Luke Skywalker – so nenne ich unseren externen SAS70-Wirtschaftsprüfer – diese Protokolle beim Audit sieht, wird er uns eine blanko Unterschrift geben.

Na ja. Testen nach Killbill, da gibt’s nicht mehr viel zu holen für mich. Certified Tester halt, so wie Dirty Dancing (aka unser weiblicher PMC). Dirty Dancing weiß wo sie bei Abnahmetests hin greifen muss. So zu sagen: „Wo hat sich durch die neue Rechtschreibung ein Schnackerl (Öugs: für Schluckauf) eingeschlichen.“ 

Nun ja, so gesehen entscheide ich mich nur mehr einen Grobfunktionstest durchzuführen.

Also, auf auf die Alpha und testen. Wo ist der Menüpunkt für den License-Letter? Dort wo ihn KillBill lt. Testprotokoll in ihrer Testumgebung gefunden hat starrt mich auf der Alpha - das ist meine Testumgebung - ein weißer Hintergrund an und flüstert: „Hier sollte jetzt der Link für den Licens-Letter sein. Heute aber ... Ätschibätsch."

5 Minuten später ist klar dass der License-Letter noch nicht auf die Alpha deployed ist. Na auch kein Problem, geh ich halt auf die Beta. Nachdem auf der Beta auch nichts ist, komm ich drauf das da nichts drauf ist, weil seit Tagen dorthin nicht deployed werden darf. Düsentrieb hat schon wieder eine spezial Bridge dort laufen. Wieder mal Zeit für TAAS (Q119) zu werben.

Ich brauch also einen Build. Nachdem Urlaubszeit ist, kann ich nur auf Winnetou und SittingBull zurückgreifen. Winnetou muss die Reste vom MIG-Piloten und Sobieski aufarbeiten und läuft mit Bluzaroten (Öugs: Tiefroten) Schädel von Büro zu Besprechungszimmer und flucht auf ostdeutsch. Ok, der hat keine Zeit für mich. Also muss Sitting Bull herhalten.

In der Fraggleshöhle (aka Großraumbüro) funktioniert die Kommunikation nicht per Skype, E-Mail oder irgend so einem neuen Schnickschnack. Da ist FaceToFace Kommunikation angesagt.

Also, Kopf über den Bildschirm hinaus strecken und zwischen den Pflanzen durchstarren ob Sitting Bull da ist. Ich sehe seinen Skalp, also muss er zu Hause sein.

He, Bull, hast du kurz Zeit für mich?“ – „Uiii, SAS70?“ - „Nein ich bräuchte einen aktuellen Build auf der Alpha!“ – „Kein Problem, dauert aber. Technische Probleme in der Testumgebung! Die wurde beim Virtualisieren abgestochen. Geht erst am Montag wieder.

Na fein. Bin heiß wie Frittenfrett (aka aungfressn) und überlege, ob ich mich auf den Kriegspfad begeben soll. In Gedanken bei General Custer beschließe ich das Gegenteil zu tun. Außerdem kann der alte Sioux nichts dafür.

Scheiß drauf. Sperre die Testabteilung zu und gehe heim.

Montag ist auch noch ein Tag.

Q234: Waschtag für Batmobil

Also ich habe ja ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Auto. Ein Tag an dem ich mit dem Auto fahren muss ist ein verdorbener Tag. Fahren mit dem Zug ist besser. Da erlebt man mehr, da kann man Posts für sein Blog schreiben.

Ich komme im Jahr mit meinem Batmobil auf geschätzte 1000km. Hauptsächlich im Winter wenn ich mit dem Auto zum Zug fahre, weil es mit dem Bike zu kalt ist. Bei Regen muss das schwarze PS-Monster (aka Renault Twingo) auch für den Weg zur Bahn herhalten. In dem Fall verbinde ich es gleich mit einer Autowäsche.

Heute war wieder Waschtag auf der Batmobil-Teststrecke. Schaust mal!

Donnerstag, 5. August 2010

Q233: Hulk Hogan und die Zuchinicremesuppe

Gestern, Abendessen

Digital Nativ II will mal wieder nicht essen. Die frisch gemachte Zuchinicremesuppe aus hauseigenen Zuchinis schmeckt nicht. In solchen Fällen wende ich immer Trick 17 an. Mit einem „Na Gut, dann bleibt mir mehr von der Muskelsuppe übrig! Her damit!“ ziehe ich seinen Teller zu mir über den Tisch.

Alles was er nicht essen will wird kurzer Hand zu Muskelhappihappi umfunktioniert. Nachdem er ja Profiwrestler werden will („Bin Ulk Ogan“), und man dazu Muckis braucht, wirkt das immer. Innerhalb von Null Komma Nichts hat er seine Suppe gegessen. Und meine auch dazu. Den zusätzlich geforderten Nachschlag kann ich nicht liefern, weil andere Familienmitglieder auch Muskeln wollen. 

So weit so gut. Fünf Minuten später kommt er mit einem Zuckerl in der Hand aus dem Arbeitszimmer. Der Zwerg hat sich dort irgendwo einen Vorrat angelegt. Den werde ich auch noch finden. Aber das ist eine  andere Sache.

Gegen übermäßige Nascherei hab ich noch einen Trick 17. „Iss es ruhig, da werden deine Muskeln zu Butter. Soviel Süßigkeiten sind nicht gesund.

Ich bring also den Spruch an und was antwortet mir der mini Hulk Hogan darauf? „Das sind Muskelzuckerln, davon wird man Stark!“. Unterstrichen wird die Aussage mit einer Hulk-Hogan-Doppel-Bizeps-Pose.

Ich mach den Bizeps-fühl-test und kontere: „Na was sag ich. Sind schon weniger geworden. Nur mehr Butter!“. Er antwortet mit „Dann muss ich noch ein Muskelzuckerl essen!“ und verschwindet im Arbeitszimmer. 

Meinen Trick 17 kann ich mir wohl in die Haare schmieren.

Mittwoch, 4. August 2010

Q232: Das Burndown-Chart ist tot, es lebe der Burndown-Abakus!

Obwohl wir kein Scrum mehr machen, gibt’s noch die Retrospektive. Bei den Letzten wurde immer über unsere neue Entwicklungsmethode gemeckert.

Unter anderem kam dabei heraus, dass:

- MODENA ein scheiß Name für den Scrum-Nachfolger ist
  (O-Ton: FRAFU)

- die MODENA-Tafel scheiße ausschaut
  (O-Ton: FRAFU).

Was aber viel mehr schmerzt ist die Tatsache dass wir das Burndown-Chart ersatzlos gestrichen haben. Der dadurch nicht sichtbare Projektfortschritt führt dazu, dass wir im Prinzip „eh“ immer zu 80 % fertig sind. Trotzdem fehlen am Schluss immer ein Haufen der bereits „eh“ fertigen Tasks.

Nachdem wir ja gewissenhaft mit den Ergebnissen der Retrospektive umgehen, haben wir natürlich daran gearbeitet, diese Impediments zu beseitigen.

Der scheiß Name bleibt, die Tafel wurde überarbeitet und gefällt jetzt wieder jedem. Statt dem Burndown-Chart haben wir nun einen handgefertigten Burndown-Abakus. Wie der funktioniert?

Das Ganze geht so in die Richtung: Eine Anzahl an Tasks auf Kugeln umrechnen (=Umrechnugsfaktor) und kübelieren. Vereinfacht kann die Formel wie folgt dargestellt werden:











Zu Beginn wird der Abakus dann mit der errechneten Anzahl Kugeln bestückt. Kugeln werden weggenommen  sobald die Anzahl von Tasks, die einer Kugel entsprechen, auf „DONE“ wandern. Am Ende sollten alle Kugeln im Kübel gelandet sein. Natürlich nur sofern die Rechnung stimmt, nicht "der Joker" gezogen wird und nicht irgend welche Lustigen die Kugeln permutieren..

Den Abakus gibt’s nicht im Be-Agil-Supermarkt zu kaufen. Nein, der wurde spezial angefertigt.

Wer so ein geschickter Handwerker ist?

Eh klar oder?


Montag, 2. August 2010

Q231: Ich brauch eine neue Testumgebung!

Hast ein Apps bist ein Mensch hast keines bist keiner. So zumindest der momentane Hype in der IT-Branche. Damit unsere Applikation aus gewöhnlichen Anwendern Apps-User-Menschen macht, muss natürlich auch so ein Ding her.

Am Freitag beim Business-Update hat jetzt der Chef der Special Matter Experts (aka Averrel) die Katze aus dem Sack gelassen.

Unser Würfel, besser gesagt ausgewählte Teile davon, gibt es in absehbarer Zeit für das iPad und das iPhone. Averell hat zwar nicht so eine Show wie Stevie-Boy abgezogen, trotzdem hat man bemerkt dass ihn das Technikmäßig scharf macht.

[Braindump: Ich brauch einen Namen für Averell. Averell is fad. Einen bestehenden Nickname zu verwenden ist meinem Blog nicht würdig. Mamas Liebling? Wegen Ma Dalton. Nein. Eskimo? Ich hab gelesen dass er in Alaska auf die Uni gegangen ist. Daher. Eskimo? Na, Einfallslos. Ich müsste etwas markantes an ihm in Verbindung mit einem i bringen. So in Anlehnung an iPhone, iPad. Hmmmm. Markant? Ein Nase hat jeder, Ohren auch. Halt. Ich hab’s!

Der Ober(F)SME hat einen Zopf. Wie wär’s mit iZopf? iZopf? iZopf? iZopf, das flutscht. Ok, Kollege hiermit heißt du iZopf.]


Gut. iZopf hat also die Zukunft verkündet. Unsere Software ein Apps? Geil. Das muss natürlich auch getestet werden. Und was braucht man dazu? Richtig. Eine Testumgebung.

Vielleicht kann ich ein iPad heraus schlagen.

Versuche gleich mein Glück bei TheBoss.

"Du Boss, mit dem Apps dürfen wir uns natürlich kein Hoppala leisten. Das heißt, das muss ordentlich getestet werden. Stell dir vor unsere beiden Digital Immigrants präsentieren das Teil in Silikon Valley und uns passiert ein Hoppala wie dem alten Gates."

"Und?"

"Na ja, das heißt dazu brauchen wir dann schon eine standalone Testumgebung! So wegen Seiteneffekte verhindern und so."

"Und?"

"Ich schlage vor wir kaufen ein iPad nur für mich und mit dem kann ich dann testen ohne gestört zu werden!" 


Zehn Minuten später. Meine ganzen Argumente nützen nicht. TheBoss bietet mir doch tatsächlich ein Apps-SDK zum testen kann. „Das muss reichen!“, meint er.

Ein Apps-SDK? Ich glaub ich spinn. Ich muss ja auch Use-Cases im Feld testen. Also z.B. als Manager im Flieger sitzend, die aktuellsten KPI’s anschauen. Den Flieger kann ich im Zug simulieren. Aber das iPad? Ein Apps-SDK auf meinem Netbook? Nein, niemals.

Gut, ich muss die Taktik ändern. Ich schau mal bei iZopf vorbei. Der hat sicher Verständnis für mein Anliegen.

Ich hoffe ihm gefällt sein Nickname.

Sonntag, 1. August 2010

Q231A: Blue Q.tube Video - Long Distance Dedication

Heute in der Früh wach ich auf und denk mir: 1. August? Da war doch was. Was war da schnell? Irgend etwas wichtiges, aber es fällt mir nicht ein. Ich also zum Zeitungsstand den Kurier holen. Weil Sonntag ist das Erste nach dem Aufstehen der Kurier und ein Kaffee.

1. August, da war doch was? Nach dem Kaffee in die Garage das Bike holen. Bike? Das war doch was? Links neben dem Bike die Golftasche. Golftasche? Da war doch was? Neben der Golftasche liegt der Football. Football? Da war doch was? Über dem Football hängt an der Wand ein Filmplakat von Indiana Jones. Indiana Jones? Indiana “wer”? Da war doch was?

Richtig. Dr. Jones, der alte Biker, Golfer (Q197), Schrecken aller Quarterbacks (Q49), StaScheissaKoarl-am-Laufband-produzierender Jungpapa hat heute Geburtstag.


Hier nun meine Blue Q.tube Video - Long Distance Dedication:

Lieber Dr. Jones,
wo immer du jetzt bist* widme ich dir dieses Video. Mögest du niemals so alt werden wie du aussiehst. Was wäre wohl passiert wenn du wirklich Archäologe geworden wärest? Lass es krachen.



Hochatungsvoll
Q.

* Ich nehme an im Waldviertel mit deiner besseren Hälfte und eurer Kleinen.