Sonntag, 31. Januar 2010

Q106: Und monatlich grüßt das Estimation Meeting!

Freitag 10:00 – Estimation-Meeting, der Finale Sprint muss geschätzt werden. Es dauert genau 2 User-Storys und die alte Frage „Umrechnung-von-Story-Points-in-irgend-etwas-anderes!“ liegt in der Luft. Jedesmal das Gleiche. Wir drehen uns im Kreis. Phil Connors und „Täglich grüßt das Murmeltier" lassen grüßen. Punxsutawney meets Vienna.

Nächste Woche ist eh Murmeltiertag, Zeit zum zündeln. Ich ziehe einen verbalen Streichholzkopf über die Zündfläche: „I glaub wia schätzen zu optimistisch, Unsare Storripöints-Umrechnung kaun net stimma! Jetzt woma de Reliesdoku a schreim miassn passt des aullas nimma! Daduach schaut unsa Böandaun Tschart imma wia a offane Scher aus!“. Die Körpersprache von TheBoss zeigt mir das sein Stuhl heiß wird. Sein rechter Zeigefinger trommelt auf die Maus, ein Schweißtropfen auf seiner Stirn sagt Hallo. Aber es fehlt noch ein Tropfen um seine Storypoint-Seele zum Überlaufen zu bringen. So wie Phil Connors weiß was als nächstes kommt, so weiß auch ich von wem ich Unterstützung zu diesem Thema bekomme. Sagt einfach Phil zu mir.

5-4-3-2-1, Tatata. Düsentrieb wirft den Tropfen: „I muas Q. recht gem. Des stimmt ollas net!“. Düsentrieb und ich haben zwar manchmal kleinere große Meinungsverschiedenheiten, aber Story-Points und Estimation-Meeting schweißen uns wieder zusammen. Da passt dann keine Rasierklinge zwischen uns. Und los geht’s. TheBoss sieht Story-Point-Rot. Sofort referiert er wieder darüber warum die Berechnung in StoryPoints so toll ist, wie zu berechnen ist usw. usw. Schlussendlich gibt er aber auch zu das die Referenzstory die als Vergleich herhält, neu gewählt werden muss. Die Sprintvelocity muss natürlich auch neu definiert werden.

Schließlich vertragen wir uns und definieren eine neue Referenzstory. Die neue Referenzstory ist Advanced Errorhandling im Converter mit 20 Story Points. Von der aus werden jetzt alle anderen Storys estimated. Eigentlich war eine Stunde für das gesamte Meeting vorgesehen, nach zwei Stunden sind wir fertig. Zum Abschied friert TheBoss das Sprint-Backlog ein. „So, schauts no moi drüba ob jetzt ollas passt!“.

Im Sprintplanning werden wir dann die Sprintvelocity besprechen. Ich freu mich schon tierisch darauf.

Freitag, 29. Januar 2010

Q105: Von Schweinen, Hühnern und anderen Lebewesen!

Gestern 35 Sekunden vor dem Daily-Scrum. Das Team versammelt sich im Halbkreis um Betsy. Gleichzeitig schlürfen GS (aka Der Bulle vom Märchenpark) und SuperMario im Rückwärtigen-Jackson-Moon-Walk zu meinem Arbeitsplatz, rechts neben der Scrumtafel, und schmeißen sich in Pose auf die Bürosesseln. Die Zwei wollen etwas von der lebenden Testbasis, soviel steht fest. Nur jetzt ist Daily-Scrum, was soviel heißt wie "Goschn hoidn“ für Chickens. Jetzt reden nur Pigs. Noch bevor einer der Beiden das Wort erheben kann, und somit einen fatalen Scrum-Verfahrens-Fehler macht, erklärt ihnen der Qualitäts.Beamte die Scrum-Gebührenordnung.

Oiso es zwa. Befur no ana von eich zwa aufaungt, kuaz a Eaklärung! Laut Scrum seids ihr zwa Tschiggns. Wia san Piks. De Schweindaln diarfn redn, de Vogaln diaffn nua zua schaun und stü sein. Wauns a wos song woidst daun miasts an Euro zoin für de Wie. Zwa Säts kostn an Euro. A Zehnablock kummt eich bülliga. Ollas kloar?

SuperMarion und der Bulle verstehen natürlich nur Bahnhof, schauen drein wie grupfte Hendln und vertschüssen sich im Rückwärtigen-Jackson-Moon-Walk Richtung PMC-Trakt.  Mit 2 Minuten Verspätung startet TheBoss das Daily-Scrum. Punkt 14Uhr15 beenden wir das Meeting und ich überlege über welches Inkassobüro wir die 2 Euro bei den Hendln eintreiben.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Q104: Entgegnung gemäß Online-Mediengesetz 4711, §0815


Gemäß Online-Mediengesetz 4711, §0815 - Verzapfen von Blödsinn in Blogs - muss ich eine Entgegnung schreiben. Sobieski, auch bekannt als „Ich bringe über die interne Bridge alles zusammen was ich will! Auch eine Kursmanipulation an der Wallstreet!“, somit bekannt als technischer Missbraucher der weltweit größten Servicemanagement Plattform begehrt die Feststellung dass meine Behauptung, „schlechtester Kaffe wo gibt im Marx(Q99) nicht wahr ist. Recht hat er!

Vielmehr wahr ist, dass der kleine Espresso, wirklich einen feinen Abgang mit einer Bohnennote mit sich bringt, der mit dem T-Centro mithalten kann. Ich sage das nicht weil ich es muss, sondern weil ich mich selbst davon überzeugt habe. BigBoss und ich haben nämlich gestern im Marx bei einem kleinen Espresso die IST-Situationsanalyse und Kontextanalyse des SAS70 Projekts durchgezogen. Interessante Aspekte die da auf einmal betrachtet werden. Ich liebe agiles PMA! In 45 Minuten waren wir durch: Raus aus dem Heim, Rein ins Marx, Kaffee bestellt, Analysen durchgeführt, Kaffee verkostet, Schmäh geführt, Kaffee bezahlt, Projektauftrag inhaltlich vereinbart, Raus aus dem Marx, Heim in die gute Stube.

Beim Zurückkommen ist auf meinem Arbeitsplatz mahnend das Scrum-Herzal gestanden, was soviel heißt, löhnen wegen zu Spät kommen zu einer Scrum-Veranstaltung. Ich Idiot habe nämlich total auf‘s Daily-Scrum vergessen. Auch kein Problem: Im SAS70-Projektantrag gibt es den Kostenpunkt „Sachkosten“. Da versteck ich die 5 Euro drinnen. Wird schon dem Projectcontroller nicht auffallen…..ausgenommen er ließt dieses Blog. 

Übrigens: Der Kaffee ist wirklich nicht schlecht. Scheinbar hatte die Kaffeemaschine letztes mal nur einen schlechten Tag erwischt.

Übrigens, Übrigens:  Die neue Lage beträgt jetzt 52, oder anders ausgedrückt: Noch 11x ein Daily-Scrum spritzen und wir gehen WII kaufen.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Q103: Ready to Face SAS70

Gestern, 15:00 Uhr – Für unser SAS70-Projekt brauchen wir einen Wirtschaftprüfer der uns bei der Umsetzung mit Rat&Tat zur Seite steht. BigBoss hat zu einer „lasst uns feilschen“-Runde eingeladen. D.h. wir klären das Angebot mit der Wirtschaftskanzlei.

Mal abgesehen von den Projektinhaltlichen Dingen geht’s natürlich um Kohle. Ich finde es faszinierend wenn Geschäftsmänner um Glasperlen verhandeln. Ein Konjunktiv jagt das andere. Auf ein „OK – das können wir machen!“ wird gleich ein „Aber dafür…“ nachgeschossen. So nach dem Motto: „Sie kaufen 10dag Kalbspariser um 1.- Euro, bekommen dafür aber 15dag von der fetten Wurst. Bestellt wird jetzt, geliefert wird aber erst am Mittwoch. Weil da ist immer saure Gurken Zeit und die Auslastung der Wurstverkäufer ist gering!“. Nach einer Stunde sind wir uns einig. Mit uns meine ich unseren BigBoss und deren BigBoss.

So nebenbei erstellen wir auch gleich einen Meilensteinplan. Und Bumm, der hat es in sich.

  • 01.02 - Projektstart
  • 15.02 - KickOff-Workshop
  • 01.03 - ControlSet steht
  • 15.04 - ControlSet implementiert und ausgerollt
  • 15.05 - Probeprüfung
  • 01.06 - Echtprüfung
  • 01.10 - Typ II - Bericht liegt vor

Ich würde ihn bezeichnen als „Nau-Bumm-des-wird-spaunnend!“. TheBoss bezeichnet ihn als „Nau-jau-do-is-da-Testmenetscha-sechs-Monat-weg-vom-Fensta!“. Deren BigBoss meint: "Wir haben noch jedes SAS70-Projekt im Scope fertig gestellt!". Unser BigBoss meint dazu: „Des schoff ma scho. Schau ma moi!“. Bei „Schau ma moi!“ fällt mir immer die Werbung vom Franz Beckenbauer ein, wo er fragt: „Nau is den heid scho Weihnochtn?“.

Q102: Hat der Tiger wieder zugeschlagen oder geht schon wieder eine Sonne auf?















Da stellt sich die Frage:

  • Geht da gerade einer neuer Stern am Horizont auf?
  • Schlägt Tiger Woods ein Hole-in-One?
  • Präsentiert Lugner seinen heurigen Opernballgast?
  • Gibt's da einen "Death by powerpoint" durch Sobieski?
  • Ist denen einfach nur fad?

Wer es weiß gewinnt einen Snickers. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

    Dienstag, 26. Januar 2010

    Q101: Neue Lage

    Eine Änderung der Gebührenordnung (1 Euro pro Minute zu Spät kommen, gedeckelt auf 5.- Euro) brachte mit sich das die Neue Lage 57.- Euro ausmacht.

    Außerdem hat KillBill den Strafenkatalog um "Finde die Nadel im Codehaufen" erweitert:


    Montag, 25. Januar 2010

    Q100: Warum heißt die Test nicht mehr Test sondern Custom?


    Heute war testen von FRAFUs „Übernehmen von Funny-Chars über den Konverter“ angesagt. Funny Chars, das sind so Zeichen wie „<>&‘‘‘‘“;“. Der Testansatz,  ausgearbeitet von FRAFU lautet: „Vasuch üba Inbaundmessetsches mit Fannytschars an Apdäd auf Cauls zu mochn!“. D.h., jede Menge Communicationdingsda anlegen und konfigurieren. Dann mit Mails Messages ins System hinein schießen. Nachdem sich unsere Testumgebungen auf Grund von Anbindungstests immer mehr in Richtung unwartbaren Super-GAU bewegen, muss ich bei DLTB nachfragen wo ich jetzt testen kann.

    Fünf Minuten später liegen wir uns verbal in den Haaren. DLTB erklärt mir das es meine Testumgebung (Alpha) vorerst mal wegen Super-GAU1 nicht gibt. Meine Alpha, meine geliebte Alpha. Fendrich würde singen: "Neilich hot mis Glick valossn, jetzt liegst du aum Testumgebungsfriedhof draussn. Und übablim is nua a Fantasie... ". Außerdem heißt die Testumgebungen Test (wer bitte lässt sich so einen Namen für eine Testumgebung einfallen?) nicht mehr Test, sondern Custom. Aber die Mails muss ich trotzdem an das Test-Postfach schicken!!!!! Auf der Alpha wäre das alles ganz anders. "Wos woast du füa hasses Eisn...". Da habe ich eine fertige Umgebung, da weiß ich wie der Hase läuft. Äh, hatte ich. Äh, wusste ich. Weil die Alpha gibt’s ja zur Zeit nicht. "Neilich hot mis Glick valossn...".

    Nein, was ist? Ich muss mich mit einer Custom herumschlagen die in Wirklichkeit Test heißt und scheinbar in einen erbärmlichen Zustand ist. Ich bin heiß wie Frittenfett und fluche leise vor mich hin. Auf der  Beta könnte ich auch testen. Nur die ist im Zustand Super-GAU2. DLTB vertröstet mich mit „De Kastam is eh fü schnölla ois de aundan!“. Schneller? Was? Bereits beim 3. Testdurchlauf warte ich ganze 7 Minuten bis sich meine ganzen Masken aufbauen. Während ich so vor mich dahin warte, erzählt mir DLTB die ganze Zeit dass ich sein neu entwickeltes Standard-WebService für meine Tests verwenden soll. Die Ganze letzte Woche liegt er mir damit schon in den Ohren! Da brauch ich die ganze Online-Interface-Sachen net. Das geht leichter. Sagt er. I kauns nimma hearn!

    Ich bleib dabei, ich mache es nach dem alten Schema. Weil was ist wenn Fehlerwirkung auftritt? Ist dann FRAFUs Anpassung dran schuld oder das neue Web-Service? Irgendwie geht gar nichts mehr. Leere HTML-Seiten starren mich aus dem Browser heraus an. Ich werd mal den COO fragen was los ist. Am Weg in die Doozer-Höhle treffe ich ML (aka das Möbelhaus mit den grünen Schwänen). Der testet auch auf der Custom, kann aber nicht weil die Performance im Arsch ist. Wir wissen jetzt auf jeden Fall was daran schuld ist. Nämlich jeweils die Tests des Anderen! „Du bist schuid! Na du! Na du! Na Du…“. Ich bin mir sicher dass das Möbelhaus daran schuld war. Am schnellsten weiß natürlich der COO was los ist. Die Custom hat sich aufgehängt. Ein Reboot und 7 Minuten später geht’s wieder. In der Zwischenzeit habe ich mich überzeugen lassen, dass das neue Web-Service besser dazu geeignet ist diese Tests durchzuführen. Diese Geschichte erzähle ich dann Morgen. Weil das neue Web-Service ist einen eigenen Post wert!

    Samstag, 23. Januar 2010

    Q99: Ist das ein Semantikfehler oder ein Syntaxfehler?


    Freitag, Mittagessen im Marx. Dort wo hervorragendes Essen auf den grauslichsten Kaffee trifft. Grauslichster Kaffee wo gibt. Wirklich, believe me! Normalerweise gehen wir ins T-Lunch, Massenabfertigung ohne Speisekarte. Na ja nicht ganz, die Speisekarte steht auf einer schwarzen Tafel beim Eingang. Liest im Prinzip eh keiner mehr. Weil es eh ein Essensradl gibt. Alle drei Wochen das Gleiche! Ich kenne schon den Product Lifecycle des Wolfbarsch auswendig. Aber ja, zurück zum Marx, dorthin wo es den schlechtesten Kaffee gibt der jemals gebräut wurde. Den würde sogar jemand zurück schicken der den amerikanischen Neverending Coffeepott gewohnt ist.

    Aber was soll’s. Wir waren bei der Speisekarte. Auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches.

    Dort steht nämlich:

    Marx Mittagsmenü – 10,40 Euro

    Rindfleisch Carpaccio auf Rucola  mit Balsamicoreduktion
    und
    Gesottenes Gemüserelish auf Weizenflade
    oder
    Truthahngeschnetzeltes im Tomatensouce und Couscous

    Die ganze Bande stellt im Bruchteil einer Sekunde fest was heute den Schlund runter soll. Die ganze Bande? Nein. Ein unbeugsamer Fraggle, nenne wir ihn FRAFU, leistet Widerstand und stellt fest das da die Menüsyntax nicht stimmt. Entwickler nehmen nicht alles so einfach hin. Die hinterfragen, die tüfftln, die denken nach. Auch wenn’s nur ums Essen geht. Ja, unsere Entwickler. Unsere Söhne. Sorry, und natürlich Töchter.

    Mit einem „Vasteh i net, des is doch foisch! Des is a Bledsinn!“ zieht der 65% Fraggle die Aufmerksamkeit auf sich. Darauf der Rest der Bande „No wos vastehst net? Is eh klor! Du kriagst de Vurspeis und des Gehmüse oder de Vurspeis und den KussKuss!“.

    Recht hat die Bande. Denkt der gemeine Speisekartenleser (aka der Rest der Bande),  aber nicht der Entwickler in FRAFU. Der denkt natürlich in Codesyntax, der denkt wie ein Semantischer-Syntax-Compiler. Wie ein Speisekartencompiler. Und das Gerät hat recht. Außer es wären Klammern gesetzt. Nur Klammern sehe ich keine. Oder habe ich eine Flatulenz auf den Augen?

    Zur Erinnerung:
    • Vor der Berechnung des Wertes eines (logischen) Operators werden die Werte aller seiner Operatoren bestimmt.
    • Die Und-Verknüpfung && (Konjunktion) und Oder-Verknüpfungen || (Disjunktion) verkürzen u.U. die Auswertung:
    • Eine Oder-Verknüpfung ist generell wahr, sobald der erste wahre Operand gefunden wird.
    • Eine Und-Verknüpfung ist generell falsch, sobald der erste falsche Operand gefunden wird.
    • In diesen Fällen werden bei den Operatoren && und || die restlichen Operanden nicht mehr ausgewertet.
    • Die Auswertung findet im Regelfall von links nach rechts statt, es sei denn sie wird durch runde Klammern anders vorgegeben.
    Ist das jetzt ein Semantikerfehler? Oder ein Syntaxfehler? Oder gar kein Fehler? Bin gespannt auf die Kommentare der Bloglesenden Menükartenkompiler und die Abstimmung in der Umfrage (rechts oben im Blog)!

    Freitag, 22. Januar 2010

    Q97: Wozu Google-Wave? Wir habe die BossWave!


    Wir sind zur Zeit dabei Google-Wave auf Gebrauchstauglichkeit zu untersuchen. Bei uns stellt sich die Frage ob wir eine eigene "Minni-Wööhn" entwickeln oder ob wir den Google-Tsunami einbinden.

    Und wie funktioniert das jetzt? TheBoss kommt persönlich zu mir uns sagt: "Q., TheFox läßt dir ausrichten das du an seiner Wave teilnehmen sollst!". Keine Buschtrommel, keine Rauchzeichen, kein E-Mail, kein Telefonat, keine Skype, kein Zuruf-über-5-Schreibtische. Nein, die Nachricht kommt per BossWave. Das ist halt ein Service.

    Q96: Für die Katz!


    War mal wieder dabei ein Testautomationstool zu testen. Aufbauend auf Ruby und Watir scheinbar eine feine Sache.

    Schon alleine die Installation war ein Wahnsinn. Bluescreens, Tod und Teufel. Nach dem 3. Reboot gehts auf einmal. Einfach so. Dabei laut Installationsguide total easy.

    Die Handhabung bissal steif und nicht intuitiv. Die rudimentäre Doku überhaupt nicht schlüssig. Na ja, eingefädelt, ausgeschieden.

    Donnerstag, 21. Januar 2010

    Q95: PMA meets Agility!


    Im Februar soll das SAS70-Projekt starten. Ich habe beschlossen da voll in die PMA-Kiste zu greifen. Natürlich nur so weit es sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar ist. Wobei, bei dem Umfang und der Komplexität darf es schon a bissal mehr sein. Grund genug nun mal Tacheles zu reden. Gestern war also mit dem Projektauftraggeber BigBoss und TheBoss Zeit dafür. BigBoss weil er das Geld dafür hergibt, TheBoss weil er die Zeit dafür hergibt. Sprich mich. 

    Der BigBoss legt gleich los wie er sich das Ganze vorstellt. Vor allem der Teil Wirtschaftlichkeit, die Nichtvergoldung nach dem 80:20 Prinzip liegt ihm am Herzen. Und er zeichnet gleich auf einem karierten A4-Blattl das Nichtvergoldungsdiagramm auf.

    Ich stoppe gleich mal seinen Elan und erzähle das ich das PMA-mäßig durchziehen will. So mit Projektantrag, Projektauftrag, Projektwürdigkeitsanalye, Kontextanalyse pmablablabla. TheBoss unterstützt mich mit einem: „Ja das sollten wir machen!“. Kurze Pause, unser Gegenüber schluckt, lehnt sich zurück und kneift die Augen zusammen. Ich denke mir: „Ui, i glaub des woar da foische Aunsautz!“ und will schon zurück rudern, da kommt vom Gegenüber ein „Ok, ihr zwa zertifiziertn Proketleita wauns de hoarte Tuur woids! Füa wos homma eich auf de Schui gschickt? Is Ok, daun noch Pe-Em-Aa, anzige Bedingung: Ollas nur im Wikki!“.  Kurze Zeit später haben wir uns auf die Eckdaten geeinigt. Der BigBoss nimmt sein Nichtvergoldungsdiagramm kritzelt das Datum drauf, definiert das wirtschaftliche Ziel mit zwei Punkten auf der Grafik und haut seine Kraxen drauf. Mit einem kurzen „So dei Projektauftrog!“ bekomme ich das Papier übergeben. Mir stockt fast der Atem, weil sein leise nach geworfenes „Proforma“ habe ich fast überhört.

    Mittwoch, 20. Januar 2010

    Q94: Morgen wecke ich sie früher auf!


    Die stressigste Zeit am Tag ist im Hause Q. das tägliche Aufstehen. Das heutige Stressprotokoll:

    05:45 – der Herr des Hauses(aka ich) steht auf, macht in aller Ruhe Frühstück und bereitet in aller Ruhe die Schuljause für seine Digital Nativs vor. Noch ist alles ruhig. Keinerlei Stress in Sicht.

    06:15 – los geht’s. Ready to face the enemy. Der Aufstehcountdown wird eingeleitet. Mit „Törrrötötö Törötötö Tötötötötöööö – Auf, auf ihr Hasen hört ihr nicht die Jäger blasen!“ sorge ich für Aufruhr im Schlafzimmer. Von meiner Frau kommt nur: „Fünf Minuten noch!“. Ich aktiviere schnell die Stopfunktion auf meiner Polar. 5 Minuten sind 5 Minuten. Strenge Rechnung gute Freunde.

    06:20 – i'll be back. „Törötötöt...“, von meiner Tochter kommt nur: „Papaaaaaa... fünf Minuten noch!“. Ich gehe ins Bad.

    06:30 – mir reicht's! „Aufstehen Leute, ich muss zum Zug! Früher schlafen gehen! Gilt für alle!“.

    06:40 – endlich steht die Bande auf und schleicht in die Küche.

    06:45 – meine geschmierten Marmeladebrote kommen nicht an. Heute will die Bande Honigbrote. Ich schmiere Neue und die Anderen mir in die Haare.

    06:55 – mein Töchterlein putzt sich genau 3 Minuten lang die Zähne. Dafür stellt sie extra den Wecker ein. Alle 30 Sekunden ruft sie aus dem Bad: „Bin ich schon fertig?“. Alle 30 + 2 Sekunden antworte ich mit: „Nein!“.

    07:05 – mein Zug fährt um 07:28. Meine Frau legt eine Ruhe an den Tag, das macht mich wahnsinnig. Anziehsachen werden bereitgelegt, noch schnell die Schultasche gepackt, Buntstifte gespitzt. Wahhh, das kann man alles am Vortag machen!!!

    07:15 – Famile Q., steht bereit zum Haus verlassen. Was kommt jetzt? Richtig. Sohnemann schreit: „Lulu, Papa, Lulu!“. Der Zwerg steht da, voll ausgerüstet als würde er den Himalaya besteigen. Das gibt’s net, der war doch erst pinkeln!!! Wie groß ist die Blase eines 3-jährigen?

    07:22 – ich fülle noch schnell die Waschmaschine und dreh im ganzen Haus das Licht ab. Von der Terrasse höre ich meine Frau: „Wo bleibst du? Alles wartet auf dich!

    07:24 – Ich setze mich ins Auto wo mich meine Tochter erwartet mit den Worten: „Papa du bist immer der Letzte! Ich komme zu spät zur Schule!“. Meine Frau holt die Verspätungen auf in dem sie wie Collin McRae zur Schule rast. Sie hat vor Jahren zum Geburtstag einen ÖAMTC-Schleuderkurs von mir geschenkt bekommen. Ihre Kenntnisse verwendet sie nicht nur in Notsituationen. Wobei sie das anders ist.

    07:27 – Raus aus dem Auto. Der Zug fährt schon ein. Keine Zeit für Bussis. Ich hetzte zum Zug während ich meine Frau noch höre: „Siehst du Schatz, so kommt Papa auch zu seinem Sport...“.

    07:32 – ich packe im Zug das Notebook aus und beginne den heutigen Blog mit den Worten: „Die stressigste Zeit am Tag ist im Hause Q. das tägliche Aufstehen..."

    Samstag, 16. Januar 2010

    Q93: Die Thermopylen von Krumbach!


    Gemäß, zuerst die Arbeit dann das Vergnügen, waren dann am Freitag die Olympic Winter Games angesagt. In Anbetracht der Kamingespräche vom Vortag wäre, Special Olympics wohl das passendere Wort. Um 09Uhr30 fällt der Startschuss. Winter Games impliziert Sport im Schnee. Sport ist OK,  Schnee ist Scheiße. Los geht’s mit der Teameinteilung. Ich im Team Grün mit DLTB, CRIFRE, ELIWEI und ZACHARY (aka Mr. Nativ Speaker, aka wiffZack). Mit der Truppe kann nichts mehr schief gehen. Unser Gegner ist Team Ich-weiß-die-Farbe-nicht-mehr bestehend aus TheBoss, KATVÖL, GUR und CLAHOF (aka DLLZ aka die lebende Lizenzählung). Nach dem Papier her ein Einserbank für Grün, doch: „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!“.

    1. Wettbewerb: Luftdruckgewehr. Die anderen sind besser, wir schreiben den 1. Wettbewerb ab.

    Bewerb 2 geht auch in die Hosen. Das Marketingduo haut uns in NullKommaNix zwei Pucks rein, TheBoss und LadyLizenzählung verteidigen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Vor allem Katharina die Große überzeugt mit ana gfäutn Technik. Zuerst in den Schnee schlagen das die Schneefetzen fliegen und Deckung angesagt ist, und dann erst auf den Puck.  Der zwischenzeitliche Ausgleich durch wiffZack ist nur ein kurzes aufbäumen.

    Wettbewerb 3 hat mit Skiern zu tun. Mit einem Skilehrer im Team haben die anderen natürlich klaren Vorteil. 3:0 für die anderen. Aber wir werden besser.

    Wettbewerb 4: Schneeschuh laufen. Mit 4 Sekunden Rückstand gehe ich in die Runde mit LadyLizenzZählung. Beim Versuch sie zu überholen steige ich ihr unabsichtlich hinten auf die Schuhe und die Lady frisst Schnee. Gentleman wie ich bin nutze ich die Situation nicht aus. Nein, ich helfe ihr auf und zeige ihr dann aber gleich meinen Auspuff. Das Gesetz des Hammurapi wird nach 5 Sekunden um den Passus „Aug um Aug, Schneeschuh um Schneeschuh!“ und einen Schubser erweitert („Eigentlich wollte ich dir aufhelfen...“). Ganz LadyLike scheißt sich LLZ nichts um den am Boden liegenden Qualitätsbeamten und zieh an mir vorbei während ich nachdenke wie viel Kalorien eine Hand voll Schnee wohl hat. Hervorragende Boxenarbeit durch den Rest der Crew lässt uns noch hoffen. Doch Schlussendlich müssen wir die 4. Niederlage in Folge hinnehmen. Danach ändern wir unseren Kampfspruch und fröhnen den olympischen Motto.  Dabei sein ist alles, es geht nicht ums gewinnen. Und das sagt ein Ehrgeizler wie ich!

    Den Wettbewerb 5, Gummiboot-Skelekton, gewinnen wir souverän. Leider verlieren wir dabei Mr. Nativ Speaker. WiffZack haut sich so ins Zeug das dabei seine Schulter w.o. gibt. Den Rest der Spiele schaut der Chigago-Bears-Fan zu.



    Schlussendlich kommt der Bewerb der Bewerbe. Schneehockey mit Körperkontakt. Die NHL lässt grüßen. Statt mit Eishockeyschlägern wird mit Schaumstoffknüppeln gespielt. Wir haben einen neuen Gegner. Team Gelb: Sobieski, MajorTom, Louise, SuperMario und TF (aka TheVoice). Der Schiedsrichter erklärt die Regeln: „Bodychecks sind nicht erlaubt!“. Die Gesichter von MajorTom und TheVoice erinnern mich an die verrückten Zwillinge aus dem Film Schlappschuß. Heißt soviel wie: „Der Schiedsrichter kann uns mal. Ready to rumble!“. Fehlt nur noch das sie rohes Fleisch statt Kaugummi kauen. Unsere Taktik lautet: „Hinten kein Tor bekommen und vorne eines machen!“. Und Team Grün setzt es hervorragend um.
    Im Tor steht ELIWEI (aka Panther von Krumbach), vor ihr räumt DLTB ab. Im gelben Ganzkörperkondom beherrscht CRIFRE(aka YellowCake) das Mittelefeld. Vorne warte ich in Kranklmanier nur auf die Bälle. Bereits nach wenigen Sekunden steht fest, TheVoice und der Major haben rohes Fleisch gekaut. Die Hacken alles um was steht, egal ob der Ball in der Nähe ist. Da muss Technik dagegen halten. Der Panther macht bereits nach kurzer Zeit eine 100%ige zunichte. DLTB leitet den Konter ein. YellowCake lässt den Polenkönig Schnee fressen, DLTB verlängert und unter TheVoice und SuperMario liegend stochere ich den Ball ins Netz. Edi Finger würde narrisch werden. 1:0, jetzt heißt es nur mehr das Ergebnis über die Runden bringen. Team Gelb belagert unser Tor. So wie 300 Spartaner einst die Thermopylen verteidigten so verteidigen der Panther, DLTB und YellowCake unser Tor. Verteidigen heißt, im Schnee liegend das Tor verrammeln. Der Polenkönig übernimmt die Rolle von Xerxes. Ich warte immer noch auf einen Abstauber vor dem gelben Tor. Ich und Schneeliegen das passt nicht zusammen. Sobieski will gemeinsam mit SuperMario einen Ball in Rugby-Scrum-Manier über die Torlinie drängen, doch die 3 Spartaner halten dagegen und der Panther krallt sich den Ball. Alle Proteste von Gelb helfen nichts. Kein Tor, der Ball war nicht hinter der Linie. Wembley lässt grüßen. Kurze Zeit später ist Abpfiff und Grün hat gewonnen. Yes, proudly green.

    Beim Heimweg ins Hotel überlege ich woher mein verschobener Brustwirbel kommt. Muss wohl das Hotelbett gewesen sein.

    Freitag, 15. Januar 2010

    Q92: Kamingespräche bis zum abwinken!


    Donnerstag 11:00 Uhr – Abfahrt nach Krumbach. Unser 2010er-Kickoff geht im dortigen Schlosshotel über die Bühne. Ich habe noch immer Bereitschaft was sich dort am Arsch der Welt als tückisch erweisen könnte.

    Nach einchecken (Ich teil mir eine Zimmer mit dem FraggleBoss) und Mittagessen geht’s los mit Powerpoint, Flipchartaktivitäten und allen möglichen 100-Tages-Plänen. Unser Colt für alle Fälle (aka MABI aka TheColt) erklärt was durch den Sprung über den großen Teich auf uns zukommen wird und wie wir aufmunitionieren. Die Amis werden sich ansch…….nallen müssen. TheColt denkt nicht daran Gefangene zu machen. Jawohl, proudly green.

    Damit einher geht ein neues Organigramm das der BigBoss vorstellt. 20 Leute mehr im Headquarter, 20 Leute mehr in der Amerikaniederlassung. Viele neue Kastln im Organigramm, das nicht mehr wieder zu erkennen ist. Jetzt gibt’s auf einmal SubjectMatterExperts (aka SMEs aka (F)SMEs) die die Produktentwicklung leiten, einen Servicemanager der den Support leitet und einen Delivery Manager der Technical Operations, den Servicemanager und die PMCs leitet. Mein Kastl (QA & SW-Test) gibt’s nicht mehr. Ich gehöre jetzt zu den Fraggles. So zu sagen der Q.Fraggle.

    Per Skype erzählt uns der GM unseres neuen Investors warum sie soviel Kohle in uns hinein stecken. Er gibt uns Schotter damit TheColt die Waffen laden kann, damit der Investor uns zum Schotter führt, damit wir den Investor zum Schotter führen. Ein Hand wäscht die andere, beide das Gesicht. Yes, proudly green.

    Den SD.Cup (Bereich Innovation) gewinnt FRAFU der unser Unternehmen Blogtauglich gemacht hat. To blog or not not to blog, that’s the question. Um 21:00 Uhr geht’s ab zu den Kamingesprächen (aka an die Bar).

    Um 01:55 beendet der Barkeeper die Gespräche mit „Um zwei Uhr schließen wir, sie können aber in der Vorhalle weiter feiern!“. „Weiter Feiern?“ – wir feiern nicht sondern halten angeregte Fachgespräche. Der Ahnungslose! Beim fachsimpln komm ich drauf das der Servicemanager und ich den gleichen Musikgeschmack haben und wir den Songtext zu Dean Martins „Thats Amore“ beherrschen. Ich liebe Fachgespräche! In der Vorhalle suchen wir einen Dritten damit wir „The Ratpack“ wieder beleben können. FT (aka der schwäbische Sales-Legionär) bewirbt sich als Frankie Boy. Nach dem Vorsingen entscheiden wir uns dafür den Schwaben ins Bett zu schicken. DSDS und Bohlen lassen grüßen. So gegen 03:00 gibt der MigPilot w.o. Das bedeutet 5 Leute stehen im Wer-hält-es-am-längsten-aus-Finale.

    Die Titelverteidiger MajorTom und King Sobieski, der Servicemanager, MOR (aka der Fleisch gewordene WII-SuperMario) und meine Wenigkeit. SuperMario streicht als erster die Segel mit „Ich gehe jetzt schlafen, weil ich muss morgen fit sein!“. Na ja, die jungan Buamma hoid! Um 04:30 scheidet völlig unerwartet einer der Titelverteidiger aus. MajorTom, richtig gehört MajorTom, das erste SME-Drittel entfleucht mit den Worten: „Hobts gwunna!“.  Na Bumm, damit geht Sobieski die Bloodhound-mäßige Untersützung verloren. Der Servicemanager und ich fletschen die Beißer. Unsere Blicke treffen sich und sind sich einig: „Jetzt moch man fertig!“, jetzt sind wir die Bluthunde. Mit der Einführung in das politische Parteiprogramm der Grünen wollen wir ihn in Knie zwingen, was uns aber nicht gelingt. Im Gegenteil, der Pole ist ein harter Kerl und schlägt mit dem Parteiprogramm der Kittseer-Volkspartei zurück. Um 05:30 einigen wir uns darauf dass wir alle drei gleichzeitig ins Bett gehen und es drei Sieger gibt. Um 06:00 bin ich schon wieder wach, weil ich den Restart eines Servicetunnels koordinieren muss. Ist halt der Arsch der Welt.

    Aber das ist eine andere Geschichte.

    Donnerstag, 14. Januar 2010

    Q91: Ich will ein anderes Geschäftsjahr!


    Na fein. Heute haben wir Firmenausflug. Kickoff-Workshop auf Schloß Krumbach ist angesagt, incl. Übernachtung. Wir erfahren alles neue zum Thema "Proudly Green! - Wer macht was in Zukunft!". Brot und Spiele gibt's natürlich auch. Winterolympiade heißt das Ding. Das bedeutet: Schnee! Ich hasse Schnee. Warum ein Kickoff im Jänner? Lasst uns einfach das Geschäftsjahr ändern.

    Als Zimmergenossen habe ich mir den MIG-Piloten ausgesucht. Aus diversen "Trainingslager Lesson Learned" aus meiner Jugendzeit habe ich natürlich gelernt. Einer, für mich, ruhigen Nacht kann nichts im Wege stehen. Ich bin gerüstet. Ready to face the enemy!

    Mittwoch, 13. Januar 2010

    Q90: Jetzt geh ich nach Hause...


    Yes, yes,yes. Ich habe es endlich geschafft. Ich habe Fitnesse zum laufen gebracht. Und wieder galt: "Kaum macht man es richtig, funktioniert es!", wer braucht schon einen Bären (Q79). Einfach die Anleitung 1:1 (aber wirklich Punkt für Punkt und Beistrich für Beistrich) umsetzen. Und vor allem den Klassennamen richtig schreiben. Weil "Mytest" ist nicht gleich "myTest"!!!!!!

    So und jetzt zu DLTB der soll mir schnell einen Java-Wrapper für die SLA-Berechnung schreiben ("Homma eh glei, oder?") und ich rationalisiere mich selbst weg.

    Q89: Recht hat er!


    Beim unserem XX.boost im November gab es ein Spiel Rückblick aus der Zukunft. Dabei ging es darum Verbesserungspotential aufzuzeigen. Das Ergebnis wurde dann im Rahmen eines Rollenspieles „Meet the Experts“ dargestellt. Da erzählt dann ein erfolgreiches Unternehmen (aka unsere Company)  im Jahre 2013 wie es dazu kam dass es dort steht wo es jetzt (2013) steht. Nämlich die Nr. 1 am Markt vor Google und Microsoft zu sein.  Nette Art Verbesserungspotential aufzuzeigen. Einmal etwas anderes als die immer wieder verwendeten Whiteboards und Flipcharts.

    Das Prozessteam hat ihren Frust mit der Zeiterfassung zum Anlass genommen dieses einzuwerfen. King Sobieski hat es dann wie folgt eingebracht: „Unsere Projekte waren so erfolgreich weil die notwendige Zeiterfassung zur Projektverrechnung vereinfacht wurde und wir endlich dieses sch…..lechte Tools zur Erfassung ersetzt haben!“. OK, ich ärgere mich auch jeden Tag ein wenig über das Tool, aber gleich so in die Vollen gehen? Hab ich nicht verstanden. Wobei ich buche vielleicht auf vier verschiedene Projekte pro Tag, die PMCs sicher auf mehr.

    Gestern war ich knapp davor meine Workstation aus dem Fenster zu werfen weil mich die Zeiterfassung so gepissackt hat.

    Das Pissack-Protokoll:

    • Min 1: Ich will auf ein Kundenprojekt buchen. Klick auf Button Projektauswahlliste (aka KaBP), die Liste geht nach 90(!) Sekunden auf.  Projekt nicht da, da ich nicht berechtigt bin darauf zu buchen.

    • Min 2: Schnell zu den BusOps-Damen, mich berechtigen zu lassen. Damen gerade nicht im Büro. Ok, komme ich halt in 5 Minuten wieder.

    • Min 4: Buche in der Zwischenzeit meine anderen Aufwände. KaBP bringt nach 3 Minuten warten noch immer kein Ergebnis auf den Bildschirm. Beschließe Browser zu rebooten.

    • Min 8: Browser ist da. KaBP bringt nach 60 Sekunden die Projektliste. Wähle das Projekt aus, gebe das Von- und Bisdatum ein. Klicke auf Speichern. Was passiert? Richtig, ich bekomme einen leeren Bildschirm zurück der ewig "Ladet...". Beschließe Browser zu rebooten.

    • Min 9: Schnell zu den BusOps-Damen, mich berechtigen zu lassen (siehe Min 1). Damen sind da, die Berechtigung habe ich in Null-Komma-Nix. Das Service passt.

    • Min 12: Browser ist da. KaBP bringt nach 30 Sekunden die Projektliste. Super, das Projekt ist jetzt dabei. Wähle das Projekt aus, gebe das Von- und Bisdatum ein. Klicke auf Speichern. Was passiert? Richtig, er speichert. Habe also meinen 1. Datensatz gespeichert. 5 weitere muss ich noch erfassen.

    • Min 14: Erfasse Aufwand Nr. 2. Was passiert? Das gleiche wie in Min.4. Ich brauch jetzt einen Snickers sonst dreh ich durch.

    Ich wünschte wir hätte bereits 2013.

    Dienstag, 12. Januar 2010

    Q88: Stell dir vor es ist Revolution und keiner geht hin!


    05:02 – irgend etwas weckt mich. War das mein Handy? Bei meinem alten Handy war eine SMS nicht zu überhören. Da war Bonanza eingestellt, und der Klingelton (aka SMS-Ton) hat dich aus dem Bett, besser gesagt aus Brakke, heraus getrieben. Bei meinem neuen Handy ist es anders. Der Ton den ich kurz vor dem Schlafen gehen eingestellt habe, entpuppt sich als Rohrkrepierer. Hat zwar den klingenden Namen „Revolution“, aber der treibt keine Sau hinter dem Ofen hervor. Und wer die Sau nicht treiben kann der treibt auch keinen Bereitschaftshabenden. Beim Testalert hat er sich zwar nach mehr angehört, aus dem Schlaf reißt er dich aber nur durch Zufall. So auch jetzt.

    Also. Ein Blick auf das Handydisplay sagt mir: Ein Tunnel ist eingestürzt. Zeit ihn wieder auf zu bauen. Der Leitstand pfeifft mir aber etwas. Das Notebook meldet sich mit „Generic Loaderror“ und alles was blinken kann blinkt. Sch§$§$, was ist das? Das kann ich jetzt am wenigsten brauchen. Ok, in der Ruhe liegt die Kraft. Notebook rebooten, das Ding pfeifft wieder. Ich habe ziemliche Verbindungsprobleme. Die Fensterjalousie 3 cm weiter oben oder unten entscheidet über „Sein oder nicht sein“. Nach 5 Versuchen ist „sein“ angesagt. Das Handy zeigt 05:10 an, Nagios nichts was mich beunruhigen würde.

    Da meldet sich mein Handy mit der Revolutionsfanfare: 
    OK(XX IPSec Check ...):HTTP/1.1 2001534 bytes in 0.0345 Sekunden)

    Das ist die SMS die 2 Minuten nach einem Alert kommt wenn sich das Service von selbst gefangen hat. Hätte ich also vier Minuten länger an der Matratze gelauscht, hätte ich nicht einmal diese verlassen müssen. Da fällt mir der Ratschlag eines Fraggles ein: „Imma drei Minutn zeitvarzögat reagiean. Wäu meistns kummt daun scho de Endwaurnung!“. Na ja, man (aka ich) lernt nie aus!

    Montag, 11. Januar 2010

    Q87: Ich bin doch nicht dumm!


    200 Tage. Mehr als 200 Tage ist es her das ich zum letzten mal die Bereitschaft für die weltweit größte Servicemanagementplattform über hatte. Seit heute 0900 bin ich wieder in Amt und Würden wenn es darum geht abgestürzte Brücken wieder auf zu bauen, verschüttete Tunnels neu zu graben oder die Katzen von Tom zu reanimieren. Der Ganze Tag stand im Zeichen der Vorbereitung, mal abgesehen von 2,5 Stunden Scrum-Retrospektive (dazu ein anderes mal mehr davon). Passwörter auswendig lernen, Telefonnummer aufschreiben, Organisatorisches abklären. Wen rufe ich an, wenn? Wen ruf ich nicht an, wenn? Wen ruf ich auf keinen Fall an, wenn? Wen ruf ich an, wenn ich mir den blauen Brief einhandeln will, wenn? Fragen nix als Fragen. Als Sohn einer preußischen Pickelhaube muss ich das alles geklärt wissen.

    17:15 - ab zum Zug. Vorher noch alles 3x gechecked. Bereitschaftshandy dabei? Bereitschaftsnotebook dabei? Schuhe an? Noch schnell Temporärbereitschaft für die Bereitschaft(aka ich) organisiert während die Bereitschaft(aka ich) im Zug sitzt. Danke an Roman unserem ungarischen Fraggle. Jetzt aber wirklich zum Zug.

    18:15 - rein ins traute Heim. Drei Bussis für die Liebsten. Auf zum Fensterbrett und den Leitstand aufgebaut. Sohnemann (3,25 Jahre alt) will sofort „Komputabielen“ was ich mit „Jetzt nicht zu Halunke, aber ich werde mich gleich mit dir beschäftigen!“ abwürge. Halunke ist sein Stichwort. Halunke heißt nämlich jetzt wird gerangelt. Er läuft sofort zur Spielwiese (2x2m Schaumgummimatratze, 20cm dick, Ikeaname: Brakke) geht in korrekte Jiu-Jitsu Verteidigungsstellung und brüllt: „Komm hea, du Feigling!“. Feigling ist mein Stichwort. Mit Gebrüll stürze ich mich auf ihn und mit einem Doublejam-Fußwegwischer befördere ich ihn in die Waagrechte. Brakke leistet volle Dienste. Drei Minuten später hat er mich im Schwitzkasten und brüllt mir ins Ohr: „Jet bit du dan, du Schuake!“. Ich befreie mich mit einem Triple-Fixi-und-Foxi wobei ein Bügel seiner Brille verbogen wird. Kein Problem. Hamma gleich. Meine Frau mischt sich ein: „Lass das bitte mich machen! Du weißt was letztes mal war, als du sie repariert hast!“. Autsch, das tut weh. Mit einem „Ein Fehler ist Ok, den gleichen Fehler noch einmal machen ist Dummheit! Ich bin doch nicht dumm!“ fege ich ihre Bedenken vom Tisch. Mit gleichmäßigen Druck und einem „So des homma jetzt!“ bringe ich den Bügel in Form. Sekunden später habe ich zwei Teile in der Hand. Rechts den Bügel, links den Rest der Brille. Von wegen Dummheit, schlechte Qualität. Meine Frau schaut mich mit großen Augen an, was soviel heißt wie: „Musste das sein?“. Ich rechtfertige das Ganze mit „Materialermüdung“, 10 Minuten später hat die Brille einen Tapeverband und wir widmen uns der WII. Da kann weniger passieren.

    20:30 – der Halunke und seine Schwester düsen mit Mama ins Bett. Papa verzieht sich in den Heizungskeller aufs Ergobike. Nicht ohne vorher zu testen ob er im Keller SMSen empfangen kann. Die ShortMessage kommt an, d.h. Ich kann mich meinen Schwächen widmen. Körperfettanteil und Englischgrammatik. Deutschgrammatik und Mathe ist heute nicht dran. Vielleicht im nächsten Leben.

    22:00 – Genug von „i am, you are, he is, she is, it is, we are, you are, they are“. Raus aus dem Keller und unter die Dusche. Vorher noch ein Nagioscheck. Viele grüne Ampeln und ein paar downgetimede Criticals machen Lust darauf das neue „Dove Duschgel mit Faltenweg-Formel“ kennen zu lernen. Jetzt kannst da schon die Falten weg waschen. Fein.

    23:45 – Mit ein paar Falten weniger schnell noch diesen Post posten und ab in die Heia. Brakke ruft.

    Sonntag, 10. Januar 2010

    Q86: Wer hat da nicht für Nachschub gesorgt?


    Skiff, ein New Yorker Unternehmen, hat gemeinsam mit LG ein Lesegerät für elektronische Zeitungen auf den Markt gebracht. Der Ersatz für die gute alte Zeitung ist auf einer Metallfolie aufgebracht, was soviel bedeutet wie: Ist biegsam. Biegsam, damit es mehr einer Zeitung gleich kommt. Soll da der Haptik ein Schnippchen geschlagen werden? Der „eReader“ soll damit den Untergang der Zeitung einleiten.

    Auf das neue Ding passen mehr als 4000000 Zeitungsausgaben. Wer ließt soviel Zeitungen, geschweige denn hebt sich so viele auf? Für eine Zeitung mit 7,5mm Dicke braucht Ottonormalverbraucher 24 Stunden um alles zu lesen. Auf Liechtenecker.at wird die Frage gestellt: "Lest ihr noch Zeitung?". Ich gehe es anders an und stelle die Frage: "Was kann ich mit dem eReader machen was ich mit der guten alten Zeitung machen kann?".

    Kann ich damit:
    • den Hamsterkäfig auslegen?
    • der Fliege, die mich seit 10 Minuten ärgert, den Garaus machen?
    • die nassen Laufschuhe ausstopfen?
    • meinen Kopf schützen wenn ich das Vorzimmer ausmale?
    • einen Papierflieger für meine Kids falten?
    Ok, das eine oder andere kann ich mit dem Ding auch. Was dabei raus kommt will ich mir aber nicht vorstellen.

    Zum Abschluss aber die Frage der Fragen. Nein, nicht die Frage nach „life, the universe and everything“, sondern die elementarste aller Fragen:

    Der geneigte Blogleser sitzt auf der Toilette und liest Zeitung. Da komme er/sie drauf das der jetzt wichtigste Gebrauchsgegenstand nicht ausreichend vorhanden ist. Was würde er/sie sich da eher wünschen: Die gute alte Zeitung oder das Ding? Möge die Vorstellungskraft wieder einmal Selbstmord begehen.

    Samstag, 9. Januar 2010

    Q85: Führ mich zum Schotter!

    Gestern, 08:59: Friday Business Talk - Der War-Room ist gerammelt voll. Ist auch klar. MB (aka Unser Cowboy in Amerika) hat den Termin als Einladung verschickt mit dem Zusatz „Sharp“. Sharp heißt nicht, das es Chilli Con Carne zum Frühstück gibt sondern das Anwesenheitspflicht und Pünktlich sein oberstes Gebot ist.  Bei Gebotsverletzung rauchen die Colts. Der Cowboy leitet das Meeting ein mit: „Nau Bumm, so vü dau!“. Na was hat er sich erwartet wenn er Sharp schreibt? Ich bin extra drei Züge früher gefahren damit ich ja pünktlich bin. Sicher ist sicher. In Anbetracht der Schneelage und der Zuverlässigkeit der ÖBB ein Muss.

    Der Cowboy übergibt gleich das Wort an den TW (aka iCSO aka interims Chief Sales Officer aka der Mann der uns zum Schotter führt aka Jerry McGuire). Und der hat gleich erfreuliches für uns. Die Seller-Gang, das sind die die Tag und Nacht nach Schotter graben, haben im 1. Quartal Schotter gefördert dass es nur so pascht! Ein wahres Feuerwerk im Schotterwerk. Unser Erfinder (F)SME hat in der Schweiz zugeschlagen, die Seller-Lady hat den Spitalsbereich aufgemischt und die Germanen haben auch mehr als nur Kiesel gefördert. Seit wir wieder glasklar Grün sind herrscht Goldgräberstimmung. "Führ mich zum Schotter!". Die Firmenexpansion ist auch das nächste Thema.



    Innerhalb der nächsten 2 Monate stellen wir 20 neue Mitarbeiter im Headquarter ein, und für die neue Niederlassung in den Staaten suchen wir auch 20 Leute. Schöne Grüße an den Arbeitsmarkt, Jobpilot und Co. Um Fit zu sein für die Indianer und Cowboys steht 2010 im Zeichen der linguistischen Weiterbildung. Neben den Firmenkurse habe ich noch eine Privatlehrerin genommen die mich auf Vordermann bringen soll. Warum? Zwei Mails sagen mehr als tausend Worte...

    Kommentare lasse ich bei diesem Post keine zu, da ich keinen Bock auf ätzende Blogleser habe.




    Freitag, 8. Januar 2010

    Q84: Wer bitte is Chief of Allesmöglichen?


    Gestern Nachmittag, Sprint Planning II ist vorbei. Ich bin gerade dabei Betsy auf Vordermann (Sorry, Vorderfrau meinte ich, die Scrumtafel ist ja female) zu bringen. Nachdem wir beide ein inniges Verhältnis zu einander haben, klebe ich behutsam die Quality Assurance Tasks auf. Gemeint sind damit TEST-ENG, WRITE SPEC und CREATE REL-NOTES. Gerade als ich mit Schwung und Inbrunst den letzten TEST-ENG Zettel schreibe krachte ML (aka ein PMC) in die heiligen Developerhallen. Ich erschrecke durch sein forsches „Wo issa?“ und verhunds den Zettel. Auf mein „Wer?“ hätte ich von einer Schwedischen Bloudhoundgang (Q49) einen Stascheisskoarl* (aka SSK) verpasst bekommen, von ML gibt’s nur ein „Nau da Tschief of Ollasmegliche!“.

    Mein „Wen mannstn?“ pariert ML mit „Nau der der ollas megliche waaas!“. ML deutet meinen „Ich-weiß-nicht-was-du-meinst-Blick“ richtig und entfleucht. Nun sitz ich da wie ein Dummy und ärgere mich darüber das ich nicht weiß wer bei uns „alles mögliche weiß!“. Aber vielmehr ärgert es mich das es einen neuen Chief-Title gibt der nicht von mir abgesegnet wurde.  Wenn das einreißt, dann ist das das Ende des Abendlandes. Mahlzeit, äh Frühstück.

    *Wir haben zwar eine Gebührenordnung für's Zuspätkommen in Meetings, aber bei uns gibt’s die SSK-Kultur noch nicht. Jedenfalls noch nicht! Auf die nächste Weihnachtsfeier werd ich die Bloodhoundgang als neue ISAC-Students einschleusen und den Bär zum steppen bringen.

    Donnerstag, 7. Januar 2010

    Q83: Der Sprint ist tot, es lebe der Sprint!


    09:30 – Sprint 5.4/1 ist beendet. Es beginnt 5.4/2 mit dem Estimationmeeting. KillBill, DLTB, FRAFU und meine Wenigkeit starten den Sprint mit dem Abarbeiten des Product-Backlogs und dem Planningpoker. BigBoss sitzt als Produktowner dabei. Ich dachte diese Funktion wird von den (F)SMEs wahrgenommen, aber das Denken soll man ja bekanntlich den Pferden überlassen. Wegen dem größeren Kopf. PF (aka Sportsfreund Stiller) kommt um einiges zu spät und füttert gemäß der neuen Gebührenordnung das Scrum-Herzal mit einem Fünfer. Glück für den Sportsfreund das es eine Deckelung gibt. WII-Neue-Lage daher: 77.

    Düsentrieb ist krank, was bedeutet dass es keine Diskussion um Umrechnung Storypoints zu Kokosnüssen, Maui-Muscheln, Personentage o.ä. gibt. Außerdem gibt’s eine Premiere: TheBoss lässt mich mitpokern. Meinen Gedanken „Juchu, in der Hackordnung gestiegen. Jetzt bin ich ein Testfraggle!“ zerstört FRAFU mit dem Hinweis: „Des wird’s net laung gem. Da Düsinger wird meckern und stöd des beim nekstn moi wida oh!“. Egal, ich genieße die kurzfristige Änderung der Hackordnung und treffe gleich bei der ersten und zweiten Story in Schwarze. Ich liege gut im Rennen und treffe so 90% der Schätzungen. Wenn einmal drunter oder drüber, dann nur gering. FRAFU begründet eine seiner Pokerentscheidungen (alle haben 5, er hat 8) mit „Weu i glaub das des mehr öis fünfe braucht!“ was die übliche Planningpokerdiskussion über Schätzmethoden mit sich bringt. Gut das Düsentrieb nicht da ist, sonst würde es wieder mal länger dauern. Und dann müsste Q. einen Snickers verschlingen.

    Dann kommt die Right-Frame-Implementation Story. Während ich DLTBs Ausführung lausche steht für mich fest. Des is a 40er, wobei ich sogar zum 60er tendieren, nachdem ja die Releasedoku jetzt auch von den Fraggles geschrieben werden muss (aka Arschkarte für Fraggles) und der Testaufwand nach eXtrem-Klicking schreit (aka Arschkarte für mich). Aber trau ich mir einen 60er auf den Tisch zu legen?

    DLTB, links neben mir, quittiert mein Vieraugen-Nachforschungsgespräch mit „Des is net vü!“ und bereitet in seiner Hand den 3er vor.  Ich erkläre mich solidarisch und beschließe mich DLTB anzuschließen. Wer, wenn nicht er, weiß was die ganze Story bedeutet. Vielleicht hab ich da was nicht ganz richtig verstanden bei der Story. Da ertönt der CountDown von TheBoss: „3-2-1 aufdecken!“. Alle decken auf. 40,40,20,40 und mein 3er. Gefühlte 100.000 Augen starren mich an. DLTB hat mich rein gelegt! Der hat mich aufs Glatteis geführt! Von DLTB kommt mit Augenzwinkern ein leises: „Ätsch - kummt vom Oschaun!“, während FRAFU neben mir ein „Hehe – Bissl danem!“ von sich gibt. Jetzt fehlt nur noch ein High-Five zwischen den Beiden. A soiche Gfrasta! TheBoss übersieht meinen Ausrutscher, wobei ich aber schon weiß was in Sprint 5.4/3 sein wird. Betsy (aka unsere Scrumtafel) wird pokern und ich werde drüben sitzen mit gelben Zetteln am Buckel. Bin mal gespannt ob die Tussi dann auch statt mir testet!

    Mittwoch, 6. Januar 2010

    Q82: Suchbild II

    08:00 - Schnee! Nach 3 Stunden Schlaf auch noch Schneeschippen. Ich hasse Schnee. DLTB fragt mich immer was ich gegen Schnee habe. Im Prinzip nichts. Wenn er weit genug von mir weg ist. Wer bitte braucht Schnee am Gehweg? Ich nicht! Nicht einmal dann wenn die Beseitigung der weißen Pracht dazu beiträgt meine Fettpölster zu reduzieren. Da ess ich lieber weniger! Ab morgen dann. Heute wird noch der 3-Königs-Brunch abgeräumt. Wer den einen Unterschied im unteren Vorher-Nachher-Bild findet bekommt einen weiteren Snickers von mir.




    Q81: Suchbild

    04:06 - Kann nicht schlafen. Hab unter Tags zu viel geschlafen. Zeit das Angina vorbei geht (lt. Medikamente morgen, besser gesagt heute) und das die Arbeit übermorgen (besser gesagt morgen) wieder los geht. Freu mich wieder KillBill, Düsentrieb, Sobieski, die lebende Testbasis & Co zu sehen.

    Schau mal was es in der Küche neues gibt. Der Kühlschrank gibt nix her. Die Naschlade auch nicht. Dafür finde ich am Tisch Leckerlis die für morgen (besser gesagt heute) für den 3-Königs-Brunch bei Freunden gedacht sind. Auf einem gelben Zettel steht: "Finger weg!". Ich finde aber meine Brillen nicht und kann daher die Buchstaben nicht entziffern. So werde ich es zumindest morgen (besser gesagt heute) meiner besseren Hälfte erzählen. Wer die 5 Unterschiede im unteren Vorher-Nachher-Bild findet bekommt einen Snickers von mir.











    Dienstag, 5. Januar 2010

    Q80: Es geht auch anders!



    Endlich mal eine Fehlermeldung:
    • die nicht in fachchinesisch gehalten ist
    • die genau sagt was man zu tun hat
    • die lieblich gestaltet ist...

      ... und mich daher nicht zur Weißglut treibt. Das Viech hat scheinbar ein besseres Dasein als sein Kollege aus dem Hitchhackers Guide. Oder?

      Sonntag, 3. Januar 2010

      Q79: Keiner versteht mich!

      Seit 2 Stunden bin ich jetzt schon auf Fehlersuche. I kriag an Anfall. Nachdem ich ja total Rubygeil bin versuche ich FitNesse und Ruby zu verheiraten. An und für sich ganz leicht. Ich gehe Punkt für Punkt die Anleitung durch, beim Ausführen sagt mir das Ding das es meine Testklasse nicht findet. Hat scheinbar etwas mit dem Classpath zu tun.

      Ich versuche alles. Path relativ, absolut, in Hochkomma, mit Slash, mit Backslash, mit Slash am Ende, mit Backslash am Ende. Dann kopiere ich die Klasse überall hin wo ich der Meinung bin das gesucht werden könnte. Ab jetzt herrscht blanke Anarchie, es regiert die Verzweiflung. Sch§$§%, es funktioniert nicht. Google, Ruby-Forum und Co. bringt keinen Erfolg. Ich finde zwar jede Menge Ratschläge, aber keiner bringt etwas. TheBoss würde jetzt sagen: „Erzähle es dem Bären!“. Was damit gemeint ist?

      Das kennt doch jeder. Du suchst stundenlang einen Fehler und findest ihn nicht. Sobald du einen Kollegen zu Rate ziehst hast du den Buchstabendreher, das fehlende Komma oder „was auch immer die Fehlerursache ist“ in Null-Komma-Nix entdeckt. Dein erster Gedanke: „Pau, eh. Is des beinlich. Häd i nua drei Minutn lenga gsuacht!“. Es geht einfach nur darum einen Schritt zurück zu treten und Abstand zu gewinnen. Jeder der Fraggles hat einen kleinen Plüschbären auf seinen Schreibtisch stehen, dem er sein Leid mitteilen kann. Daher der Spruch: „Erzähle es dem Bären!“. Nachdem ich als Tester in der Hackordnung eine Stufe unter den Fraggles stehe, aber immerhin schon eine Stufe über der Scrumtafel, habe ich natürlich keinen Bären den ich zu Rate ziehen kann. Dafür habe ich Sören-Sörensen (Q12) meinen Schlafgefährten wenn ich Bereitschaft schiebe. Ich pflanz mich also zu Sören auf die Matte und lege los: „Also, alter Schwede. Ich hab da ein Problem. FitNesse findet meine Testfixture nicht. Ich glaube das es ein Classpath-Problem ist. Was soll ich tun?“. Sören schaut mich mit seinen großen Augen an und gibt mir zu verstehen: „Jag talar bara svenska!“ was soviel heißt wie „Ich spreche nur Schwedisch!“. Bin ich eine arme Sau!

      Q78: Ich weiß etwas was du nicht weißt. Und Facebook auch nicht!

      Ich erlaube mir hiermit einmal auf ein anderes Blog zu verweisen, in dem es heißt: „Es ist klar, als webDesigner oder webDeveloper muss man die Sites in den verschiedensten Browsern auf Kompatibilität prüfen. Denn man ist ja ein Profi und will den Kunden eine hervorragende Qualität liefern.“ Vielleicht sollten wir den Facebook-Fraggles oder besser gesagt die Facebook-Testern einmal diesen Linktip zukommen lassen.  Oder wissen die nicht das es User gibt die schon den IE8 verwenden?


      Samstag, 2. Januar 2010

      Q77: He, wir leben ja nicht mehr im Mittelalter


      Silvester, Mitternacht, Blei gießen. Dieser alte Brauch soll Ereignisse im kommenden Jahr voraus sagen. Der Versuch über einer Kerze das Ding zum Schmelzen zu bringen nervt mich. Das dauert ewig. Meine Frau sagt: „Das gehört dazu!“, sie nennt es „Entschleunigen“. Außerdem soll es Unglück bringen, wenn das Blei in NullKommaNix flüssig wird. Ich nenne es „Beschleunigen“ und bringe die Lötlampe in Stellung. Wusssch und das Ding ist flüssig. Das ist schon eher meines. Mein Ergebnis kommentiere ich mit: „Des schaut aus wia a Virus!“, was wiederum meine Frau dazu bringt von „Vorsicht, selbsterfüllende Prophezeiung“ zu reden. He, wir leben ja nicht mehr im Mittelalter. Wer glaubt diesen Schmarrn?

      Szenenwechsel. Am Neujahrstag sitze ich zu Mittag beim Arzt weil ich nicht mehr schlucken, geschweige denn reden kann. Der konsultierte Arzt diagnostiziert „schwere Seitenstrang Angina“ und verschreibt mir meine Nahrung für die nächsten 7 Tage:
      • Clavamox 1g
      • ACC Hexal 600
      • Tyrothricin
      • Resyl Codein
      Während ich in der Apotheke in der Schlange stehe, beschließe ich nächstes Jahr den Bleipatzen zwischen meinen Händen flüssig reiben. Wegen dem "Entschleunigen". Und außerdem werde ich sagen das Ergebnis schaut aus wie ein Lottosechser. Wegen der selbsterfüllenden Prophezeiung.