Gestern hat BigBoss zum SAS70-Projektabschluss geladen. Ich durfte die Location aussuchen, BigBoss durfte zahlen. Glück das die Zu-spät-zum-Meeting-Regel wegen des Schneegestöbers außer Kraft gesetzt war. Wie auch immer, nach Kebab und Baklava war es um 21:15 soweit.
Nach 322 Tagen hat der Projektauftraggeber, aka BigBoss, das Projekt offiziell für beendet erklärt und die Projektorganisation aufgelöst. D.h. die Prozessmanager sind jetzt auf sich alleine gestellt weil es kein Projekt mehr gibt. Kein Projekt bedeutet: Es gibt keinen Projektmanager mehr der die Prozess Manager verhätschelt. Nicht verhätscheln bedeutet: Jetzt ist Regelbetrieb angesagt.
Blöde Wuchteln in meine Richtung: „Jetzt hast 6 Monate Zeit ISAE3402 einzuführen!“ konnte ich somit entgegnen mit: „Nö Jungs. IHR, die Prozessmanager habt jetzt 6 Monate Zeit, EURE Controls ISAE3402-tauglich zu machen!“
Heute habe ich dann die Vorkehrungen getroffen damit das interne Control System in den Regelbetrieb übergehen kann. Wie das geht? Eine Standard Operating Procedure geschrieben, ins Wiki gestellt und morgen von BigBoss aka dem CIO aka dem Compliance Manager verabschieden lassen.
Und hinter mir die Sinnflut, weil „Inspektor … ähhh Projektmanager gibt’s kaan!“
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Mittwoch, 15. Dezember 2010
Freitag, 5. November 2010
Q279: Was mach ich jetzt mit meinen Wochenenden?
Was vor 11 Monaten mit den Worten „Du weiß doch sicher was COBIT ist, oder?“ (Q54) begonnen hat, ist soeben beendet worden. Ich habe das letzte elektronische SAS70-Papierl (aka Wikiseite) mit dem Hinweis: „done, released“ abgelegt.
Zumindest Teil 1 des SAS70-Projekts ist somit abgeschlossen. Wie hat BigBoss heute beim Friday-Update so schön gesagt: „Nächste Woche ist die Woche der Wochen. Kein internes Probeaudit, kein Prozessreview, kein Prozessaudit. Vorbei mit den ganzen Proben und den internen Reviews. Nächste Woche ist Ernst & Young da und schaut was wir die letzten Monate geleistet haben!“
Die Pflicht ist getan, am Montag kommt die Kür dran. Das Audit.
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit widerspänstigen Prozessmanagern und Prozessowner (Q159).
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit den PMC’s warum ein Testprotokoll mit dem Inhalt „Runs smoothly“ kein SAS70-konformes Testprotokoll ist.
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit BigBoss über die Benennung von Wikiseiten und die Definition was ein Business-Continuity-Plan nun beinhalten muss und was nicht.
Vorbei die unzähligen Kebabs und Baklavas (Q266) die meinen Schwimmreifen weiter aufgeblasen haben.
Projektabschluss Teil 2 startet also am Montag. Da nimmt Ernst & Young dann unser internes Controlsystem aus einander. Der eine oder andere Prozessmanager wird dann Blut und Wasser schwitzen. Ich, Kebab und Baklava.
Ich geh jetzt heim und genieße das erste Wochenende seit langem ohne das zu Hause am Küchentisch eine Mappe mit der Aufschrift „SAS70 – offene Punkte“ herumliegt und darauf wartet abgearbeitet zu werden.
Vorher mach ich aber noch einen Abstecher zum Türken. Weil der Schwimmreifen hat noch Platz für ein kleines Leckerli.
Zumindest Teil 1 des SAS70-Projekts ist somit abgeschlossen. Wie hat BigBoss heute beim Friday-Update so schön gesagt: „Nächste Woche ist die Woche der Wochen. Kein internes Probeaudit, kein Prozessreview, kein Prozessaudit. Vorbei mit den ganzen Proben und den internen Reviews. Nächste Woche ist Ernst & Young da und schaut was wir die letzten Monate geleistet haben!“
Die Pflicht ist getan, am Montag kommt die Kür dran. Das Audit.
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit widerspänstigen Prozessmanagern und Prozessowner (Q159).
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit den PMC’s warum ein Testprotokoll mit dem Inhalt „Runs smoothly“ kein SAS70-konformes Testprotokoll ist.
Vorbei die unzähligen Diskussionen mit BigBoss über die Benennung von Wikiseiten und die Definition was ein Business-Continuity-Plan nun beinhalten muss und was nicht.
Vorbei die unzähligen Kebabs und Baklavas (Q266) die meinen Schwimmreifen weiter aufgeblasen haben.
Projektabschluss Teil 2 startet also am Montag. Da nimmt Ernst & Young dann unser internes Controlsystem aus einander. Der eine oder andere Prozessmanager wird dann Blut und Wasser schwitzen. Ich, Kebab und Baklava.
Ich geh jetzt heim und genieße das erste Wochenende seit langem ohne das zu Hause am Küchentisch eine Mappe mit der Aufschrift „SAS70 – offene Punkte“ herumliegt und darauf wartet abgearbeitet zu werden.
Vorher mach ich aber noch einen Abstecher zum Türken. Weil der Schwimmreifen hat noch Platz für ein kleines Leckerli.
Donnerstag, 4. November 2010
Q278: Erdkunde für Runaways
Gestern 14:03 – Ich stehe im Büro vom BigBoss und wir quatschen über die bevorstehende SAS70-Prüfung.
[Der geneigte Leser dieses Blogs denkt bereits nach dem ersten Satz: „14:03 und Q. ist nicht beim Daily Scrum? Das wird teuer!“ Nun ja, ich denke mir noch gar nichts weil mir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst ist das es wieder teuer wird! Also, noch mal von vorne]
Gestern 14:03 - Ich stehe im Büro vom BigBoss und wir quatschen über die bevorstehende SAS70-Prüfung. Ich brauch aber noch Unterlagen von meinem Schreibtisch und gehe zurück in den Schweinestall (vormals Fraggleshöhle) um diese zu holen.
Vor der gläsernen Stalltür muss ich stehen bleiben. Die ist nämlich geschlossen. Geschlossene Stalltür bedeutet: Daily Scrum oder Refactoring Day. Was wiederum bedeutet: „Chicken bitte draußen bleiben! Schweine füttern verboten! (Q157)“ Heute ist aber kein Refactoring Day!
Ein Blick auf die Uhr sagt: 14:04. Scheiße 4 Euro aus meiner Tasche für’s Scrum-Herzal. Vielleicht kann ich mich raus reden. Vielleicht bemerkt es aber auch keiner.
Ich senke also mein Haupt und schleich mich leise bei der Tür rein. So als ob nichts passiert wäre, stelle ich mich einfach dazu. Alle lauschen gerade den Antworten von GloryHunter, unserem Neuen aus Westösterreich. TheBoss würde Südschwede zum Westösterreicher sagen, der Servicemanager würde Ostdeutscher sagen. Warum Ostdeutscher? Weil unser richtiger Südschwede, der eigentlich ein Ostdeutscher ist, nach dem Geografieverständnis des Servicemanagers auch ein Westpole ist. Klar? Vergiss es!
Genug mit Erdkunde. Geschafft. Keiner nimmt Notiz von mir. Das ist so als ob man mit 120 in einer 80er-Zone an einem Polizeiauto vorbeifährt und die halten dich nicht an. Baueh, noch einmal Glück gehabt.
Noch einmal Glück gehabt? KillBills Körper nimmt nach 10 Sekunden Spannung auf, schaut mich mit zusammen gekniffenen Augen an und zischt: „Eine Minute noch und es wären fünf Euro!“ Soviel zu „Nochmal Glück gehabt!“.
Nachdem Daily-Scrum-Schulden Ehrenschulden sind, und ich ein Ehrenmann bin, füttere ich also am Ende der Veranstaltung das Scrum-Herzal mit 2x2 Euro. Während ich darüber nachdenke wie viel Baklava ich dafür kaufen könnte, denke ich noch einmal über die Erdkunde-Theorie vom Servicemanager nach:
Wenn also der Ostdeutsche, als Südschwede bzw. auch als Westpole durchgeht, was ist dann eigentlich unsere richtiger Pole?
Vielleicht ein Nord-Ost-Österreicher?
[Der geneigte Leser dieses Blogs denkt bereits nach dem ersten Satz: „14:03 und Q. ist nicht beim Daily Scrum? Das wird teuer!“ Nun ja, ich denke mir noch gar nichts weil mir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst ist das es wieder teuer wird! Also, noch mal von vorne]
Gestern 14:03 - Ich stehe im Büro vom BigBoss und wir quatschen über die bevorstehende SAS70-Prüfung. Ich brauch aber noch Unterlagen von meinem Schreibtisch und gehe zurück in den Schweinestall (vormals Fraggleshöhle) um diese zu holen.
Vor der gläsernen Stalltür muss ich stehen bleiben. Die ist nämlich geschlossen. Geschlossene Stalltür bedeutet: Daily Scrum oder Refactoring Day. Was wiederum bedeutet: „Chicken bitte draußen bleiben! Schweine füttern verboten! (Q157)“ Heute ist aber kein Refactoring Day!
Ein Blick auf die Uhr sagt: 14:04. Scheiße 4 Euro aus meiner Tasche für’s Scrum-Herzal. Vielleicht kann ich mich raus reden. Vielleicht bemerkt es aber auch keiner.
Ich senke also mein Haupt und schleich mich leise bei der Tür rein. So als ob nichts passiert wäre, stelle ich mich einfach dazu. Alle lauschen gerade den Antworten von GloryHunter, unserem Neuen aus Westösterreich. TheBoss würde Südschwede zum Westösterreicher sagen, der Servicemanager würde Ostdeutscher sagen. Warum Ostdeutscher? Weil unser richtiger Südschwede, der eigentlich ein Ostdeutscher ist, nach dem Geografieverständnis des Servicemanagers auch ein Westpole ist. Klar? Vergiss es!
Genug mit Erdkunde. Geschafft. Keiner nimmt Notiz von mir. Das ist so als ob man mit 120 in einer 80er-Zone an einem Polizeiauto vorbeifährt und die halten dich nicht an. Baueh, noch einmal Glück gehabt.
Noch einmal Glück gehabt? KillBills Körper nimmt nach 10 Sekunden Spannung auf, schaut mich mit zusammen gekniffenen Augen an und zischt: „Eine Minute noch und es wären fünf Euro!“ Soviel zu „Nochmal Glück gehabt!“.
Nachdem Daily-Scrum-Schulden Ehrenschulden sind, und ich ein Ehrenmann bin, füttere ich also am Ende der Veranstaltung das Scrum-Herzal mit 2x2 Euro. Während ich darüber nachdenke wie viel Baklava ich dafür kaufen könnte, denke ich noch einmal über die Erdkunde-Theorie vom Servicemanager nach:
Wenn also der Ostdeutsche, als Südschwede bzw. auch als Westpole durchgeht, was ist dann eigentlich unsere richtiger Pole?
Vielleicht ein Nord-Ost-Österreicher?
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Samstag, 9. Oktober 2010
Q263: Die (digitalen) Hunnen kommen - Ihr seid SISUUUUUUU!
Mittwoch war schon wieder Party angesagt. Wir feierten unser 10jähriges Firmenjubiläum. BigBoss und der Colt für alle Fälle, in dem Fall die beiden Geburtstagskinder, luden in die Urania. Und alles was im grünen Universum Rang und Namen hat kam.
Zur Introduction gab es ein Video, das erahnen lässt was auf BMC, ServiceNow und die ganzen anderen ITSM-Tool-Fuzzies zu kommt. SISU aus der Alpenrepublik. Ja wir sind SISU! Goooood Mooooooooooorning Sisuuuuuuuuuuuuuuuu!
Hat im 5. Jahrhundert der Hunnensturm die Völkerwanderung ausgelöst und das römische Reich in seinen Grundfesten erschüttert, so sind es 600 Jahre später die Pigs und Chickens aus Wien und Silikon Valley die über Europa und die USA herfallen. So zu sagen die Hunnen des digitalen Zeitalters.
Zum nieder brechen war die Laudatio des CEO unseres Investors, der die Geburtstagskinder hoch leben ließ. Die Statur einer Eiche und eine Stimme die Räume in Schwingungen versetzt.
Diese Eiche hat uns vermittelt was SISU heißt und das wir SISU sind: „Da kommt ein kleines Unternehmen aus der Alpenrepublik, nistet sich im Silikon Valley ein, geht zu größten Netzwerkausrüster der Welt und sagt ihnen das es von Vorteil für sie wäre mit den Alpenländlern zu arbeiten!“ – „Ich kann nur sagen: Ihr seid SISU!“.
Danach bewies BigBoss was er Schauspieltechnisch drauf hat. An Hand eines launischen Rollenspieles zeigte er wie die Zukunft im ITSM mit unserer Lösung und dem iPad ausschauen wird.
Im Bademantel, unterstützt vom großen Bruder des iPhones - anfänglich als Tablett für die Kaffeeschale verwendet – führt er als IT-Manager eines Flughafens vor, wie ihm die Cloudapplikation der digitalen Hunnen den Sonntagmorgen rettet.
Apropo digitale Hunnen. Möge uns nie das Schicksal der katalaunischen Felder ereilen!
Zur Introduction gab es ein Video, das erahnen lässt was auf BMC, ServiceNow und die ganzen anderen ITSM-Tool-Fuzzies zu kommt. SISU aus der Alpenrepublik. Ja wir sind SISU! Goooood Mooooooooooorning Sisuuuuuuuuuuuuuuuu!
Hat im 5. Jahrhundert der Hunnensturm die Völkerwanderung ausgelöst und das römische Reich in seinen Grundfesten erschüttert, so sind es 600 Jahre später die Pigs und Chickens aus Wien und Silikon Valley die über Europa und die USA herfallen. So zu sagen die Hunnen des digitalen Zeitalters.
Zum nieder brechen war die Laudatio des CEO unseres Investors, der die Geburtstagskinder hoch leben ließ. Die Statur einer Eiche und eine Stimme die Räume in Schwingungen versetzt.
Diese Eiche hat uns vermittelt was SISU heißt und das wir SISU sind: „Da kommt ein kleines Unternehmen aus der Alpenrepublik, nistet sich im Silikon Valley ein, geht zu größten Netzwerkausrüster der Welt und sagt ihnen das es von Vorteil für sie wäre mit den Alpenländlern zu arbeiten!“ – „Ich kann nur sagen: Ihr seid SISU!“.
Danach bewies BigBoss was er Schauspieltechnisch drauf hat. An Hand eines launischen Rollenspieles zeigte er wie die Zukunft im ITSM mit unserer Lösung und dem iPad ausschauen wird.
Im Bademantel, unterstützt vom großen Bruder des iPhones - anfänglich als Tablett für die Kaffeeschale verwendet – führt er als IT-Manager eines Flughafens vor, wie ihm die Cloudapplikation der digitalen Hunnen den Sonntagmorgen rettet.
Apropo digitale Hunnen. Möge uns nie das Schicksal der katalaunischen Felder ereilen!
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Donnerstag, 10. Juni 2010
Q196: Schon wieder ein Neuer da!
Dienstag, 18:00 Uhr. Später Nachmittag oder früher Abend. Kommt auf die Sichtweise an. Is Wurscht. Ich hirsche in SAS70-Mission am Gang zwischen den Prozesstafeln hin und her, um mir für die anstehende „Prozess Vernissage (Copyright by BigBoss)“ eine Prozess-Vernissage-SAS70-Rätsel-Rally zu überlegen. Auftrag BigBoss im O-Ton: „Übaleg da wos, damit ma Haptik ins Spü bringan.“
Ich also als Rotwild unterwegs, läuft mir der neue Sales-Teamlead über den Weg. Bisher nur auf Fotos gesehen, war das der richtige Zeitpunkt um in Touch zu gehen.
„Servas, wia kennan uns no net. Mein Name ist Q., Q.whatelse. Ich bin zuständig für Softwaretests. Zua Zeid oba Projektmanager vom SAS70-Projekt!“.
Der Neue bekommt einen mitleidigen Blick, und unterstreicht diesen mit einem: „Oame Sau, do homst da waus au daun!“. Mit einer 3 Sekundenpause haucht er seiner Aussage ein bissal Ernsthaftigkeit ein, relativiert aber alles gleich wieder mit: „Naaaa, Spaß beiseite. Aunstrengend oder? Oba ohne Prozesse gez net. Des brauch ma.“
„Guter Man. Der kennt sich aus!“, denke ich mir. Nach 15 Minuten talk about Prozessen in Front of the Prozessboards klärt er auch noch die Frage der Fragen. Die Fragen nach life, the ITIL universe and everything: “Was ist Unterschied zwischen einem Incident und einem Problem?“.
42 Herzschläge später denk ich mir: „Guter Mann. Der kennt sich aus!“. Eine fleischgewordene ITIL Bibliothek.
Wenn er jetzt noch weiß wie der paranoide Androide aus der Hitchhackers Guide heißt dann mach ich einen Kopfstand und er bekommt eine Rolle in meiner Heldenreise.
Ich also als Rotwild unterwegs, läuft mir der neue Sales-Teamlead über den Weg. Bisher nur auf Fotos gesehen, war das der richtige Zeitpunkt um in Touch zu gehen.
„Servas, wia kennan uns no net. Mein Name ist Q., Q.whatelse. Ich bin zuständig für Softwaretests. Zua Zeid oba Projektmanager vom SAS70-Projekt!“.
Der Neue bekommt einen mitleidigen Blick, und unterstreicht diesen mit einem: „Oame Sau, do homst da waus au daun!“. Mit einer 3 Sekundenpause haucht er seiner Aussage ein bissal Ernsthaftigkeit ein, relativiert aber alles gleich wieder mit: „Naaaa, Spaß beiseite. Aunstrengend oder? Oba ohne Prozesse gez net. Des brauch ma.“
„Guter Man. Der kennt sich aus!“, denke ich mir. Nach 15 Minuten talk about Prozessen in Front of the Prozessboards klärt er auch noch die Frage der Fragen. Die Fragen nach life, the ITIL universe and everything: “Was ist Unterschied zwischen einem Incident und einem Problem?“.
42 Herzschläge später denk ich mir: „Guter Mann. Der kennt sich aus!“. Eine fleischgewordene ITIL Bibliothek.
Wenn er jetzt noch weiß wie der paranoide Androide aus der Hitchhackers Guide heißt dann mach ich einen Kopfstand und er bekommt eine Rolle in meiner Heldenreise.
Mittwoch, 24. März 2010
Q147: Sohnemann, wir sind ja nicht bei den Russen!
10:30 - SAS70-Projektauftraggeber-Meeting mit BigBoss. Freude kommt beim Skipper auf nachdem ich vermelden kann das wir recht gut im Plan liegen. Das Team hat die letzte Woche ordentlich Gas gegeben was sich im Terminplan positiv auswirkt. Positiv, weil wir aufgeholt haben. Recht gut heißt: Nicht 100%, nicht 90% aber doch mehr als 80%. Die tatsächliche Umsetzung der Erfordernisse aus der IT-Security Policy und dem Business Continuity Management wird aber mehr Zeit auffressen als vorgesehen. Da haben wir in zwei Wespennester gegriffen.
Die Preußische Pickelhaube tief in mir drinnen möchte das Sprichwort meines Vaters leben. „Greif niemals in eine Wespennest, doch wenn du greifst dann greife fest!“. Dagegen aber hält meine frische Liebe zum agilen Manifest. Das muss sich einer vorstellen. Der Sohn eines preußischen Beamten steht auf agile Vorgehensweise. Obwohl nicht pragmatisiert, sehe ich es pragmatisch. Einfach das Beste aus beiden Welten verbinden. Mein Vater, der preußische Hofrat a.D, hat jetzt sicher fürchterliches Schluckauf und würde mich enterben wenn er diese Zeilen liest. „Sohnemann, wenn du etwas machst dann mache es ordentlich. Ganz oder gar nicht. Wir sind ja nicht bei den Russen!“, meldet mein Tinitus.
Mit BigBoss hab ich die Risikoanalyse für das Continuity Management durchgeführt. Dabei haben wir zwar über den Tellerrand geschaut, aber nur soweit, soweit wir spucken können. Wir haben die agilen Werte hoch gehalten und griffen nur kurz und ganz leicht in das Wespennest. Weil bei der Definition von Geschäftsfortführungsplänen kann einem schnell die Luft ausgehen. D.h., wir machen das was wir jetzt brauchen und später vielleicht das was wir später vielleicht brauchen. Hoffentlich liest Papa diese Zeilen nicht.
Die Preußische Pickelhaube tief in mir drinnen möchte das Sprichwort meines Vaters leben. „Greif niemals in eine Wespennest, doch wenn du greifst dann greife fest!“. Dagegen aber hält meine frische Liebe zum agilen Manifest. Das muss sich einer vorstellen. Der Sohn eines preußischen Beamten steht auf agile Vorgehensweise. Obwohl nicht pragmatisiert, sehe ich es pragmatisch. Einfach das Beste aus beiden Welten verbinden. Mein Vater, der preußische Hofrat a.D, hat jetzt sicher fürchterliches Schluckauf und würde mich enterben wenn er diese Zeilen liest. „Sohnemann, wenn du etwas machst dann mache es ordentlich. Ganz oder gar nicht. Wir sind ja nicht bei den Russen!“, meldet mein Tinitus.
Mit BigBoss hab ich die Risikoanalyse für das Continuity Management durchgeführt. Dabei haben wir zwar über den Tellerrand geschaut, aber nur soweit, soweit wir spucken können. Wir haben die agilen Werte hoch gehalten und griffen nur kurz und ganz leicht in das Wespennest. Weil bei der Definition von Geschäftsfortführungsplänen kann einem schnell die Luft ausgehen. D.h., wir machen das was wir jetzt brauchen und später vielleicht das was wir später vielleicht brauchen. Hoffentlich liest Papa diese Zeilen nicht.
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Dienstag, 16. März 2010
Q141: Rostige Fliagln an klan Heulignschein und a Pullowa dea nua grotzt!
BigBoss wird sich im Oman im Liegestuhl umdrehen wenn er das liest. Heute war es endlich soweit. Beim S7-Scrum hat Newman (aka der Erzengel mit der Arschkarte(Q139) ) vermeldet, dass er den Prozess Project Implementation in den Status „DEFINED“ gebracht hat.
Will heißen: process objectives, controls and tasks are defined and documented in detail… und 10 Internal Controls sind abgefackelt. Nächste Woche wird der Prozess dann offiziell ausgerollt. Ready to face the enemy. Eine Woche früher als geplant. Applaus!!!!
Übrigens Arschkarte. Beim S7-Scrum hat der PHP-Doozer vermeldet dass sein Nagios Post Processing (aka PNPP) in Echtbetrieb gegangen ist. In voller Schönheit. D.h., wenn Nagios rot vor Ärger wird, werden automatisch Incidents erzeugt, solved und geschlossen. Und sollten alle Stricke reißen und die Bereitschaft mal verpennen, in ein Zeitloch gefallen oder von Außerirdischen entführt worden sein, so ist das auch kein Problem. Seit heute wird nämlich in so einem Fall die Arschkarte an den Erzengel weiter geleitet. Dieser wird dann im Pyjama um 03:00 die Flügel anschnallen, mit dem Flammenschwert das Zeitloch zu Kleinholz hacken, den Außerirdischen den Duty Technican entreißen oder einfach sich ins Auto setzen bei der Schlafmütze vorbeifahren und die Eingangstür mit dem Flammenschwert grillen.
Hier nun meine Blue Q.tube Video - Long (in diesem Fall Short) Distance Dedication:
Lieber Newman,
wo immer du jetzt bist* widme ich dir dieses Video. Mögest du die Flügeln und das Flammenschwert nie auspacken müssen!
*Ich schätze 3 Türen weiter!
Will heißen: process objectives, controls and tasks are defined and documented in detail… und 10 Internal Controls sind abgefackelt. Nächste Woche wird der Prozess dann offiziell ausgerollt. Ready to face the enemy. Eine Woche früher als geplant. Applaus!!!!
Übrigens Arschkarte. Beim S7-Scrum hat der PHP-Doozer vermeldet dass sein Nagios Post Processing (aka PNPP) in Echtbetrieb gegangen ist. In voller Schönheit. D.h., wenn Nagios rot vor Ärger wird, werden automatisch Incidents erzeugt, solved und geschlossen. Und sollten alle Stricke reißen und die Bereitschaft mal verpennen, in ein Zeitloch gefallen oder von Außerirdischen entführt worden sein, so ist das auch kein Problem. Seit heute wird nämlich in so einem Fall die Arschkarte an den Erzengel weiter geleitet. Dieser wird dann im Pyjama um 03:00 die Flügel anschnallen, mit dem Flammenschwert das Zeitloch zu Kleinholz hacken, den Außerirdischen den Duty Technican entreißen oder einfach sich ins Auto setzen bei der Schlafmütze vorbeifahren und die Eingangstür mit dem Flammenschwert grillen.
Hier nun meine Blue Q.tube Video - Long (in diesem Fall Short) Distance Dedication:
Lieber Newman,
wo immer du jetzt bist* widme ich dir dieses Video. Mögest du die Flügeln und das Flammenschwert nie auspacken müssen!
*Ich schätze 3 Türen weiter!
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Freitag, 19. Februar 2010
Q126: Habemus Controlset
SAS70 schreitet voran. Nachdem BigBoss nächste Woche nicht da ist, hat er noch schnell Gas gegeben und 95% der Grünen-Prozesse an die Prozessmanager ausgerollt. Es fehlt nur noch Releasemanagement und Quality. D.h. jetzt muss TheBoss und TheColt in die Hände spucken um es dem Master of the Wikiversum gleich zu tun.
Die Prozessmanager waren zwei Tage kaserniert und mussten internal Controls definieren. Nach unzähligen Tassen Kaffee und rauchenden Köpfen ist der Fumata Bianca (aka weiße Rauch) aufgestiegen, was soviel heißt wie: "Wir haben ein Controlset!".
Einen der größten Brocken, die Erstellung des Business Continuity Plan, haben wir einfach über die Bühne gebracht. 800 Seiten Templates eingekauft für einen Preis der sich sehen lassen kann, aber nicht verraten wird. Jetzt einfach auf unsere Gegebenheiten anpassen und die Sau durchs Dorf treiben.
Die Prozessmanager waren zwei Tage kaserniert und mussten internal Controls definieren. Nach unzähligen Tassen Kaffee und rauchenden Köpfen ist der Fumata Bianca (aka weiße Rauch) aufgestiegen, was soviel heißt wie: "Wir haben ein Controlset!".
Einen der größten Brocken, die Erstellung des Business Continuity Plan, haben wir einfach über die Bühne gebracht. 800 Seiten Templates eingekauft für einen Preis der sich sehen lassen kann, aber nicht verraten wird. Jetzt einfach auf unsere Gegebenheiten anpassen und die Sau durchs Dorf treiben.
Mittwoch, 17. Februar 2010
Q124: Abschließen oder nicht, dass ist hier die Frage?
Gestern, Veilchendienstag - 2 Stunden Prozessdesign Workshop. Der neue Delivery Manager („There is a new man in town!“) hat in seiner Funktion als Prozessowner eingeladen, den Incident Prozess an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Ich sitz dabei um eventuell SAS70-Dinge einzumahnen. Außerdem mit von der Partie: TheBoss, BigBoss und der für den Incidentmanagement zuständige Prozessmanager: Markus „Harry Potter“ F., aka der FürstDerFinsternis aka FdF.
Irgendwann wird folgender UseCase besprochen: Ein Anwender hat eine Störung. Dieser meldet die Störung bei unserem Support, der dafür einen Incident aufmacht. Eine Analyse ergibt, dass ein Fehlerzustand (aka Bug) in der Anwendung Schuld daran ist. Es gibt keinen Workaround, der Anwender kann seine Arbeit nicht fortführen. Der Bug wird in Form eines Problems an die Entwicklung weiter geleitet, die Auslieferung erfolgt im Zuge eines Hotfix (Minor Release) 3 Tage später. Der Incident wird sofort geschlossen mit dem Vermerk dass der Incident sich erledigt hat, da in 3 Tagen „eh“ das Problem gefixt ist.
Jetzt die Gretchenfrage: Ich das richtig? Hat sich der Incident dadurch erledigt und ist zu schließen? Oder muss der Incident solange offen bleiben bis das Problem ausgeliefert wurde? Was sagt ITIL dazu?
Also ich bin mit meiner Meinung wie der UseCase abzuarbeiten ist alleine auf weitem Flur gestanden. Der Bulle vom Märchenpark hat sich beim Mittagskaffe auf meine Seite geschlagen, womit wir zu zweit auf weitem Flur waren. Welche Seite das war verrat ich nicht. Ich will ja niemanden beeinflussen. Eure Meinung zu dem UseCase?
Antworten bitte in Form von Comments zum Post und Abstimmung im Poll (rechts oben).
Irgendwann wird folgender UseCase besprochen: Ein Anwender hat eine Störung. Dieser meldet die Störung bei unserem Support, der dafür einen Incident aufmacht. Eine Analyse ergibt, dass ein Fehlerzustand (aka Bug) in der Anwendung Schuld daran ist. Es gibt keinen Workaround, der Anwender kann seine Arbeit nicht fortführen. Der Bug wird in Form eines Problems an die Entwicklung weiter geleitet, die Auslieferung erfolgt im Zuge eines Hotfix (Minor Release) 3 Tage später. Der Incident wird sofort geschlossen mit dem Vermerk dass der Incident sich erledigt hat, da in 3 Tagen „eh“ das Problem gefixt ist.
Jetzt die Gretchenfrage: Ich das richtig? Hat sich der Incident dadurch erledigt und ist zu schließen? Oder muss der Incident solange offen bleiben bis das Problem ausgeliefert wurde? Was sagt ITIL dazu?
Also ich bin mit meiner Meinung wie der UseCase abzuarbeiten ist alleine auf weitem Flur gestanden. Der Bulle vom Märchenpark hat sich beim Mittagskaffe auf meine Seite geschlagen, womit wir zu zweit auf weitem Flur waren. Welche Seite das war verrat ich nicht. Ich will ja niemanden beeinflussen. Eure Meinung zu dem UseCase?
Antworten bitte in Form von Comments zum Post und Abstimmung im Poll (rechts oben).
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Sonntag, 7. Februar 2010
Q116: Who let the Dogs out? Woof, woof!
14:01 – Der Qualitätsbeamte im Dress der Saints macht als beinharte Defense-Wildsau gerade Jagd auf Payton Manning, den Spielmacher der Colts. It’s Showtime, ich mitten in der SuperBowl. Bist du deppat, ich bin in Form. Schon der 2. Quarterback-Sack heute. Manning frisst permanent Astro-Turf. Der Defense-Captain gibt den nächsten Spielzug aus. Mich wundert dass er das auf Deutsch macht, aber es ist ja auch ein Traum. Da ist alles möglich. Scheiße, jetzt erkenn ich den Typen. Das ist der Dr. Jones. Was macht der da? Jones und Q. im Saints-Dress das muss ein Traum sein. Der CPO ist auch da! Nein, jetzt fehlt nur mehr der Rest der Bloodhoundgang (Q49)! Jetzt seh ich auch den Rest. Demolition und der Schwarm aller Schwiegermütter ist auch da.
CPO, der glühende Austrianer liefert sich an der Line a bissal Trashtalk mit dem gegnerischen Center. Erst jetzt erkenne ich den. Das ist der FRAFU, der Erzrapidler. "He, i hob die Winjettn a Kopfüber aufpickt! Und ausserdem hobts es des schiachste Feiawea Haus von Wien!". CPO rotiert im Vierpunktstand und trasht mit: "I hob grünes Klopapier daham!".
"Down-Seeeeeeet-Hut", FRAFU bringt den Ball ins Spiel. Die Party geht los, Manning ist der Knochen der uns gehört. Geschmeidig wie junge Hunde machen sich Dr. Jones, Demolition und ich auf zur Jagd auf unser Fressen, während FRAFU und CPO sich zum Sound von "Who let the Dog out..." anheulen. Warte nur Manning du Sack! Diesmal habe ich die Rechnung ohne den Fullback der Colts gemacht. Nein, ich spinn. Das ist ja der Liebling aller Schwiegermütter (Q49) und der 2. Erzrapidler bei den Colts. Die Grätzn setzt einen Block unterhalb des Schnürsenkels an. Ich grab mich Kopfüber in den Astro-Turf ein und bleibe benommen liegen. Demolition und Dr. Jones jagen weiter zu "Who let the Dogs out..." den Manning und bringen ihn zur Strecke.
Während die Hunde zum Titellied den Knochen vergraben wollen stürmt die Physio-Crew der Saints das Feld. Die brauch ich jetzt.
Leicht benommen höre ich einen schrillen Handyton für eingehende SMS und eine weibliche Stimme: „Schatz, schnell eine SMS, du hast einen Einsatz!“. Was macht meine Frau am Astro-Turf? Ist die jetzt bei den Saints angestellt? Schön langsam werde ich munter.
Wo bin ich? Miami? Fischamend? Miami? Fischamend? Wo ist oben, wo ist unten? Schade, nur geträumt! Meine Frau steht mit meinem Handy beim Bett. „Schnell aufstehen, ich glaube es gibt Probleme in der Firma!“. Was meint sie? Eh klar, sie hat natürlich nichts davon mitbekommen das ich die Bereitschaft weggetauscht habe. Ich habe auch vergessen den Handyton für eingehende SMS umzustellen. Ich kläre schnell die Sache auf, dreh mich um und schlafe weiter.
14:05 – nix geht mehr. Aus mit Vorschlafen, verbuche 90 Minuten auf dem Schlaf-aufhol-Konto. Habe den BigBoss eh für morgen die ersten SAS70-Controls versprochen. Mach mich dann mal ans Werk.
CPO, der glühende Austrianer liefert sich an der Line a bissal Trashtalk mit dem gegnerischen Center. Erst jetzt erkenne ich den. Das ist der FRAFU, der Erzrapidler. "He, i hob die Winjettn a Kopfüber aufpickt! Und ausserdem hobts es des schiachste Feiawea Haus von Wien!". CPO rotiert im Vierpunktstand und trasht mit: "I hob grünes Klopapier daham!".
"Down-Seeeeeeet-Hut", FRAFU bringt den Ball ins Spiel. Die Party geht los, Manning ist der Knochen der uns gehört. Geschmeidig wie junge Hunde machen sich Dr. Jones, Demolition und ich auf zur Jagd auf unser Fressen, während FRAFU und CPO sich zum Sound von "Who let the Dog out..." anheulen. Warte nur Manning du Sack! Diesmal habe ich die Rechnung ohne den Fullback der Colts gemacht. Nein, ich spinn. Das ist ja der Liebling aller Schwiegermütter (Q49) und der 2. Erzrapidler bei den Colts. Die Grätzn setzt einen Block unterhalb des Schnürsenkels an. Ich grab mich Kopfüber in den Astro-Turf ein und bleibe benommen liegen. Demolition und Dr. Jones jagen weiter zu "Who let the Dogs out..." den Manning und bringen ihn zur Strecke.
Während die Hunde zum Titellied den Knochen vergraben wollen stürmt die Physio-Crew der Saints das Feld. Die brauch ich jetzt.
Leicht benommen höre ich einen schrillen Handyton für eingehende SMS und eine weibliche Stimme: „Schatz, schnell eine SMS, du hast einen Einsatz!“. Was macht meine Frau am Astro-Turf? Ist die jetzt bei den Saints angestellt? Schön langsam werde ich munter.
Wo bin ich? Miami? Fischamend? Miami? Fischamend? Wo ist oben, wo ist unten? Schade, nur geträumt! Meine Frau steht mit meinem Handy beim Bett. „Schnell aufstehen, ich glaube es gibt Probleme in der Firma!“. Was meint sie? Eh klar, sie hat natürlich nichts davon mitbekommen das ich die Bereitschaft weggetauscht habe. Ich habe auch vergessen den Handyton für eingehende SMS umzustellen. Ich kläre schnell die Sache auf, dreh mich um und schlafe weiter.
14:05 – nix geht mehr. Aus mit Vorschlafen, verbuche 90 Minuten auf dem Schlaf-aufhol-Konto. Habe den BigBoss eh für morgen die ersten SAS70-Controls versprochen. Mach mich dann mal ans Werk.
Donnerstag, 28. Januar 2010
Q104: Entgegnung gemäß Online-Mediengesetz 4711, §0815
Gemäß Online-Mediengesetz 4711, §0815 - Verzapfen von Blödsinn in Blogs - muss ich eine Entgegnung schreiben. Sobieski, auch bekannt als „Ich bringe über die interne Bridge alles zusammen was ich will! Auch eine Kursmanipulation an der Wallstreet!“, somit bekannt als technischer Missbraucher der weltweit größten Servicemanagement Plattform begehrt die Feststellung dass meine Behauptung, „schlechtester Kaffe wo gibt im Marx“ (Q99) nicht wahr ist. Recht hat er!
Vielmehr wahr ist, dass der kleine Espresso, wirklich einen feinen Abgang mit einer Bohnennote mit sich bringt, der mit dem T-Centro mithalten kann. Ich sage das nicht weil ich es muss, sondern weil ich mich selbst davon überzeugt habe. BigBoss und ich haben nämlich gestern im Marx bei einem kleinen Espresso die IST-Situationsanalyse und Kontextanalyse des SAS70 Projekts durchgezogen. Interessante Aspekte die da auf einmal betrachtet werden. Ich liebe agiles PMA! In 45 Minuten waren wir durch: Raus aus dem Heim, Rein ins Marx, Kaffee bestellt, Analysen durchgeführt, Kaffee verkostet, Schmäh geführt, Kaffee bezahlt, Projektauftrag inhaltlich vereinbart, Raus aus dem Marx, Heim in die gute Stube.
Beim Zurückkommen ist auf meinem Arbeitsplatz mahnend das Scrum-Herzal gestanden, was soviel heißt, löhnen wegen zu Spät kommen zu einer Scrum-Veranstaltung. Ich Idiot habe nämlich total auf‘s Daily-Scrum vergessen. Auch kein Problem: Im SAS70-Projektantrag gibt es den Kostenpunkt „Sachkosten“. Da versteck ich die 5 Euro drinnen. Wird schon dem Projectcontroller nicht auffallen…..ausgenommen er ließt dieses Blog.
Übrigens: Der Kaffee ist wirklich nicht schlecht. Scheinbar hatte die Kaffeemaschine letztes mal nur einen schlechten Tag erwischt.
Übrigens, Übrigens: Die neue Lage beträgt jetzt 52, oder anders ausgedrückt: Noch 11x ein Daily-Scrum spritzen und wir gehen WII kaufen.
Vielmehr wahr ist, dass der kleine Espresso, wirklich einen feinen Abgang mit einer Bohnennote mit sich bringt, der mit dem T-Centro mithalten kann. Ich sage das nicht weil ich es muss, sondern weil ich mich selbst davon überzeugt habe. BigBoss und ich haben nämlich gestern im Marx bei einem kleinen Espresso die IST-Situationsanalyse und Kontextanalyse des SAS70 Projekts durchgezogen. Interessante Aspekte die da auf einmal betrachtet werden. Ich liebe agiles PMA! In 45 Minuten waren wir durch: Raus aus dem Heim, Rein ins Marx, Kaffee bestellt, Analysen durchgeführt, Kaffee verkostet, Schmäh geführt, Kaffee bezahlt, Projektauftrag inhaltlich vereinbart, Raus aus dem Marx, Heim in die gute Stube.
Beim Zurückkommen ist auf meinem Arbeitsplatz mahnend das Scrum-Herzal gestanden, was soviel heißt, löhnen wegen zu Spät kommen zu einer Scrum-Veranstaltung. Ich Idiot habe nämlich total auf‘s Daily-Scrum vergessen. Auch kein Problem: Im SAS70-Projektantrag gibt es den Kostenpunkt „Sachkosten“. Da versteck ich die 5 Euro drinnen. Wird schon dem Projectcontroller nicht auffallen…..ausgenommen er ließt dieses Blog.
Übrigens: Der Kaffee ist wirklich nicht schlecht. Scheinbar hatte die Kaffeemaschine letztes mal nur einen schlechten Tag erwischt.
Übrigens, Übrigens: Die neue Lage beträgt jetzt 52, oder anders ausgedrückt: Noch 11x ein Daily-Scrum spritzen und wir gehen WII kaufen.
Mittwoch, 27. Januar 2010
Q103: Ready to Face SAS70

Mal abgesehen von den Projektinhaltlichen Dingen geht’s natürlich um Kohle. Ich finde es faszinierend wenn Geschäftsmänner um Glasperlen verhandeln. Ein Konjunktiv jagt das andere. Auf ein „OK – das können wir machen!“ wird gleich ein „Aber dafür…“ nachgeschossen. So nach dem Motto: „Sie kaufen 10dag Kalbspariser um 1.- Euro, bekommen dafür aber 15dag von der fetten Wurst. Bestellt wird jetzt, geliefert wird aber erst am Mittwoch. Weil da ist immer saure Gurken Zeit und die Auslastung der Wurstverkäufer ist gering!“. Nach einer Stunde sind wir uns einig. Mit uns meine ich unseren BigBoss und deren BigBoss.
So nebenbei erstellen wir auch gleich einen Meilensteinplan. Und Bumm, der hat es in sich.
- 01.02 - Projektstart
- 15.02 - KickOff-Workshop
- 01.03 - ControlSet steht
- 15.04 - ControlSet implementiert und ausgerollt
- 15.05 - Probeprüfung
- 01.06 - Echtprüfung
- 01.10 - Typ II - Bericht liegt vor
Ich würde ihn bezeichnen als „Nau-Bumm-des-wird-spaunnend!“. TheBoss bezeichnet ihn als „Nau-jau-do-is-da-Testmenetscha-sechs-Monat-weg-vom-Fensta!“. Deren BigBoss meint: "Wir haben noch jedes SAS70-Projekt im Scope fertig gestellt!". Unser BigBoss meint dazu: „Des schoff ma scho. Schau ma moi!“. Bei „Schau ma moi!“ fällt mir immer die Werbung vom Franz Beckenbauer ein, wo er fragt: „Nau is den heid scho Weihnochtn?“.
Q102: Hat der Tiger wieder zugeschlagen oder geht schon wieder eine Sonne auf?
Da stellt sich die Frage:
- Geht da gerade einer neuer Stern am Horizont auf?
- Schlägt Tiger Woods ein Hole-in-One?
- Präsentiert Lugner seinen heurigen Opernballgast?
- Gibt's da einen "Death by powerpoint" durch Sobieski?
- Ist denen einfach nur fad?
Wer es weiß gewinnt einen Snickers. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Donnerstag, 21. Januar 2010
Q95: PMA meets Agility!
Im Februar soll das SAS70-Projekt starten. Ich habe beschlossen da voll in die PMA-Kiste zu greifen. Natürlich nur so weit es sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar ist. Wobei, bei dem Umfang und der Komplexität darf es schon a bissal mehr sein. Grund genug nun mal Tacheles zu reden. Gestern war also mit dem Projektauftraggeber BigBoss und TheBoss Zeit dafür. BigBoss weil er das Geld dafür hergibt, TheBoss weil er die Zeit dafür hergibt. Sprich mich.
Der BigBoss legt gleich los wie er sich das Ganze vorstellt. Vor allem der Teil Wirtschaftlichkeit, die Nichtvergoldung nach dem 80:20 Prinzip liegt ihm am Herzen. Und er zeichnet gleich auf einem karierten A4-Blattl das Nichtvergoldungsdiagramm auf.
Ich stoppe gleich mal seinen Elan und erzähle das ich das PMA-mäßig durchziehen will. So mit Projektantrag, Projektauftrag, Projektwürdigkeitsanalye, Kontextanalyse pmablablabla. TheBoss unterstützt mich mit einem: „Ja das sollten wir machen!“. Kurze Pause, unser Gegenüber schluckt, lehnt sich zurück und kneift die Augen zusammen. Ich denke mir: „Ui, i glaub des woar da foische Aunsautz!“ und will schon zurück rudern, da kommt vom Gegenüber ein „Ok, ihr zwa zertifiziertn Proketleita wauns de hoarte Tuur woids! Füa wos homma eich auf de Schui gschickt? Is Ok, daun noch Pe-Em-Aa, anzige Bedingung: Ollas nur im Wikki!“. Kurze Zeit später haben wir uns auf die Eckdaten geeinigt. Der BigBoss nimmt sein Nichtvergoldungsdiagramm kritzelt das Datum drauf, definiert das wirtschaftliche Ziel mit zwei Punkten auf der Grafik und haut seine Kraxen drauf. Mit einem kurzen „So dei Projektauftrog!“ bekomme ich das Papier übergeben. Mir stockt fast der Atem, weil sein leise nach geworfenes „Proforma“ habe ich fast überhört.
Der BigBoss legt gleich los wie er sich das Ganze vorstellt. Vor allem der Teil Wirtschaftlichkeit, die Nichtvergoldung nach dem 80:20 Prinzip liegt ihm am Herzen. Und er zeichnet gleich auf einem karierten A4-Blattl das Nichtvergoldungsdiagramm auf.
Ich stoppe gleich mal seinen Elan und erzähle das ich das PMA-mäßig durchziehen will. So mit Projektantrag, Projektauftrag, Projektwürdigkeitsanalye, Kontextanalyse pmablablabla. TheBoss unterstützt mich mit einem: „Ja das sollten wir machen!“. Kurze Pause, unser Gegenüber schluckt, lehnt sich zurück und kneift die Augen zusammen. Ich denke mir: „Ui, i glaub des woar da foische Aunsautz!“ und will schon zurück rudern, da kommt vom Gegenüber ein „Ok, ihr zwa zertifiziertn Proketleita wauns de hoarte Tuur woids! Füa wos homma eich auf de Schui gschickt? Is Ok, daun noch Pe-Em-Aa, anzige Bedingung: Ollas nur im Wikki!“. Kurze Zeit später haben wir uns auf die Eckdaten geeinigt. Der BigBoss nimmt sein Nichtvergoldungsdiagramm kritzelt das Datum drauf, definiert das wirtschaftliche Ziel mit zwei Punkten auf der Grafik und haut seine Kraxen drauf. Mit einem kurzen „So dei Projektauftrog!“ bekomme ich das Papier übergeben. Mir stockt fast der Atem, weil sein leise nach geworfenes „Proforma“ habe ich fast überhört.
Freitag, 15. Januar 2010
Q92: Kamingespräche bis zum abwinken!
Donnerstag 11:00 Uhr – Abfahrt nach Krumbach. Unser 2010er-Kickoff geht im dortigen Schlosshotel über die Bühne. Ich habe noch immer Bereitschaft was sich dort am Arsch der Welt als tückisch erweisen könnte.
Nach einchecken (Ich teil mir eine Zimmer mit dem FraggleBoss) und Mittagessen geht’s los mit Powerpoint, Flipchartaktivitäten und allen möglichen 100-Tages-Plänen. Unser Colt für alle Fälle (aka MABI aka TheColt) erklärt was durch den Sprung über den großen Teich auf uns zukommen wird und wie wir aufmunitionieren. Die Amis werden sich ansch…….nallen müssen. TheColt denkt nicht daran Gefangene zu machen. Jawohl, proudly green.
Damit einher geht ein neues Organigramm das der BigBoss vorstellt. 20 Leute mehr im Headquarter, 20 Leute mehr in der Amerikaniederlassung. Viele neue Kastln im Organigramm, das nicht mehr wieder zu erkennen ist. Jetzt gibt’s auf einmal SubjectMatterExperts (aka SMEs aka (F)SMEs) die die Produktentwicklung leiten, einen Servicemanager der den Support leitet und einen Delivery Manager der Technical Operations, den Servicemanager und die PMCs leitet. Mein Kastl (QA & SW-Test) gibt’s nicht mehr. Ich gehöre jetzt zu den Fraggles. So zu sagen der Q.Fraggle.
Per Skype erzählt uns der GM unseres neuen Investors warum sie soviel Kohle in uns hinein stecken. Er gibt uns Schotter damit TheColt die Waffen laden kann, damit der Investor uns zum Schotter führt, damit wir den Investor zum Schotter führen. Ein Hand wäscht die andere, beide das Gesicht. Yes, proudly green.
Den SD.Cup (Bereich Innovation) gewinnt FRAFU der unser Unternehmen Blogtauglich gemacht hat. To blog or not not to blog, that’s the question. Um 21:00 Uhr geht’s ab zu den Kamingesprächen (aka an die Bar).
Um 01:55 beendet der Barkeeper die Gespräche mit „Um zwei Uhr schließen wir, sie können aber in der Vorhalle weiter feiern!“. „Weiter Feiern?“ – wir feiern nicht sondern halten angeregte Fachgespräche. Der Ahnungslose! Beim fachsimpln komm ich drauf das der Servicemanager und ich den gleichen Musikgeschmack haben und wir den Songtext zu Dean Martins „Thats Amore“ beherrschen. Ich liebe Fachgespräche! In der Vorhalle suchen wir einen Dritten damit wir „The Ratpack“ wieder beleben können. FT (aka der schwäbische Sales-Legionär) bewirbt sich als Frankie Boy. Nach dem Vorsingen entscheiden wir uns dafür den Schwaben ins Bett zu schicken. DSDS und Bohlen lassen grüßen. So gegen 03:00 gibt der MigPilot w.o. Das bedeutet 5 Leute stehen im Wer-hält-es-am-längsten-aus-Finale.
Die Titelverteidiger MajorTom und King Sobieski, der Servicemanager, MOR (aka der Fleisch gewordene WII-SuperMario) und meine Wenigkeit. SuperMario streicht als erster die Segel mit „Ich gehe jetzt schlafen, weil ich muss morgen fit sein!“. Na ja, die jungan Buamma hoid! Um 04:30 scheidet völlig unerwartet einer der Titelverteidiger aus. MajorTom, richtig gehört MajorTom, das erste SME-Drittel entfleucht mit den Worten: „Hobts gwunna!“. Na Bumm, damit geht Sobieski die Bloodhound-mäßige Untersützung verloren. Der Servicemanager und ich fletschen die Beißer. Unsere Blicke treffen sich und sind sich einig: „Jetzt moch man fertig!“, jetzt sind wir die Bluthunde. Mit der Einführung in das politische Parteiprogramm der Grünen wollen wir ihn in Knie zwingen, was uns aber nicht gelingt. Im Gegenteil, der Pole ist ein harter Kerl und schlägt mit dem Parteiprogramm der Kittseer-Volkspartei zurück. Um 05:30 einigen wir uns darauf dass wir alle drei gleichzeitig ins Bett gehen und es drei Sieger gibt. Um 06:00 bin ich schon wieder wach, weil ich den Restart eines Servicetunnels koordinieren muss. Ist halt der Arsch der Welt.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Nach einchecken (Ich teil mir eine Zimmer mit dem FraggleBoss) und Mittagessen geht’s los mit Powerpoint, Flipchartaktivitäten und allen möglichen 100-Tages-Plänen. Unser Colt für alle Fälle (aka MABI aka TheColt) erklärt was durch den Sprung über den großen Teich auf uns zukommen wird und wie wir aufmunitionieren. Die Amis werden sich ansch…….nallen müssen. TheColt denkt nicht daran Gefangene zu machen. Jawohl, proudly green.
Damit einher geht ein neues Organigramm das der BigBoss vorstellt. 20 Leute mehr im Headquarter, 20 Leute mehr in der Amerikaniederlassung. Viele neue Kastln im Organigramm, das nicht mehr wieder zu erkennen ist. Jetzt gibt’s auf einmal SubjectMatterExperts (aka SMEs aka (F)SMEs) die die Produktentwicklung leiten, einen Servicemanager der den Support leitet und einen Delivery Manager der Technical Operations, den Servicemanager und die PMCs leitet. Mein Kastl (QA & SW-Test) gibt’s nicht mehr. Ich gehöre jetzt zu den Fraggles. So zu sagen der Q.Fraggle.
Per Skype erzählt uns der GM unseres neuen Investors warum sie soviel Kohle in uns hinein stecken. Er gibt uns Schotter damit TheColt die Waffen laden kann, damit der Investor uns zum Schotter führt, damit wir den Investor zum Schotter führen. Ein Hand wäscht die andere, beide das Gesicht. Yes, proudly green.
Den SD.Cup (Bereich Innovation) gewinnt FRAFU der unser Unternehmen Blogtauglich gemacht hat. To blog or not not to blog, that’s the question. Um 21:00 Uhr geht’s ab zu den Kamingesprächen (aka an die Bar).
Um 01:55 beendet der Barkeeper die Gespräche mit „Um zwei Uhr schließen wir, sie können aber in der Vorhalle weiter feiern!“. „Weiter Feiern?“ – wir feiern nicht sondern halten angeregte Fachgespräche. Der Ahnungslose! Beim fachsimpln komm ich drauf das der Servicemanager und ich den gleichen Musikgeschmack haben und wir den Songtext zu Dean Martins „Thats Amore“ beherrschen. Ich liebe Fachgespräche! In der Vorhalle suchen wir einen Dritten damit wir „The Ratpack“ wieder beleben können. FT (aka der schwäbische Sales-Legionär) bewirbt sich als Frankie Boy. Nach dem Vorsingen entscheiden wir uns dafür den Schwaben ins Bett zu schicken. DSDS und Bohlen lassen grüßen. So gegen 03:00 gibt der MigPilot w.o. Das bedeutet 5 Leute stehen im Wer-hält-es-am-längsten-aus-Finale.
Die Titelverteidiger MajorTom und King Sobieski, der Servicemanager, MOR (aka der Fleisch gewordene WII-SuperMario) und meine Wenigkeit. SuperMario streicht als erster die Segel mit „Ich gehe jetzt schlafen, weil ich muss morgen fit sein!“. Na ja, die jungan Buamma hoid! Um 04:30 scheidet völlig unerwartet einer der Titelverteidiger aus. MajorTom, richtig gehört MajorTom, das erste SME-Drittel entfleucht mit den Worten: „Hobts gwunna!“. Na Bumm, damit geht Sobieski die Bloodhound-mäßige Untersützung verloren. Der Servicemanager und ich fletschen die Beißer. Unsere Blicke treffen sich und sind sich einig: „Jetzt moch man fertig!“, jetzt sind wir die Bluthunde. Mit der Einführung in das politische Parteiprogramm der Grünen wollen wir ihn in Knie zwingen, was uns aber nicht gelingt. Im Gegenteil, der Pole ist ein harter Kerl und schlägt mit dem Parteiprogramm der Kittseer-Volkspartei zurück. Um 05:30 einigen wir uns darauf dass wir alle drei gleichzeitig ins Bett gehen und es drei Sieger gibt. Um 06:00 bin ich schon wieder wach, weil ich den Restart eines Servicetunnels koordinieren muss. Ist halt der Arsch der Welt.
Aber das ist eine andere Geschichte.
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Donnerstag, 7. Januar 2010
Q83: Der Sprint ist tot, es lebe der Sprint!
09:30 – Sprint 5.4/1 ist beendet. Es beginnt 5.4/2 mit dem Estimationmeeting. KillBill, DLTB, FRAFU und meine Wenigkeit starten den Sprint mit dem Abarbeiten des Product-Backlogs und dem Planningpoker. BigBoss sitzt als Produktowner dabei. Ich dachte diese Funktion wird von den (F)SMEs wahrgenommen, aber das Denken soll man ja bekanntlich den Pferden überlassen. Wegen dem größeren Kopf. PF (aka Sportsfreund Stiller) kommt um einiges zu spät und füttert gemäß der neuen Gebührenordnung das Scrum-Herzal mit einem Fünfer. Glück für den Sportsfreund das es eine Deckelung gibt. WII-Neue-Lage daher: 77.
Düsentrieb ist krank, was bedeutet dass es keine Diskussion um Umrechnung Storypoints zu Kokosnüssen, Maui-Muscheln, Personentage o.ä. gibt. Außerdem gibt’s eine Premiere: TheBoss lässt mich mitpokern. Meinen Gedanken „Juchu, in der Hackordnung gestiegen. Jetzt bin ich ein Testfraggle!“ zerstört FRAFU mit dem Hinweis: „Des wird’s net laung gem. Da Düsinger wird meckern und stöd des beim nekstn moi wida oh!“. Egal, ich genieße die kurzfristige Änderung der Hackordnung und treffe gleich bei der ersten und zweiten Story in Schwarze. Ich liege gut im Rennen und treffe so 90% der Schätzungen. Wenn einmal drunter oder drüber, dann nur gering. FRAFU begründet eine seiner Pokerentscheidungen (alle haben 5, er hat 8) mit „Weu i glaub das des mehr öis fünfe braucht!“ was die übliche Planningpokerdiskussion über Schätzmethoden mit sich bringt. Gut das Düsentrieb nicht da ist, sonst würde es wieder mal länger dauern. Und dann müsste Q. einen Snickers verschlingen.
Dann kommt die Right-Frame-Implementation Story. Während ich DLTBs Ausführung lausche steht für mich fest. Des is a 40er, wobei ich sogar zum 60er tendieren, nachdem ja die Releasedoku jetzt auch von den Fraggles geschrieben werden muss (aka Arschkarte für Fraggles) und der Testaufwand nach eXtrem-Klicking schreit (aka Arschkarte für mich). Aber trau ich mir einen 60er auf den Tisch zu legen?
DLTB, links neben mir, quittiert mein Vieraugen-Nachforschungsgespräch mit „Des is net vü!“ und bereitet in seiner Hand den 3er vor. Ich erkläre mich solidarisch und beschließe mich DLTB anzuschließen. Wer, wenn nicht er, weiß was die ganze Story bedeutet. Vielleicht hab ich da was nicht ganz richtig verstanden bei der Story. Da ertönt der CountDown von TheBoss: „3-2-1 aufdecken!“. Alle decken auf. 40,40,20,40 und mein 3er. Gefühlte 100.000 Augen starren mich an. DLTB hat mich rein gelegt! Der hat mich aufs Glatteis geführt! Von DLTB kommt mit Augenzwinkern ein leises: „Ätsch - kummt vom Oschaun!“, während FRAFU neben mir ein „Hehe – Bissl danem!“ von sich gibt. Jetzt fehlt nur noch ein High-Five zwischen den Beiden. A soiche Gfrasta! TheBoss übersieht meinen Ausrutscher, wobei ich aber schon weiß was in Sprint 5.4/3 sein wird. Betsy (aka unsere Scrumtafel) wird pokern und ich werde drüben sitzen mit gelben Zetteln am Buckel. Bin mal gespannt ob die Tussi dann auch statt mir testet!
Düsentrieb ist krank, was bedeutet dass es keine Diskussion um Umrechnung Storypoints zu Kokosnüssen, Maui-Muscheln, Personentage o.ä. gibt. Außerdem gibt’s eine Premiere: TheBoss lässt mich mitpokern. Meinen Gedanken „Juchu, in der Hackordnung gestiegen. Jetzt bin ich ein Testfraggle!“ zerstört FRAFU mit dem Hinweis: „Des wird’s net laung gem. Da Düsinger wird meckern und stöd des beim nekstn moi wida oh!“. Egal, ich genieße die kurzfristige Änderung der Hackordnung und treffe gleich bei der ersten und zweiten Story in Schwarze. Ich liege gut im Rennen und treffe so 90% der Schätzungen. Wenn einmal drunter oder drüber, dann nur gering. FRAFU begründet eine seiner Pokerentscheidungen (alle haben 5, er hat 8) mit „Weu i glaub das des mehr öis fünfe braucht!“ was die übliche Planningpokerdiskussion über Schätzmethoden mit sich bringt. Gut das Düsentrieb nicht da ist, sonst würde es wieder mal länger dauern. Und dann müsste Q. einen Snickers verschlingen.
Dann kommt die Right-Frame-Implementation Story. Während ich DLTBs Ausführung lausche steht für mich fest. Des is a 40er, wobei ich sogar zum 60er tendieren, nachdem ja die Releasedoku jetzt auch von den Fraggles geschrieben werden muss (aka Arschkarte für Fraggles) und der Testaufwand nach eXtrem-Klicking schreit (aka Arschkarte für mich). Aber trau ich mir einen 60er auf den Tisch zu legen?
DLTB, links neben mir, quittiert mein Vieraugen-Nachforschungsgespräch mit „Des is net vü!“ und bereitet in seiner Hand den 3er vor. Ich erkläre mich solidarisch und beschließe mich DLTB anzuschließen. Wer, wenn nicht er, weiß was die ganze Story bedeutet. Vielleicht hab ich da was nicht ganz richtig verstanden bei der Story. Da ertönt der CountDown von TheBoss: „3-2-1 aufdecken!“. Alle decken auf. 40,40,20,40 und mein 3er. Gefühlte 100.000 Augen starren mich an. DLTB hat mich rein gelegt! Der hat mich aufs Glatteis geführt! Von DLTB kommt mit Augenzwinkern ein leises: „Ätsch - kummt vom Oschaun!“, während FRAFU neben mir ein „Hehe – Bissl danem!“ von sich gibt. Jetzt fehlt nur noch ein High-Five zwischen den Beiden. A soiche Gfrasta! TheBoss übersieht meinen Ausrutscher, wobei ich aber schon weiß was in Sprint 5.4/3 sein wird. Betsy (aka unsere Scrumtafel) wird pokern und ich werde drüben sitzen mit gelben Zetteln am Buckel. Bin mal gespannt ob die Tussi dann auch statt mir testet!
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Mittwoch, 23. Dezember 2009
Q71: Im Hendlstall hört man alles!
Gestern schätzomativ 11Uhr15. BigBoss und TheBoss sitzen im BigBoss..äh..BigBrother-Container und hecken am Computer etwas aus. Dem Getuschl zu Folge planen sie den nächsten Sprint. Nicht das ich indiskret bin und lausche, nein das würde ich niemals tun, aber in der Legebatterie, in der 4 Fraggles, der ChefFraggle, die Zwei zuerst erwähnten und ein agiler Qualitätsbeamter ihr Hendldasein fristen (1,5m2 pro Federvieh), werden die ChefHendln zwangsläufig abgehört.
Die Bosse planen den nächsten Sprint und feilschen um Aufwand, Sprintlaufzeit, umzusetzende Productbacklog-Items und einsetzbare Ressourcen. Ich erforsche gerade die Welt von Behavior Driven Development, RSpec, UserStory Epics und Cucumber. Wir werden nämlich unsere Requirements Engineering Dokumethoden etwas überarbeiten müssen und da bedarf es ein wenig Grundlagenforschung.
So nebenbei schnappe ich meinen Namen und den Begriff SAS70 auf. SAS70 mein Buzzword. Jetzt kommt gleich was für mich, denke ich und zähle schon mal runter. 5 – 4 – 3 – 2 – 1 - Bingo. Anfrage vom BigBoss: „Q. wüfü Aufwaund schätst füa de SAS70-Umsetzung?“. Elegant pariere ich seine Anfrage mit: „Äh, waas i net. I hob mi no net damid ausanaunda gsetzt?“. Ich weiß das er bereits zum Gegenschlag ausholt und versuche Zeit zu gewinnen mit: „Homma eigndlich scho wos vom Seigruaba oda vom Sagruaba keart?“. Das sind die externen Consultants die uns bei der Umsetzung unterstützen sollen. Die Taktik zieht nicht und der Gegenschlag folgt auf den Fuß: „Heast host scho wida net mei Imehl glesn?“. Sche%$§$ denke ich. Hab ich schon wieder eine BigBoss-E-Mail verpennt?
Jetzt heißt es aufpassen, kein falsches Wort. Letztes mal bin ich bei ihm ins offene Messer gelaufen, nachdem ich eine E-Mail von ihm übersehen habe und mit meinem selbst entworfenen Prozesswiki (SD.boost lässt grüßen) angeben wollte. Also schnell E-Mails checken. Schon mal mit MS-Outlook schnell das Postfach gecheckt? Noch dazu wo meines permanent Visio installieren (Q24) will? Mein Puls verflacht in Richtung leicht erhöhter Ruhepuls nachdem ich feststelle dass ich nichts verpennt habe. Das (oder die?) E-Mail ist erst zwischen gestern PC-abdrehen und heute Mail-abholen eingegangen. Ich überfliege kurz die erhaltenen Unterlagen während mich BigBoss und TheBoss Blicktechnisch fixieren. Wieder versuche ich Zeit zu gewinnen in dem ich eine rein rhetorische Frage im schönsten Hochdeutsch stelle: „Wollt ihr wirklich eine seriöse Schätzung von mir innerhalb von 5 Minuten?“. Nachdem ich die Betonung auf das Wort „seriös“ lege erwartete ich mir ein: „Nein – du kannst noch vorher eine PMA-mäßige Vorstudie und ein Evaluierungsprojekt starten, Gott und die Welt zu Rate ziehen und uns im April Bescheid geben!“. Na ja, was soll ich sagen? Nix Vorstudie. Nix Evaluierungsprojekt. Nix Gott und die Welt. Nix April. Wenigstens ASAP war nicht die Antwort.
Die Bosse planen den nächsten Sprint und feilschen um Aufwand, Sprintlaufzeit, umzusetzende Productbacklog-Items und einsetzbare Ressourcen. Ich erforsche gerade die Welt von Behavior Driven Development, RSpec, UserStory Epics und Cucumber. Wir werden nämlich unsere Requirements Engineering Dokumethoden etwas überarbeiten müssen und da bedarf es ein wenig Grundlagenforschung.
So nebenbei schnappe ich meinen Namen und den Begriff SAS70 auf. SAS70 mein Buzzword. Jetzt kommt gleich was für mich, denke ich und zähle schon mal runter. 5 – 4 – 3 – 2 – 1 - Bingo. Anfrage vom BigBoss: „Q. wüfü Aufwaund schätst füa de SAS70-Umsetzung?“. Elegant pariere ich seine Anfrage mit: „Äh, waas i net. I hob mi no net damid ausanaunda gsetzt?“. Ich weiß das er bereits zum Gegenschlag ausholt und versuche Zeit zu gewinnen mit: „Homma eigndlich scho wos vom Seigruaba oda vom Sagruaba keart?“. Das sind die externen Consultants die uns bei der Umsetzung unterstützen sollen. Die Taktik zieht nicht und der Gegenschlag folgt auf den Fuß: „Heast host scho wida net mei Imehl glesn?“. Sche%$§$ denke ich. Hab ich schon wieder eine BigBoss-E-Mail verpennt?
Jetzt heißt es aufpassen, kein falsches Wort. Letztes mal bin ich bei ihm ins offene Messer gelaufen, nachdem ich eine E-Mail von ihm übersehen habe und mit meinem selbst entworfenen Prozesswiki (SD.boost lässt grüßen) angeben wollte. Also schnell E-Mails checken. Schon mal mit MS-Outlook schnell das Postfach gecheckt? Noch dazu wo meines permanent Visio installieren (Q24) will? Mein Puls verflacht in Richtung leicht erhöhter Ruhepuls nachdem ich feststelle dass ich nichts verpennt habe. Das (oder die?) E-Mail ist erst zwischen gestern PC-abdrehen und heute Mail-abholen eingegangen. Ich überfliege kurz die erhaltenen Unterlagen während mich BigBoss und TheBoss Blicktechnisch fixieren. Wieder versuche ich Zeit zu gewinnen in dem ich eine rein rhetorische Frage im schönsten Hochdeutsch stelle: „Wollt ihr wirklich eine seriöse Schätzung von mir innerhalb von 5 Minuten?“. Nachdem ich die Betonung auf das Wort „seriös“ lege erwartete ich mir ein: „Nein – du kannst noch vorher eine PMA-mäßige Vorstudie und ein Evaluierungsprojekt starten, Gott und die Welt zu Rate ziehen und uns im April Bescheid geben!“. Na ja, was soll ich sagen? Nix Vorstudie. Nix Evaluierungsprojekt. Nix Gott und die Welt. Nix April. Wenigstens ASAP war nicht die Antwort.
Dienstag, 22. Dezember 2009
Q70: Puma Tahara oder Adidas Rom?
Freitag war der Tag der Weihnachtsfeier. Der Tag ist immer so besinnlich. Da arbeitet man ein bissal, da verlängert man ein bissal die Mittagspause. Da geht alles a bissal anders zu. Diesmal findet die XMAS-Party (ich bevorzuge diesen Terminus, Weihnachtsfeier hört sich so altbacken an) im Headquarter statt. Nicht a bissal sondern ganz und gar. Den ganzen Tag wusln die Eventagentur-Hansln auf und ab. Buffet, Esstische, im War-Room die Lichtorgeln und der DJ-Schreibtisch. Muss ja irgendwer aufbauen.
18:00, es geht los. Ich werfe mich in Schale und suche Verbündete. Mit einem „It's time for Rock'n Roll, los geht’s Mädls!“ stürme ich das Reich unserer Support-Abteilung. Eine Wolke Haarspray und die Aufforderung mich über die Häuser zu hauen machen mich sprachlos. Thelma und Louise pimpn noch ihr Haar auf und wollen dabei einfach keine Zeugen haben. Na gut, ab zum Empfang. Dort befindet sich zur Zeit das Epizentrum der Eitelkeiten. Am Laufsteg findet man Anzüge, Krawatten, Mascherln, silberne Abendkleider, kleine Schwarze, große Schwarze, weiße Blusen, Jeans und Polos. Ein echter Pinguin mit Mascherl und Smoking hat sich auch hierher verirrt.
MF (aka Harry Potter aka einer der Betriebsratsbande) gesellt sich zu mir. Meine Frage nach der Ursache für sein legeres Outfit begegnet er mit: „Ka Zeit zum umziagn kobt, hob orbeitn miassn!“. Das lob ich mir. Das erste Glas Sekt wird verschüttet. Nicht auf den Boden sondern in meinen Rachen. Wow, der schmeckt gut. Schnell noch ein Gläschen organisiert und ein Plauscherl mit der Business Operations Gang in Gang bringen. Bist du deppat, die haben sich aufgebrezlt, die sind eine wahre Augenweide. Mein Kompliment über die tolle farbliche Abstimmung ihrer Kleidung leitet über auf meine liebste Freizeitbeschäftigung. Das Wäschemanagement im Hause Q. Dafür bin ich nämlich zuständig: Waschen, aufhängen, abnehmen, bügeln. Zwischen anerkennenden Blicken „Du machst das wirklich?“ und ungläubigen, kopfschüttelnden Herren verschütte ich das nächste Glas Prosecco. Mit Lady Lizenzählung stimme ich überein dass Kinder Himalayamäßige Wäscheberge mit sich bringen. Super, und ich dachte schon meine zwei Pappenheimer sind eine Ausnahme in Sachen Dreckwäsche produzieren.
Nach einigen kurzen Smalltalkstationen (immer mit Proseccoverlust) finde ich mich an einer 6er-Tafel mit Thelma & Louise, Harry Potter und den Zillertaler Schürzenjägern Duo die im Atomschutzbunker Visual Basic Programm schreiben zum Essen ein. Beim Tischgespräch stellt sich die Frage ob es gut ist in meinem Blog erwähnt zu werden oder nicht. Ansichtssache, oder?
Bevor das Buffet eröffnet wird sind Festreden angesagt. Gott sei Dank sind die kurz und Schmerzlos. Der SuperMegaBigBoss redet S625X-Polar-Uhr-Hand-gestoppte 3:17. Ein guter Mann, der weiß was seine Leute wollen bzw. eher nicht wollen. Das Buffet ist eröffnet.
Ich war mal bei einem XMAS-Party Filibuster dabei. Drei Direktoren, sechs Abteilungsleiter, drei Unterabteilungsleiter, 2 Unterunterabteilungsleiter. 120 Minuten BLABLABLABLA-BLABLABLABLA. Bauh, Ey. Das war hart. Unter dem Tisch wurde damals bereits eine Schnick-Schnack-Schnuck-Meisterschaft gespielt. Im Semifinale verlor ich 2x mit Blatt gegen Schere. Im Nachhinein gesehen wäre Stein besser gewesen.
Nach der Plünderung des Buffets treffe ich die Zillertaler an der Bar wieder. Wir starten Session Based Testing. Testcharta: Stell fest ob Cuba Libre besser als der Mojito besser als der Caipirinha schmeckt. 3 Möglichkeiten? Da ist adaptiertes Pairwise-Testing angesagt.Testheinis verstehen was ich sagen will. Gell?
Ich schließ den Testzyklus ab und geselle mich zum Fraggles-Tisch. Mit KillBill und Düsentrieb erläutere ich die Frage: „Sollte ich einem Kollegen vermitteln das sein Hosentürl offen ist oder nicht?". Wir einigen uns jedenfalls auf ein Unentschieden. Nächster Testzyklus wird eingeläutet mit dem hochprozentigen McSunday-Eisbecher-Doppelgänger. Angewendete Testmethode: Brrr-schnell-Weg-mit-dem-Dreck!
Mit dem BigBoss (aka Boss von TheBoss) und Major Tom spielen wir „Song einem Jahr zuzuordnen und den Interpreten ermitteln“. Ich erkläre dass ich jeden Song mit einem Ereignis in Verbindung bringe und es daher für mich ein Leichtes ist. Wie abgesprochen legt der DJ „I was made for loving you!“ auf. Wie aus der Pistole geschossen kommt von mir: „Kiss – 1980 – aun dem Tag hams ma im Polytechnischn de neichn Puma Tahara gfladert...“. Darauf muss ich dem BigBoss erklären was Puma Tahara waren, worauf dieser kontert mit „De Adidas Rom, des waun de mit de blauen Strafen, de woarn vü kuhla. De hob i domois kobt!“. Major Tom mischt sich ein und ich werfe ihm „Liwin nekst Tor tu Ällis“ an den Kopf. „Stätus Kwo“ kontert er. Uiiii, BigBoss und ich zucken zusammen. Ui das tut weh. Status Quo mit Smokie verwechseln. Irgendwer: „Lukking foa Fridum“ - „Hasselhof, muass in de Ochzga gwesn sein!“ - "Richtig" - „Wideo kilt de Rädiosta?“ - „Baggls“ - "Richtig" - „Ei of de Teiga“ - Der Major schaut mich mit Zusammengekniffenen Augen an und will damit sagen „Ätsch, des darodst nia!“ - Griff an die Schläfen, Augen zu, ich checke meine Song-DB im Kleinhirn – Sekunden später: „Sörweiwa – Rocky 4“ – „Foisch, Rocky 3“ – „Bledsinn, des woar da dreia, gengan Russn“ – „Wettma?" - "Um waus“.
Der Wetteinsatz startet bei einer Million. Soviel hab ich grad nicht dabei und wir einigen uns auf 10 Euro. BigBoss spielt Notar und checked die richtige Antwort per iPhone. Ein digitaler Mutant? In der Zwischenzeit zählt mein Kontrahent alle Rocky-Gegner auf, buchstabiert sie rückwärts und von oben nach unten und von irgendwo nach nirgendwo – BigBoss kürt den Sieger. Der 10er geht an den Major. Aber ich habe gelernt. Vor 27 Jahren habe ich einmal in 3 Minuten die gesamte Urlaubskassa im Wert von 2000.- Schilling verzockt. Hütchen lassen grüßen. Neben uns veranstaltet der MIG-Pilot ein Pilotencasting und exerziert die Basisübung für das Auswahlverfahren durch.
Mittlerweile ist es 02:00 Uhr. Ich beschließe mich auf den Heimweg zu machen. Vorher falle ich noch über die Reste des Mitternachtsbuffet her. Aber das ist eine andere Geschichte.
18:00, es geht los. Ich werfe mich in Schale und suche Verbündete. Mit einem „It's time for Rock'n Roll, los geht’s Mädls!“ stürme ich das Reich unserer Support-Abteilung. Eine Wolke Haarspray und die Aufforderung mich über die Häuser zu hauen machen mich sprachlos. Thelma und Louise pimpn noch ihr Haar auf und wollen dabei einfach keine Zeugen haben. Na gut, ab zum Empfang. Dort befindet sich zur Zeit das Epizentrum der Eitelkeiten. Am Laufsteg findet man Anzüge, Krawatten, Mascherln, silberne Abendkleider, kleine Schwarze, große Schwarze, weiße Blusen, Jeans und Polos. Ein echter Pinguin mit Mascherl und Smoking hat sich auch hierher verirrt.
MF (aka Harry Potter aka einer der Betriebsratsbande) gesellt sich zu mir. Meine Frage nach der Ursache für sein legeres Outfit begegnet er mit: „Ka Zeit zum umziagn kobt, hob orbeitn miassn!“. Das lob ich mir. Das erste Glas Sekt wird verschüttet. Nicht auf den Boden sondern in meinen Rachen. Wow, der schmeckt gut. Schnell noch ein Gläschen organisiert und ein Plauscherl mit der Business Operations Gang in Gang bringen. Bist du deppat, die haben sich aufgebrezlt, die sind eine wahre Augenweide. Mein Kompliment über die tolle farbliche Abstimmung ihrer Kleidung leitet über auf meine liebste Freizeitbeschäftigung. Das Wäschemanagement im Hause Q. Dafür bin ich nämlich zuständig: Waschen, aufhängen, abnehmen, bügeln. Zwischen anerkennenden Blicken „Du machst das wirklich?“ und ungläubigen, kopfschüttelnden Herren verschütte ich das nächste Glas Prosecco. Mit Lady Lizenzählung stimme ich überein dass Kinder Himalayamäßige Wäscheberge mit sich bringen. Super, und ich dachte schon meine zwei Pappenheimer sind eine Ausnahme in Sachen Dreckwäsche produzieren.
Nach einigen kurzen Smalltalkstationen (immer mit Proseccoverlust) finde ich mich an einer 6er-Tafel mit Thelma & Louise, Harry Potter und den Zillertaler Schürzenjägern Duo die im Atomschutzbunker Visual Basic Programm schreiben zum Essen ein. Beim Tischgespräch stellt sich die Frage ob es gut ist in meinem Blog erwähnt zu werden oder nicht. Ansichtssache, oder?
Bevor das Buffet eröffnet wird sind Festreden angesagt. Gott sei Dank sind die kurz und Schmerzlos. Der SuperMegaBigBoss redet S625X-Polar-Uhr-Hand-gestoppte 3:17. Ein guter Mann, der weiß was seine Leute wollen bzw. eher nicht wollen. Das Buffet ist eröffnet.
Ich war mal bei einem XMAS-Party Filibuster dabei. Drei Direktoren, sechs Abteilungsleiter, drei Unterabteilungsleiter, 2 Unterunterabteilungsleiter. 120 Minuten BLABLABLABLA-BLABLABLABLA. Bauh, Ey. Das war hart. Unter dem Tisch wurde damals bereits eine Schnick-Schnack-Schnuck-Meisterschaft gespielt. Im Semifinale verlor ich 2x mit Blatt gegen Schere. Im Nachhinein gesehen wäre Stein besser gewesen.
Nach der Plünderung des Buffets treffe ich die Zillertaler an der Bar wieder. Wir starten Session Based Testing. Testcharta: Stell fest ob Cuba Libre besser als der Mojito besser als der Caipirinha schmeckt. 3 Möglichkeiten? Da ist adaptiertes Pairwise-Testing angesagt.Testheinis verstehen was ich sagen will. Gell?
Ich schließ den Testzyklus ab und geselle mich zum Fraggles-Tisch. Mit KillBill und Düsentrieb erläutere ich die Frage: „Sollte ich einem Kollegen vermitteln das sein Hosentürl offen ist oder nicht?". Wir einigen uns jedenfalls auf ein Unentschieden. Nächster Testzyklus wird eingeläutet mit dem hochprozentigen McSunday-Eisbecher-Doppelgänger. Angewendete Testmethode: Brrr-schnell-Weg-mit-dem-Dreck!
Mit dem BigBoss (aka Boss von TheBoss) und Major Tom spielen wir „Song einem Jahr zuzuordnen und den Interpreten ermitteln“. Ich erkläre dass ich jeden Song mit einem Ereignis in Verbindung bringe und es daher für mich ein Leichtes ist. Wie abgesprochen legt der DJ „I was made for loving you!“ auf. Wie aus der Pistole geschossen kommt von mir: „Kiss – 1980 – aun dem Tag hams ma im Polytechnischn de neichn Puma Tahara gfladert...“. Darauf muss ich dem BigBoss erklären was Puma Tahara waren, worauf dieser kontert mit „De Adidas Rom, des waun de mit de blauen Strafen, de woarn vü kuhla. De hob i domois kobt!“. Major Tom mischt sich ein und ich werfe ihm „Liwin nekst Tor tu Ällis“ an den Kopf. „Stätus Kwo“ kontert er. Uiiii, BigBoss und ich zucken zusammen. Ui das tut weh. Status Quo mit Smokie verwechseln. Irgendwer: „Lukking foa Fridum“ - „Hasselhof, muass in de Ochzga gwesn sein!“ - "Richtig" - „Wideo kilt de Rädiosta?“ - „Baggls“ - "Richtig" - „Ei of de Teiga“ - Der Major schaut mich mit Zusammengekniffenen Augen an und will damit sagen „Ätsch, des darodst nia!“ - Griff an die Schläfen, Augen zu, ich checke meine Song-DB im Kleinhirn – Sekunden später: „Sörweiwa – Rocky 4“ – „Foisch, Rocky 3“ – „Bledsinn, des woar da dreia, gengan Russn“ – „Wettma?" - "Um waus“.
Der Wetteinsatz startet bei einer Million. Soviel hab ich grad nicht dabei und wir einigen uns auf 10 Euro. BigBoss spielt Notar und checked die richtige Antwort per iPhone. Ein digitaler Mutant? In der Zwischenzeit zählt mein Kontrahent alle Rocky-Gegner auf, buchstabiert sie rückwärts und von oben nach unten und von irgendwo nach nirgendwo – BigBoss kürt den Sieger. Der 10er geht an den Major. Aber ich habe gelernt. Vor 27 Jahren habe ich einmal in 3 Minuten die gesamte Urlaubskassa im Wert von 2000.- Schilling verzockt. Hütchen lassen grüßen. Neben uns veranstaltet der MIG-Pilot ein Pilotencasting und exerziert die Basisübung für das Auswahlverfahren durch.
Mittlerweile ist es 02:00 Uhr. Ich beschließe mich auf den Heimweg zu machen. Vorher falle ich noch über die Reste des Mitternachtsbuffet her. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Montag, 21. Dezember 2009
Q68: Die Kandidaten ziehen in den Container ein
Nachdem die Developer-Halle endlich Wasserdicht ist kommt was kommen muss. Es wird ausgemalt. Was soviel bedeutet dass wir kurzfristig umziehen müssen. Also ab in den War-Room-Container und Tischerlrücken spielen.
Ich als erster im Büro suche mir natürlich den besten Platz aus. Merke, der frühe Vogel fängt den Wurm oder wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Das BigBoss-Büro wird auch ausgemalt was soviel bedeutet dass er auch einen Platz sucht. Und auch findet. Wo? Eh, klar. Schluss mit lustig, BigBrother äh BigBoss is watching you. Bin gespannt wer als erster aus dem Container hinaus gewählt wird.
Ich als erster im Büro suche mir natürlich den besten Platz aus. Merke, der frühe Vogel fängt den Wurm oder wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Das BigBoss-Büro wird auch ausgemalt was soviel bedeutet dass er auch einen Platz sucht. Und auch findet. Wo? Eh, klar. Schluss mit lustig, BigBrother äh BigBoss is watching you. Bin gespannt wer als erster aus dem Container hinaus gewählt wird.
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Montag, 30. November 2009
Q50: Wo bitte ist die Dokumentation?
Der geneigte Scrummler weiß was nach Sprintende kommt. Die Retrospektive. So wie kein Sprint ohne Kartenspiele auskommt ("Geh, bitte wie kummst auf 20 Storripeuints?"), so geht auch eher ein Mittagessen den Bach runter als das BvQ (aka der Scrummaster) die Retrospektive auslässt. Er hält es da mit Jeff Sutherland, der schon postulierte, dass das Fehlen der Retrospektive immer dazu führt, der Scrumkultur den Garaus zu machen. Denn schlussendlich wollen wir ja aus dem lernen was wir gemacht bzw. nicht gemacht haben. Ich mache seit meinem Warschkrak-Abenteuer (Q20) nach jedem Ausflug eine Retrospektive. Dadurch weiß ich jetzt z.B. dass ich mir am Airport Nürnberg nie wieder eine Flasche Mineral kaufe ohne vorher nach dem Preis zu fragen. Ich sage nur: Bajuwarische Raubritter.
Um 10:00 soll die Retrospektive statt finden. Soll, wie gemerkt. 10:00 Uhr, kein DEV-Fraggle im Büro. BvQ und DLTB machen einen leicht säuerlichen Eindruck. Das Scrumherzal wird sich freuen. Verspäten bedeutet löhnen. Ein Euro fürs Scrum-Herzal.
Schließlich geht's dann um 11:15 los. Soviel zum Thema Meetingkultur und dem Spruch "in time, in scope, in budget". Zu klären sind die Themen:
11:35 Ich bereite mich gerade innerlich darauf vor, die Frage nach "What could beimproved" mit dem Thema "Das Nichtvorhanden sein einer Testbasis aka RFC-Dokument aka Use-Case Beschreibung aka UserStory" anzuzünden. Da kommt BvB (aka Boss von BvQ) in unseren Glashobel und bringt sich ein mit dem harmlosen Satz "I bin grod dabei de Relisdoku zu schreibn". Ein Zucken in meinem rechten Auge gibt mir zu verstehen: Uuuwwweh, da kommt noch etwas. Und? Mein Auge hat recht, denn es folgte die ketzerische Frage: "Wie soi i wissn wos i schreibn soi, wauns ka Doku gibt wo drinnan steht wos ma wia gmocht hom? Wia deids ihr eigentlich entwickln?".
Mein Herz lacht. Ja, danke BigBoss. Endlich ein Einwand von ganz oben. Nach 25minütiger wilder Diskussion und der Feststellung "die anderen sind schuld" verlässt BigBoss die Retrospektive um am 12:00 Uhr-Montag-Meeting der "Anderen" teil zu nehmen und den Sachverhalt zu klären.
Der Rest verläuft nach dem Motto: "Same Retrospektive as every Sprint.".
Mein abschließender Vorschlag die Ergebnisse der Sprintretros in Form einer Gelben-Zettel-Wolke (in Anlehnung an eine Tag-Cloud) öffentlich zur Schau zu stellen, wird abgeschmettert. Beim Weg zum Essen erkläre ich BvQ wie ich mir die Wolke vorstelle. Jetzt reden BvQ und ich nicht an einander vorbei und ich erhalte den Auftrag mich darum zu kümmern. Super, ich wollte schon immer Wettergott spielen und damit den Lauf der Geschichte beeinflussen. Welche Geschicht das wohl sein wird?
Um 10:00 soll die Retrospektive statt finden. Soll, wie gemerkt. 10:00 Uhr, kein DEV-Fraggle im Büro. BvQ und DLTB machen einen leicht säuerlichen Eindruck. Das Scrumherzal wird sich freuen. Verspäten bedeutet löhnen. Ein Euro fürs Scrum-Herzal.
Schließlich geht's dann um 11:15 los. Soviel zum Thema Meetingkultur und dem Spruch "in time, in scope, in budget". Zu klären sind die Themen:
- Significant Events
- What went well?
- What could be improved?
- Who is in Control?
11:35 Ich bereite mich gerade innerlich darauf vor, die Frage nach "What could beimproved" mit dem Thema "Das Nichtvorhanden sein einer Testbasis aka RFC-Dokument aka Use-Case Beschreibung aka UserStory" anzuzünden. Da kommt BvB (aka Boss von BvQ) in unseren Glashobel und bringt sich ein mit dem harmlosen Satz "I bin grod dabei de Relisdoku zu schreibn". Ein Zucken in meinem rechten Auge gibt mir zu verstehen: Uuuwwweh, da kommt noch etwas. Und? Mein Auge hat recht, denn es folgte die ketzerische Frage: "Wie soi i wissn wos i schreibn soi, wauns ka Doku gibt wo drinnan steht wos ma wia gmocht hom? Wia deids ihr eigentlich entwickln?".
Mein Herz lacht. Ja, danke BigBoss. Endlich ein Einwand von ganz oben. Nach 25minütiger wilder Diskussion und der Feststellung "die anderen sind schuld" verlässt BigBoss die Retrospektive um am 12:00 Uhr-Montag-Meeting der "Anderen" teil zu nehmen und den Sachverhalt zu klären.
Der Rest verläuft nach dem Motto: "Same Retrospektive as every Sprint.".
Mein abschließender Vorschlag die Ergebnisse der Sprintretros in Form einer Gelben-Zettel-Wolke (in Anlehnung an eine Tag-Cloud) öffentlich zur Schau zu stellen, wird abgeschmettert. Beim Weg zum Essen erkläre ich BvQ wie ich mir die Wolke vorstelle. Jetzt reden BvQ und ich nicht an einander vorbei und ich erhalte den Auftrag mich darum zu kümmern. Super, ich wollte schon immer Wettergott spielen und damit den Lauf der Geschichte beeinflussen. Welche Geschicht das wohl sein wird?
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