Samstag, 30. Oktober 2010

Q276: What does agile mean? Teil II

Ich habe am Mittwoch in der Früh ganze 45 Minuten benötigt um den Begriff „agile“ zu erklären (Q275). FRAFU, eines unserer Development-Pigs hat am Nachmittag beim Daily Scrum dazu gerade mal 20 Sekunden gebraucht.

Also, what does agile mean?

Ich schieb in Sachen Software-Tests zur Zeit ja eine ruhige Kugel. Ruhige Kugel da ich zu 100% im SAS70-Projekt unterwegs bin. Bis zur Prüfung nächste Woche ist noch jede Menge zu tun und daher bin ich von allen Testaktivitäten entbunden. Also bin ich zur Zeit quasi ein Chicken. Aber nur quasi.

Trotz meiner Abstinenz nehme ich täglich am Daily Scrum teil. Denn sobald das SAS70-Projekt fertig ist, muss ich schon den System Qualification Test für die nächste Release vorbereiten. Aus dem Grund muss ich einfach am Ball bleiben was die Ferkel-Bande macht.

Der guten Ordnung halber, stellt TheBoss mir auch die 3 berühmten Fragen. Meistens beantwortet er sie auch gleich selbst, weil es eh immer die gleichen Antworten sind: SAS70 / SAS70 / SAS70.

Also: Seit dem letzten mal habe ich SAS70 gemacht, bis zum nächsten mal werde ich SAS70 machen, und im Weg steht mir: SAS70.

Doch halt. Ich verplappere mich schon wieder. Es geht um die Definition von „agile“.

Also FRAFU verkündet voller Stolz dass seine Story fertig ist und somit DONE ist. Ein Blick auf die Tafel sagt mir: Das kann nicht sein. Rechts in der Spalte DONE hängt zwar ein Berg gelber Zettel, doch ein einsamer gelber Zettel in der linken Spalte (aka noch zu erledigen Spalte) beweist das Gegenteil. 

Was drauf steht?

Review Spec“, steht drauf. Gemeint ist der Review durch den Product-Owner. Nachdem ketzerisch mein dritter Vorname ist – goschat ist der 2. - kommt auch schon die Frage: „Tschuldigung FRAFU, wie kann die Story auf DONE sein, wenn die Dokumentation nicht abgenommen wurde?

Während FRAFU voller Ehrfurcht den gelben Zettel nimmt und in die DONE-Spalte ablegt interpretiert er den 2. Grundsatz des agile Manifestos wie folgt: „Doku brauch ma nimma, is eh scho fertig!

Na, hab ich zuviel versprochen? Agile Softwaredevelopment auf den Punkt gebracht. Ich hab dafür 45 Minuten gebraucht.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Q275: What does agile mean?

Gestern in der Früh war Englischkurs im Büro angesagt. Als Hausaufgabe musste ich eine kleine Präsentation vorbereiten.

Ich habe also einen alten Vortrag von mir genommen und ins Englische übersetzt. In dem Vortrag erkläre ich den Unterschied zwischen dem V-Modell XT und Scrum, und führe aus wie die beiden Modelle voneinander profitieren können. Ja, das geht. Wirklich. Aber das steht hier nicht zur Debatte.

Ich lege also los mit:

The integration of agile and heavyweight processes for system development is no longer a methodical taboo!

Mr. Hyde klopft mir auf die Schulter uns flüstert mir zu: „Gut gemacht, alter Junge. Zeig’s den Ladies! Weiter so!

Optimal den Vortrag vorbereitet, was heißt: auswendig gelernt, will ich jetzt eine Show abziehen, die wieder mal einen Oscar einbringen könnte.

Doch leider habe ich gegen Paragraph 3 Absatz 5 der Präsentationstechnik verstoßen, der da lautet:

Denk an dein Publikum. Wer sind deine Zuhörer?

Eigentlich ausgearbeitet für Software-Fuzzis, zeige ich es jetzt meiner Englisch-Lehrerin und einer Kollegin aus dem Backoffice.

Auf alle Fragen war ich vorbereitet, auf wirklich alle. Bis auf diese:

What does agile mean?

Was meint die? Das ist doch eh klar, oder? Ich versuche also das Wort „agile“ zu erklären und erlebe die schrecklichsten 45 Minuten der letzte Wochen. Ich erzähle etwas von agilen Mindsets, vom agile Manifesto, von geforderten Artefakten auf Grund von gesetzlichen Vorgaben und was der Teufel alles. Ich rede mich immer mehr in eine Sackgasse. Es wird immer schlimmer.

Mr. Hyde sitzt auf meiner linken Schulter und kotzt sich an. „Bist du deppat Oida. Waus redst du do für an Scheiß!“. Dr. Jekyll, auf meiner rechten Schulter sitzend, hält mit ruhiger Stimme dagegen: „Na geh Hyde, er tut sein bestes. Gib ihm Zeit, er wird das schon schaffen!

Von wegen schaffen. Ich komme mir vor wie bei DSDS, Helden von Morgen oder Austrias Next Footballstar. Meine Lehrerin schreibt alles mit, ich werde total unrund. Dieter Bohlen würde keine Worte für meine Performance finden.

Und das alles nur wegen dem beschissenen Wort: agile

Irgendwann bin ich durch und habe es geschafft. Jetzt kann sogar meine Kollegin aus dem Backoffice erklären was „agile“ bedeutet. Mr. Hyde hängt tot auf meiner Schulter, weil er an seiner Kotze erstickt ist. Dr. Jekyll schaut mich lobend an.

Am Nachmittag beim Daily Scrum führt FRAFU vor was er unter agile versteht. Wie er das macht?

Die Geschichte gibt’s dann morgen.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Q274: Chuzpe nennt man das, oder?

Im Juni habe ich die Prüfung zum iREB Certified Professional Requirements Engineer geschafft. Nachdem ich auch ein ISTQB Certified TestManager bin, bedeutet das, dass ich ein QAMP bin. Also ein Quality Assurance Management Professional, aka ein bescheinigter Software-Qualitäts-Fuzzi. Das sagt das internationale Software Qualification Board, das iSQI.

So, jetzt habe ich aus meinem Qualitäts-Fuzzi-Netzwerk gehört, dass ich mich nur QAMP nennen darf, wenn mir das iSQI bescheinigt dass ich alle Zertifikate habe. Also das iSQI bestätigt mir dass alle meine, vom iSQI selbst ausgestellten Zertifikate, gültig sind. Also dass sie mir kein gefälschtes zugeschickt haben.

Jetzt will ich mir also das offizielle Zertifikat ausstellen lassen. Also die Super-Über-Drüber-Bescheinigung dafür, dass ich die ganzen anderen Papierln habe.

Nachdem ich den ganzen Formularkrempl erledigt habe check ich noch kurz was die Bearbeitungsgebühr ausmacht und erstarre vor Ehrfurcht.

450.- Euro, Basic Registration und jedes Jahr dann 225.- Euro

Dazu fällt mir ein Begriff ein, der bei Wikipedia wie folgt definiert ist:

Chuzpe [xʊtspə] (aus dem jiddischen חוצפה [chùtzpe] von hebräisch חצפה [chuzpà] für „Frechheit, Dreistigkeit, Unverschämtheit“ entlehnt) ist eine Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz  und unwiderstehlicher Dreistigkeit. 

Vierhundert-Fünfzig-Euro! Bist du deppat. Das kann was. Die verlangen für ein Blattl Papier, das bestätigt dass ich die anderen Papierln besitze, soviel wie der Kindergarten des Thronfolgers im Monat kostet.

3x raten wofür ich mich entschieden habe?

Richtig! Seit gestern bin ich nun stolzer Besitzer eines QAMP-Zertivikats.

Hat mich 10.- Euro gekostet und das Versprechen mit der Ausstellerin ins Kino zu gehen. 

Ich liebe den Geschäftssinn meiner Tochter.

Freitag, 22. Oktober 2010

Q273: Kommt der 18er in 2 Minuten oder der 2er in 18 Minuten

Die Zeit ist ein Punkt. Oder eine Zone. Laut Relativitätstheorie ist die Zeit eine Funktion des Orts. Je nach Zeitzone ist der Zeitpunkt ein anderer. Bei den Wiener Verkehrsbetrieben gibt es scheinbar eine eigene Zeitzone. Die sogenannte: Jetzt-verarschen-wir-mal-kräftig-die-Wartenden-Wiener-Linien-Sommer-Zeit. Und was zeichnet diese Zone aus?

Letzte Woche war ich auf einer Tagung für Qualitäts-Fuzzis. 2 Key-Notes und 6 Fachvorträge. 50% davon war: „Ich stelle ihnen mal kurz unser Unternehmen vor!“, der Rest war „alt Bekanntes mit einer neuen Überschrift“. Nicht das Geld wert. Wenn ja, nun, OK das Buffet war in Ordnung. Zurück zur Jetzt-verarschen-wir-mal-kräftig-die-Wartenden-Wiener-Linien-Sommer-Zeit.

Nach dem Verlassen der Veranstaltung muss ich zum Zug. Die Überlegung lautet: Zur Station gehen oder die Straßenbahn nehmen. Mein Zug nach Hause geht in 10 Minuten.

Die Wiener Linien haben ja das Kundenservice entdeckt. Jetzt wird bei manchen Stationen angezeigt wann die nächste Bim fährt. Man muss aber aufpassen. Bei der 18er-Haltestelle in der Schlachthausgasse, steht auf einer Seite bei dem verbleibenden Minuten wirklich die verbleibenden Minuten, auf der anderen Seite steht dort wo "Abfahrt in Minuten" steht, die Nummer der Straßenbahnlinie.

Wenn also der 18er in 18 Minuten kommt, dann stimmen beide Seiten der Anzeige. Wenn der 18er in 2 Minuten kommt dann stimmt nur eine Seite. Auf der anderen Seiten steht dann nämlich dann das 2er in 18 Minuten kommt. So weit so gut. Scheinbar schlechtes Usability-Design bzw. vergurkter Abnahmetest der Anzeigentafel.


Bei der 71er-Haltestelle beim Haus der österreichischen Staatslotterien stimmt die Anzeige. Zumindest wird auf beiden Seiten die Zeit gleich falsch angezeigt. Ich stehe also vor der Entscheidung Straßenbahn nehmen oder zu Fuß gehen.

Check Anzeige: 1 Minute!

Das passt, ich warte auf die Bim, das geht sich aus. 2 Minuten vergehen, die Bim kommt net.

Neuer Check. 11 Minuten!

Hää? Habe ich mich vorher verlesen und den zweiten Einser übersehen? Oder fährt da der 11er auch?

ReCheck: 1 Minute!

Spinn ich, da waren doch gerade noch zwei Einser. ReCheck-vom-ReCheck – ich lasse die Anzeigetafel nicht mehr aus den Augen. Ha! Da, ich hab’s gesehen. Aus der einen Minute werden auf einmal 18 Minuten!

Hat die Bim einen Patschen? Ist der Bim das Benzin ausgegangen? Ein Blick sagt mir nein. Die Bim steht bei der nächsten Station. Soweit sehe ich auch ohne Brillen. Wie kommen die auf 18 Minuten. Die Bim setzt sich in Bewegung. 14 Minuten noch! 4 Minuten gewonnen weil sie abfährt. Krass.

Die Tram ist noch 50 Meter enfernt und hat laut Anzeige 200 Meter innerhalb von 12 Minuten zurück gelegt. Ohne Stau!

Schlussendlich fährt mir mein Zug vor der Nase davon. Wie gesagt die Zeit ist eine Funktion des Ortes. Die Wiener Linien wissen das.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Q272: Racketlon - Highlander Cup - Stand der DInge

Badminton ist abgeschlossen.

Tischtennis muss FF noch gegen alle spielen.

Squash

JDN () : RG ()
JDN () : FF ()
JDN () : JF ()
FF () : RG ()
RG (12) : JF (21)
JF (17) : FF (21)

Name+ Pkt.- Pkt.GesamtRang
JF+143-103+401
FF+77-75+22
JDN+80-94-143
RG+86-114-284

Q271: Racketlon - Teamwettbewerb - Stand 2010-10-19

Durch die drei Niederlagen im Squash hat JDN/JF viel an Vorsprung verloren. Nach Abschluß der Squash-Runde könnte es noch einmal eng für die Zweitplazierten FF/PF werden. Schlägt KP im noch ausstehenden Spiel HW mit 21:0 dann wird Platz getauscht. Besten Chancen auf den Gesamtsieg haben jetzt natürlich FF/PF.

Squash

JDN (11) : RG (21)
JDN (14) : JL (21)
PF (2) : JL (21)
PF (14) : RG (21)
JF (11) : FF (21)
HW () : KP ()

Team+ Pkt.- Pkt.GesamtRang
JDN/JF +158-122+361
FF/PF+155-128+272
KP/RG+127-120+73
HW/JL+73-140-674

Dienstag, 19. Oktober 2010

Q270: Tennis spielt man auch nicht mit Semmelknödln!

Dramatik pur: Wer gewinnt die Squash-Runde im Racketlon. Das leicht spekulative Twitter-Protokoll einer Squash-Begegnung die sich fast genau so abgespielt hat. (Hinweis des Autors: Twitterprotokolle ließt man von unten nach oben!!!)

FOX @Q #sdraq
+ Mit einem blauen Ball wäre das nicht passiert!

12:47 a.m via iPhone
FRAFU @all #sdraq + Fox hat gerade Q den Schläger ins Gesicht gedroschen+ Typisch für einen Squashspielenden Tennisspieler + Was tropft da Rotes auf den Boden runter?
12:46 a.m via Tweety
pistolPete @TheBoss #sdraq + Yes I have time to teach you in Overschall Aufbeat + But, do you have a cow who can shit so much money to pay for these lessons?
12:45 a.m via Blackberry
FOX @all #sdraq
Ihr sollte sehen wie Q. drein schaut + 11:4 für mich.

12:37 a.m via iPhone
Q @FOX #sdraq
+ kumm eina + Spü ma den Heilända Kap weida

12:35 a.m via Tweety
FOX @all #sdraq
+ Mit einem blauen Ball hätte er keine Chance. Ahhhh + Gut hast du gewonnen

12:34 a.m via Tweety
FRAFU @FOX #sdraq
+ Schön gespielt + Bringst du den Schlag ein zweites mal auch zusammen?

12:33 a.m via Tweety
G.I.JO @TheBoss #sdraq
+ So jetzt panieer i die + kum eina zu mia.

12:32 a.m via Tweety
TheBoss @Q #sdraq
+ Mit einem blauen Ball hättest keine Chance gehabt

12:31 a.m via iPad
Q @TheBoss #sdraq
+ 21:10 für mich + Schönes Spiel, danke.

12:31 a.m via Tweety
FOX #sdraq
Wahhhhhhhh + Scheiß Ball + Der FRAFU gewinnt noch! + Neeiiiin!

12:30 a.m via iPhone
Q#sdraq
+ Scheisse + Wie hat der den Ball jetzt gespielt?

12:29 a.m via Tweety
TheBoss @Q #sdraq
+ Gell da schaut er jetzt deppat + das Großmaul + Punkt für mich + Gute Taktik.

12:29 a.m via iPad
FRAFU @all #sdraq
+ 17:9 füa mi + Fox serviert + Vielleicht soid ma mit an blauen Boin spün?

12:25 a.m via Tweety
FOX #sdraq
Wenn der Ball nur höher hüpfen würde + Das ist unfair + Scheiß Squash

12:23 a.m via iPhone
FOX @TheBoss #sdraq + Ahhhhhhhhhhhh + Neiiiiin + Ich dachte FRAFU kann nicht Squash spielen + Die haben mich hinein gelegt + Und dazu der Ball + das wird Q büßen
12:15 a.m via iPhone
TheBoss @Q #sdraq
+ 2:6 woa woi nix mit Übaschoi + Oder?

12:08 a.m via iPad
Q @TheBoss #sdraq
+ 6:1 füa mi + TheBoss serviat + Da nechste Ritön von mia hot Übaschall-Gschwindigkeit + Dea wiad schaun!

12:07 a.m via Tweety
Q @TheBoss #sdraq
+ kumm endlich in den Käfig und spü ma + i werd scho wieda kalt

12:07 a.m via Tweety
G.I.JO @FOX #sdraq
Geh bitte + Mitn blaun Flummi kaunst im Kindagortn spün + Tennis spüst jo a net mit Semmeknedln + So sind nun mal die Regeln + Rot und Blau für Kinder, Waisen, Nerds und Frauen + Double-Dot für richtige Männer + Jetzt spüds endlich es Hendln
12:03 a.m via iPhone
FOX @TheBoss #sdraq
+ FRAFU und Q sagen wir müssen mit einem Gelben-Double-Dot Ball spielen + Der springt ja gar nicht! + Ich will mit blau spielen, wie gelernt + #sdraq
11:55 a.m via iPhone
Q @FRAFU #sdraq
+ bin schon seid ana Stund do und spü den Boi woarm

11:38 a.m via Tweety
FRAFU @Q #sdraq
Gemma scho frira und spü ma uns ein?

11:37 a.m via web
TheBoss @pistolPete #sdraq
+ hi mr. Sampras + need 5 practice hours to learn aufschlag mit lichtgeschwindigkeit + you have time?

11:36 a.m via iPad
TheBoss @FOX #sdraq
Sei nicht übermütig du junga Tuta + Hast eh gesehen + Badminton konnte er ja angeblich auch nicht + Und dann das + Puffbrause gibt es wenn wir den Sack zugemacht haben
11:34 a.m via iPad
FOX @TheBoss #sdraq
Q hat FRAFU zweimal mit zu Null vom Platz geschossen + Ich überlege ob ich ihm 5 Punkte Vorsprung gebe damit es nicht langweilig wird + Stell schon mal die Puffbrause kalt
11:33 a.m via iPhone
FRAFU @Q #sdraq
+ Naa + des woa a guata Schachzug dast jedn erzöht host das i a Pfeiifn bin + Da Fox wiad se auscheissn waun i eam de Boin um de Uawaschln hau ;-)
11:33 a.m via web
Q @FRAFU #sdraq
+ Waas Fox scho dast in Wirklichkeit besser Skwosch spüst ois er?

11:31 a.m via web
Q @all #sdraq
+ 1200 Treffpunkt Tennispoint. Vergesst Squash-Schläger nicht + FRAFU gegen FOX @Court 1 + Q gegen TheBoss Court 2 + Möge die Macht mit euch sein
11:30 a.m from web

Sonntag, 17. Oktober 2010

Q268: Sind wird schon da?

Nachdem uns beim letzten mal Crossgolf (Q253) der Schottergrubenbesitzer den Tag versaut hat, ist es Zeit das Golfressort zu wechseln. Aus dem Grund war ich gestern scouten. Keine 30 Minuten von zu Hause entfernt habe ich das wahre Paradies gefunden. 7 Gruben, mit 1a gepflegten Greens und Fairways. Keine 20 Minuten dauerte es eine 6er-Runde zu stecken.

Hole 1 entpuppte sich beim Probespiel als ein wahrer Bastard. Nicht nur CrossGolf-technisch kann sich das Hole sehen lassen, nein auch die Annäherung vom Auto aus hat es in sich. 20 Minuten Fußmarsch wird  Dr. Jones, Happy Gilmore und Big-Harry-hol-doch-mal-das-Auto alles abverlangen. Der Erste der diesmal fragt: "Dauert es noch lange?", bekommt einen Tritt in den Arsch.























Samstag, 16. Oktober 2010

Q267: "Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar" oder "and the Piotr goes to..."

Was haben Catherine Zeta-Jones und Claudia „Lady Lizenz Zählung“ aka LLZ, mal ausgenommen dem ersten Buchstaben im Vornamen gemeinsam? Richtig, beide sind eine Augenweide. Was hat die Jones was die LLZ nicht hat? Richtig, Kinder von einem alten Sack namens Michael Douglas.

Aber es gibt noch eine Gemeinsamkeit

Die beiden Weiden für’s Auge haben einen Oscar. Die eine hat einen der Academy of Motion Pictures, die andere einen der Academy of E4B. Die Frau des alten Sacks hat ihn für ihre Schauspielkünste im Musical Moulin Rouge erhalten, LLZ für ihren Beitrag uns zum Schotter zu führen.

Jones gehört der Oscar alleine, LLZ muss sich die Lorbeeren mit anderen teilen. U.a. mit KillBill und unserem Development Pig aus Südschweden, der in Wirklichkeit aus Ostdeutschland kommt. Der erste Oscar für einen Ossi! Welch kleiner Schritt für einen Menschen, welch großer Schritt für ein Pig.

Worum geht es heute?

Gestern wurde der Kampf um die Oscars für das Jahr 2010 abgeschlossen. Zum letzten mal in diesem Jahr hieß es: „And the Oscar goes to…“ Ein Haufen grüne Männlein und Weiblein buhlten um die Gunst der Academy. Und es gab nur Sieger.

Pigs are hot
Abgeräumt haben die Pigs in der Einzelwertung. FRAFU, einer der neuen Oscarpreisträger, hat Gott gespielt und eine neue EcoSphere erschaffen. Der liebe Gott, der einst für eine ähnliche User Story sieben Tage verrechnete, wird vor Neid erblassen, hat doch das Security-Pig das neue grüne Universum an einem Wochenende geschaffen. Zur Ehrenrettung für den da oben muss man sagen: Linux und Bash gab es damals noch nicht!

2 + 1 = 3
Walter Matthau hat drei der Goldzwerge zu Hause am Kaminsims stehen. „Hi, I am the Releasemanager“ aka „die lebende Testbasis“ aka KP ist in seine Fußstapfen getreten und hat seiner besseren Hälfte nach Ruth und Samson nun einen Zwerg namens Oscar beschert. Genug Platz in der neuen, großen Wohnung gibt es ja für den Winzling. Den Goldzwerg bekam Hi-I-am-the-Releasemanager für seine Performance als Project Manager, der das Kalenderprojekt in Time, in Scope, but „under“ Budget abgeschlossen hat.

Das er dabei tatkräftig von den „Coding Twins“ unterstützt wurde sollte nicht unerwähnt bleiben. Für die Qualität der Codezeilen gibt’s von mir den Q.scar für die beiden Bär.Programmer.

To Pig or not to Pig
Das ist nicht die Frage. Einen weiteren Oscar vergab die Jury  in Richtung Project Management Consulting. Für Johannes L. (aka G.I.JO), im Mai frisch dazu gekommenen PMC, gab es auch die begehrte Statue. Seit Mai frisch im Hendlstall, hat er die neue süddeutsche EcoSphere so etwas von im Griff das kein Weg an ihm vorbei führte. Harz IV Empfänger werden G.I.JO lieben.  


Girls Power
Was 1994 die Spice Girls für die Music Charts waren, sind seit Freitag die SDice Girls für die ITSM-Charts. Kathi „Baby“ SDice, Victoria „Spicy“ SDice und Britta „Lady” SDice organisierten ein ITSIF und ein SD.10th.Aniversary das keine Wünsche offen ließ. Die Academy empfand die Leistungen der Multikulti-Band (Germany, Hungary, United States) hitverdächtig und drückte die Anerkennung durch einen Team-Oscar aus. So wie hinter jedem erfolgreichen Mann eine treu sorgende Frau steht, so sollte auch SDice Boy Zach nicht unerwähnt bleiben. Grüsse nach Sunny Vale von hier aus.    


Skandale
In der Regel ringen Oscar-Gewinner um ihre Fassung. Ihre Gesichter verraten unglaubliches Staunen, doch nicht immer weil sie siegen. Im Jahre 1974 sorgte ein Mann namens Bob Opel für Aufmerksamkeit der anderen Art. Im Rücken von David Niven raste Opel wie ein wilder Irrwisch splitternackt über die Bühne. Mit diesem Auftritt geht Bob Opel in die Oscar-Geschichte ein. Die SDOscar-Geschichte muss darauf noch warten.

Namen sind Schall und Rauch
Eine Geschichte besagt, das Margaret Herrick beim Anblick der Statue ausgerufen haben soll: "Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!" und daher der Namen der Figur stamme. Jetzt stelle sich eine(r) vor was passiert wäre, wenn der Onkel aus Polen gestammt und den Namen Piotr Wyschnizki getragen hätte?

"And the Piotr goes to..."

Freitag, 15. Oktober 2010

Q266: Blätterteig, mit geriebenen Nüssen, triefend vor Honig und Pistazienstreusel

Schön langsam wird’s eng. Die SAS70-Prüfung steht in 3 Wochen an. Aus dem Grund wird jetzt die Zeit zu Hause kürzer, dafür aber die im Büro länger. Noch länger. So zu sagen „Private Winterzeit“.

Nachdem das Thema SAS70 unter angewandten Qualitäts-Fuzzi und externen Beratern sehr beliebt ist, aber bei manchen meiner Kollegen genau das Gegenteil bewirkt, ist es einfach ein ziemlich aufreibender Job.

Um am Abend wieder runter zu kommen, gehe ich daher seit Tagen zu Fuß zur Schnellbahnstation. Nicht nach St. Marx, sondern nach Wien Mitte. Statt 5 Minuten frische Luft, also 35 Minuten frische Luft. Eine halbe Stunde Spaziergang ist ja nicht schlecht. Angeblich ersetzen 110000 Schritte pro Tag eine Stunde laufen. Nächstes mal werde ich die Schritte zählen. Bewegung ist ja gut. Wenn diese Art der Bewegung keine Begleiterscheinungen hätte.

Die Begleiterscheinung ist der Kebabladen, bei dem ich dann immer vorbei komme. Das Wechseln der Straßenseite bringt nichts. Magisch ziehen mich die geschnetzelten Fleischstücke an. Der Kebabladen ist kreativ. Da ist Sesampaste unter den Fleischstücken! Schmatz! Oder schon mal ein gegrilltes Zuchinnileibchen in so einer orientalischen Semmel mit Ziegenkäse gegessen?

Nun ja. Seit Montag hau ich mir also jeden Abend einen Kebab rein. OK, nachdem ich ja unter Tags keine Brot-fress-Orgien mehr feiere, wäre das Kalorientechnisch durch aus vertretbar.

Wie gesagt, „wäre“. Vorgestern packt mir der Kebabchef noch 2 Stück Baklava dazu. Gratis. „Gutt für Seele. Dann Sonne im Herz!“, meinte er. Anködern oder geil auf Baklava machen nennt man das! Dieser Sack.

Blätterteig, mit geriebenen Nüssen, triefend vor Honig und Pistazienstreusel drauf. 300 Kalorien das Stück! Bist du deppat! Mein Herz platzt jetzt jeden Abend vor Sonne. Waun i nua knua kriang kännt!

21:10 - sitze gerade im Zug, schreibe diese Zeilen und denke an die Portion Baklava die ich heute zusätzlich für die Familie gekauft habe. Solle ich es wagen?

21:05 – verspeise das letzte Stück der Blätterteig-Honig-Nuss-Mischung und wische mir die Brösel von der Wampe. Während ich den Sonnenaufgang in meinem Herzen spüre, überlege ich wie ich das wieder gut mache.

Ich werde morgen einfach arbeiten gehen und dann eine doppelte Portion mit nach Hause bringen. Das schwöre ich beim Leben meiner SAS70-Audit-Protokolle!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Q265: Waaaas? Das soll ein Messer sein?

Letzte Woche – Mittwoch - 03:35

Aus der Küche weckt mich Geschirrgeklappere. Hmm? Was ist da los? Eigentlich bin ich mit Frühstück machen dran. Wobei Frühstück um die Zeit? Vielleicht ein Einbrecher der meine Golfschläger stehlen will?

Nein es ist meine Frau die für die Schule unseren Beitrag zur gesunden Jause zubereitet. Gesunde Jause?

Einmal pro Woche gibt es in der Volksschule unserer Tochter diese Aktion. Da organisiert der Elternverein ein Frühstücksbuffet für die Kleinen der gesamten Schule. Jede Woche ist eine andere Klasse dran. Alle 8 Wochen tragen wir unseren Beitrag der Klasse 3b dazu teil.

Wie der Namen erahnen lässt, gibt es dabei nur gesunde Dinge. Unser Beitrag: 8kg Karotten in „Stiftln“ geschnitten. Gemäß dem Motto: „Geteiltes Leid ist halbes Leid!“ lass ich die Decke kuschelig warm sein und teile das Leid meiner Frau. Also gemeinsam schälen, gemeinsam dritteln, gemeinsam stiftln.

Meine Frau schneidet mit einem Gemüsemesser (5cm Klinge), ich nehme natürlich das Männer-Messer (20cm Klinge). Mit dem kleinen Ding verletzt man sich nur!

Wie sagte einst Crocodile Dundee: „Waaaas? Das soll ein Messer sein? Nein, DAS ist ein Messer! " Zum arbeiten braucht man ein gutes Werkzeug. Ich widme mich 5 Minuten meiner Waffe und hole per Abziehstein noch den letzten Rest Schärfe aus dem Ding raus. Von meiner Frau kommt nur ein: „Pass auf deine Finger auf!“.

Dann geht’s los. Gewohnt Qualitätsarbeit abzuliefern sind die drei Teile einer 15 cm Karotte, von mir gedrittelt, jeweils 5 Zentimeter lang. Als alter Tischler kann man das. Augenmaß halt. Ich produziere ISO-normierte Karottenstiftln. Jedes 5 Millimeter dick (+/-1mm).

Mein Messer pfeift durch die Karotten das es einen Spaß macht. Im Gegensatz dazu zerdrückt meine Frau die Karotten weil ihr 5cm-Ding so stumpf ist.

Ich, der Tim Melzer der Software Tester, agiere wie ein Profi. Hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack, hack.

Die Blicke meiner Frau geben mir zu verstehen: “Wauw, mein Held. Haus gebaut, Kinder gezeugt, Baum gepflanzt. Hackt Karotten wie ein Profi!“ oder meint sie: „Bitte pass auf deine Finger auf!

Nach 45 Minuten sind 8kg Karotten Geschichte. Die letzte Karotte muss noch dran glauben. Vorher muss ich aber noch mal meine Waffe schärfen. „Pass bitte auf deine Finger auf!“, kommt von meiner Frau. Pah, nur Schrägparker und Warmduscher verletzen sich beim Messer schärfen!

30 Sekunden später stehe ich fluchend vor der Hausapotheke und suche hektisch einen Notverband. Aber das ist eine andere Geschichte.

Montag, 11. Oktober 2010

Q264: And the Oscar goes to...

Mein Team-Video ist beim Firmen-KickOff (Q261) ziemlich gut angekommen. Daher ist es nun an der Zeit die ganze Welt daran teilhaben zu lassen. Wie könnte ich sonst für den nächsten Oscar nominiert werden? Bester Schnitt, bestes Drehbuch, bester Ton, beste Kamera. Wie könnte der ScrumMaster sonst zu einer Nominierung für die MTV-Music-Awards kommen? Lady Gaga und der ScrumMaster rappen im Duett Frère Jacques? Möge die Vorstellungskraft Selbstmord begehen!

Der ganzen Welt ein Video zeigen? Das geht natürlich am besten per You-Porn … ähh You-Tube.

Aus Gründen der Fairness gegenüber der handelnden Pigs und Chickens bedurfte es aber vorher noch ein paar Anpassungen. Es ist einfach nicht Jeder-Frau/Manns/Pigs/Chickens-Sache im Nachspann unverpixelt oder unverplaymobild die Rampensau zu spielen.

Aus diesem Grund musste wieder die Ritterbande meines Sohnes dafür herhalten. Was bedeutet: Bestechungs-Süssigkeiten für den Thronfolger. 60 Minuten später waren die neuen Szenen im Kasten, besser gesagt im Camcorder. Weitere 30 Minuten später waren die handelnden Personen verplaymobild.

Die Herausforderung dabei war: „Wie bringe ich die Playmobil-Maxln dazu den Kopf zu bewegen, ohne das man die Finger des Regisseur sieht?“ Die Lösung war einfach.

Zumindest augenscheinlich.

Samstag, 9. Oktober 2010

Q263: Die (digitalen) Hunnen kommen - Ihr seid SISUUUUUUU!

Mittwoch war schon wieder Party angesagt. Wir feierten unser 10jähriges Firmenjubiläum. BigBoss und der Colt für alle Fälle, in dem Fall die beiden Geburtstagskinder, luden in die Urania. Und alles was im grünen Universum Rang und Namen hat kam.

Zur Introduction gab es ein Video, das erahnen lässt was auf BMC, ServiceNow und die ganzen anderen ITSM-Tool-Fuzzies zu kommt. SISU aus der Alpenrepublik. Ja wir sind SISU! Goooood Mooooooooooorning Sisuuuuuuuuuuuuuuuu!

Hat im 5. Jahrhundert der Hunnensturm die Völkerwanderung ausgelöst und das römische Reich in seinen Grundfesten erschüttert, so sind es 600 Jahre später die Pigs und Chickens aus Wien und Silikon Valley die über Europa und die USA herfallen. So zu sagen die Hunnen des digitalen Zeitalters.

Zum nieder brechen war die Laudatio des CEO unseres Investors, der die Geburtstagskinder hoch leben ließ. Die Statur einer Eiche und eine Stimme die Räume in Schwingungen versetzt.























Diese Eiche hat uns vermittelt was SISU heißt und das wir SISU sind: „Da kommt ein kleines Unternehmen aus der Alpenrepublik, nistet sich im Silikon Valley ein, geht zu größten Netzwerkausrüster der Welt und sagt ihnen das es von Vorteil für sie wäre mit den Alpenländlern zu arbeiten!“ – „Ich kann nur sagen: Ihr seid SISU!“.

Danach bewies BigBoss was er Schauspieltechnisch drauf hat. An Hand eines launischen Rollenspieles zeigte er wie  die Zukunft im ITSM mit unserer Lösung und dem iPad ausschauen wird.

Im Bademantel, unterstützt vom großen Bruder des iPhones - anfänglich als Tablett für die Kaffeeschale verwendet – führt er als IT-Manager eines Flughafens vor, wie ihm die  Cloudapplikation der digitalen Hunnen den Sonntagmorgen rettet. 

Apropo digitale Hunnen. Möge uns nie das Schicksal der katalaunischen Felder ereilen!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Q262: Die effektivste Art Fehler zu finden

Seit kurzem bin ich Mitglied im ASQF, dem Arbeitskreis Software-Qualität und Fortbildung e.V. Präziser ausgedrückt gehöre ich der Fachgruppe Software Test an.

Vergangenen Dienstag konnte ich gleich einmal die Vorteile des ASQF kennen lernen. Harry M. Sneed, der Altrocker im Bereich Software Test, hielt einen Vortrag mit dem Titel: „From code based testing to requirement based testing!“.

Angefangen bei verschiedenen Testansätzen und Ausgangspunkten der Testfall-Ableitung, führt Sneed durch den Abend in einer Art und Weise, die Thomas Gottschalk vor Ehrfurcht erschaudert lassen müsste.

Dabei erklärte er auch den Ansatz, bei dem mittels automatisiertem Textanalysen, Testfälle und Prüfkriterien aus der Anforderungsdokumentation abgeleitet werden. Im Bereich agiler Vorgehensweise wo eine Story mal gerade 3 Sätze enthält, wäre das natürlich ein Overkill. Aber der vorgestellte Ansatz an Hand eines Beispieles war schon recht interessant wenn es um klassisches Testdesign geht.

Model-Based-Testing wurde auch angerissen. Das dieser Ansatz für die Testfallableitung nicht durchgängig sei, untermauerte er mit der Aussage: „Und? Da habe ich nun 13 verschiedene Arten von Diagrammen und muss Geschäftsregeln trotzdem im geschriebenen Wort durch OCL abbilden. Wollen sie einen MBT-Evangelisten aus dem Konzept bringen, so werfen sie ihm das Wort OCL an den Kopf. Er wird sie lieben.

Zu fortgeschrittener Stunden sorgte „the world’s oldest living software tester“ – so nennt er sich selbst - für eine Überraschung.

Nach der Feststellung „Dynamisches Testen ist nicht die effektivste Art Fehler zu finden!“, lüftete er aber auch sofort das Geheimnis um die effektivste Art der Fehlerfindung.

Offene Mäuler bei den Anwesenden. „Ahhhhh!“ – „Neiiin, wirklich?“ – „Waaas, nein das gibt es doch nicht?“ – „Wauw!

Ich muss ja meinen Wettbewerbsvorteil wahren. Nur soviel sei verraten. Die effektivste Art Fehler zu finden besteht aus 6 Buchstaben, fängt mit „R“ an und endet mit „w“. Unterstützung erhält man dabei von einem Tool, das es bereits seit über 100 Jahren am Markt gibt und das man auf der Nase trägt.

Eh klar was gemeint ist, oder?