Mittwoch, 2. Februar 2011

Q305: "KHG und super weiße Weste“ verhält sich wie „Oracle und Java“ wie „FRAFU und Windows“

Nachdem unser Product Manager ja ein Wiffzack ist, werden wir bis zur Herbst-Release ein paar unserer Module Smart-Device-tauglich machen. Aus diesem Grund hat ein neues Projekt gestartet. Codename: SD goes Android.

Letzten Freitag beim Business-Update hat nun TheBoss den Projektplan für das Smart-Device-Projekt vorgestellt und für Glubschaugen gesorgt. Ich hab die größten Glubschis bekommen, sind doch bei näherer Betrachtung eine Unmenge von Testtagen geplant. Wirklich. Das ist kein Joke! Der Releasemanager würde sagen: „Could you imagine! 35 Days!

Schön dass so viele Tage für das Testen verplant sind. Unschön das alle Testaktivitäten in Workpackages mit den ominösen Namen „Test and Documentation“ verpackt sind. Mit Documentation ist die Erstellung der Benutzerdoku gemeint, und nicht das Festhalten von Testergebnissen. OK, die Anzahl der geplanten Testtage stimmen mich gnädig und ich sehe über diesen Fauxpas hinweg.

Trotzdem. Das Testen der Software und das Erstellen der Benutzerdoku in einem Atemzug zu nennen verhält sich wie „KHG und super weiße Weste“, wie „Oracle und Java“, wie „FRAFU und Windows“. Ich hör schon FRAFU sagen: „Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!

Bei näherer Betrachtung des Projektplans stell ich dann aber fest dass zwar jede Menge Testdurchführung geplant ist, für die Testkonzeption aber keine Minute aufscheint. Heißt das, wir testen ohne Plan?

Nein, das kann natürlich nicht sein. Ein kurzer Einspruch bei TheBoss vie Post-It und die Sache ist geritzt. In MS-Project ist das Anlegen eines neuen Tasks via dem Post-It-API ein Kinderspiel.

Nachdem Android ein spanisches Dorf für mich ist, muss jetzt natürlich mal das Testobjekt beschnuppert werden, damit der Testmanager weiß wo der Bartl den Most her holt, bzw. wo sich Android und  Robotium treffen können.

Nichts leichter als das. Gestern hab ich mit FRAFU-Unterstützung das Android-SDK auf meiner Workstation zum laufen gebracht und das berühmte „Hello World“ zum Leben erweckt. O-Ton des Erzrapidlers: „Warum nimmst net gleich a gscheits Betriebssüstem?“ Ja, ja, Franz, Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Hello World reicht natürlich nicht, und deswegen war dann am Abend Android-Literatur das Betthupferl.

Andorid-Manifest, Activity, Sandboxprinzip, Dalvik, Island,… interessant … Chrrrrrrrrrrrrrrrr….

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sei froh dass du wenigstens Zeit für Testdurchläufe im Vorfeld bekommst. Zeit für ein Testkonzept ist purer Luxus!!!!!!

In den meisten Firmen wo ich unterwegs bin heisst es nur: "Was vom Entwickeln überbleibt bekommen die Tester. Und wenn nicht dann wird es der Kunden finde und wir verrechnen einen ChangeRequest ;-)"

GUT TEST