Samstag, 26. Dezember 2009

Q74: Ruby on Ergobike


So, Urlaub bis 6.1. ist angesagt. Das heißt Zeit für die Frau, die Digital Nativs und für ein bissal Sport. Für mich ist jeder Urlaub aber auch dazu da etwas Neues zu lernen. Jeder kennt den Spruch vom „Lebenslangen lernen“, oder? Letzte Woche bin ich auf ein neues Testautomationstool namens WATIR gestoßen. WATIR steht für: Web Application Testing in Ruby. Was soviel heißt wie: Q. wird sich mit Ruby beschäftigen. Als erstes war Grundlagenforschung angesagt. Ruby, Ruby on Rails, RadRail, Grails, Gems, Rake, irb, ri, RubyOnRubyOnRubyBlablabla. Was ist was? Was bedeutet was? Was kann was? Zuerst wird im Web gesucht, danach bei Thalia.

Nachdem ich ja beschlossen habe wieder Sport zu betreiben, brauche ich ein Buch zum lesen am Ergobike im Heizungskeller. Buch ist schnell gekauft, jetzt muss der Heizungskeller Ergobike tauglich gemacht werden. Der Feststellung meiner Frau: „Der Trockenraum tut's doch auch, oder?“ entgegne ich mit: „Des haumma eh gleich!“. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Woher nur?

Mit dem Vorsatz dass in 3 Stunden das erste Ruby-Script via WATIR die SD.Website durchgurkt, starte ich mein Vorhaben. Um 11Uhr geht’s also los. 30 Kübeln, à 25kg, mit alten Fertigverputz in die Einfahrt geschleppt. Ein Kübel in jeder Hand damit es schneller geht. Beim 3. mal bereue ich schon mein Vorhaben. Hätte sollen (wie immer) auf meine Frau hören. In der Einfahrt kann der Sondermüll nicht bleiben, also bringen wir ihn gleich zur Sammelstelle bei der Feuerwehr. In einer Kleinstadt geht das auch am Stefanietag. Beziehungen muss man haben. Und einen 20 Euro Schein in der Tasche. Vielleicht kann ich mir die von TheBoss zurück holen. Schließlich war es ja für die zusätzliche Qualität die Einzug halten wird. Leider passen nur 4 Kübeln ins Auto. Um 13Uhr10 ist der Keller besenrein. Nachdem die Wände nicht sehr einladend ausschauen beschließe ich diesen einen Anstrich zu verpassen. In der Garage hinten stehen noch 25kg weiße Farbe und warten auf bessere Zeiten. Diese sind jetzt gekommen.

Um 16Uhr07 strahlt der Keller wie die Notaufnahme im AKH. Das gibt nix her. Ok, da müssen Bilder an die Wand. Das Erste ist ein Lerchalpuups, und um 16Uhr20 ziert ein Oracle7-Supermann-Poster im Ikea-Bilderrahmen die Notaufnahme. Das Zweite Bild gibt der Wand, besser gesagt dem schwächelnden 50er-Jahre-Verputz den Rest. Ein 1m2 großer Putzdownload bringt mich dem Wahnsinn nahe. Der Trockenraum hätte es doch auch getan! Nachdem ich mich wieder gesammelt habe fällt mir ein, dass in der Werkstatt hinten noch Profilholzbretter auf bessere Zeiten warten. Um 19Uhr30 sind diese gekommen und der übrig geblieben Verputz ist hinter 6m2 Bienhoniggewachstem Profilholz verschwunden. Morgen werde ich noch die alten Filzplatten die in der Garage vor sich dahin schlummern aufwecken. Der Fußboden im Heizungskeller ist nämlich überhaupt nicht einladend. Das haben wir dann aber wirklich gleich! Oder?

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