Montag, 22. März 2010

Q145: Dabei wollte ich einen ruhigen Sonntag verbringen!

Die letzte Woche war ziemlich stressig:

- MO-DO: Bereitschaft, Stress mit dem System
- FR: STQ-Test, Stress mit der Testqualität
- SA: Einkaufen mit Familie, Stress an der Humanic-Kassa

Um Stress abzubauen hatte ich daher für Sonntag einen Ruhetag eingeplant. D.h. lang schlafen, fernsehen, Sport, Gurkenmaske, Bloggn uvm.

Sonntag dann:
Lang schlafen ist das Stichwort für den Rest der Familie. Aber nicht am Wochenende. Die Digital Nativs machen schon um 06:00 Uhr Stress. Unter der Woche stehen die nicht auf. Da muss ich sie aus dem Bett schleifen. Am Wochenende das Gegenteil. Da wollen sie um 07:00 Uhr bereits WII spielen.

Im Halbschlaf bekomme ich mit dass Ostermarkt in Schlosshof angesagt ist. Das ist Wahnsinn pur. Zumindest für mich. Meine Frau liebt solche Veranstaltungen. Die geht aber auch am 23.12 um 17:00 Uhr noch Weihnachtseinkäufe erledigen. Ich stell meine Weihnachtsaktivitäten bereits am 2. Dezember ein. Na ja, Gegensätze ziehen sich an.

Ostermarkt? Krampfhaft überlege ich wie ich da auskomme. Ich tu so als ob ich noch schlafe. Ich muss Zeit gewinnen. Mein Gehirn rotiert. „Was mach ich nur, was mach ich nur?“ Digital Nativ II überprüft meinen Bewusstseinszustand wie ein Arzt bei Bewusstlosen, und leuchtet mir mit seiner Dino-Lampe in die Augen. Nicht ohne vorher mein Augenlid einen Robustheitstest zu unterziehen. Na ja, Sohn eines Testers halt. Ich mach auf einen auf „durch-nichts-aufzuweckender-Papa“ und lass das Procedere über mich ergehen. Mein Sohn ist hartnäckig. Beim zweiten Auge fällt ihm die Taschenlampe aus der Hand. Mit einem innerlichen „Uhhhhhh, tuat des weh!“ und dem Gefühl ein zertrümmerte Stirnhöhle mein Eigen zu nennen, drehe ich mich zur Seite und schmeiß den Zwerg runter. Warte nur wenn ich offiziell munter bin du Racker. Q. verzeiht alles aber er vergisst nichts! Alle außer mir, begeben sich ins Arbeitszimmer. Zeichnen ist angesagt.

Ostermarkt? Ich schleiche mich auf Zehenspitzen zum Familienkalender in die Küche und trage schnell einen Termin für mich ein. Natürlich etwas Unangenehmes damit ich durch komme wenn das  Kreuzverhör los geht. Irgend etwas das ich schon die längste Zeit tun sollte aber nicht tun will. Auch scheiße, trotzdem besser als Ostermarkt. Dann wieder schnell ins Bett. Wie sangen doch schon die Ärzte: „Männer sind Schweine…

Drei Minuten später hat sich das Geschehen wieder in die Küche verlagert, wo meine Frau den Tag plant: „So Kinder, ich dachte wir lassen den Papa heute schlafen und fahren alleine nach Schlosshof. Papa hatte eine anstrengende Woche, der soll sich mal ausruhen und die Füße hochlegen!“.

Das Geschirrklappern übertönt mein Fluchen während ich gleichzeitig 6 Vater Unser bete und hoffe dass niemand auf den Kalender schaut. Hoffentlich weiß „der“ da oben nicht dass ich noch 5 Jahre Kirchenbeitrag schuldig bin.

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

i like you blogposts.

wobei wir wollen ja auch children. aber einen tag möcht ich dann wieder keine, dann wieder schon.

mal sehen, vielleicht komm ich aus der nummer raus noch ;)

Q. hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Q. hat gesagt…

hast ja noch zeit alter schwede - bist ja noch ein jungspund

ad "liebe dein blogspots"
das machen andere auch - mein chef hat mir den floh ins ohr gesetzt daraus ein buch zu machen - ich arbeite gerade an dem buchkonzept -> also das blog zu einem buch machen -> workingtitle: "365 Tage im Leben eines Qualitästbeamten..."