Freitag, 23. April 2010

Q165: Intuitive Performance liegt im Auge des Betrachters!

Gestern 10:30, Weekly-Fraggles-Meeting. Es geht darum die verschiedenen Implementierungsansätze für die  berühmte „Joaquin Saw Beylsche“-Aufgabe „Knack-ein-Passwort-mit-undefinierter-Länge“ zu präsentieren.

Der MIG-Pilot, der ja den Wettbewerb (Q155) von der Durchlaufszeit her gewonnen hat, präsentiert seinen rekursiven, intuitiv performanten, Ansatz. Dieser knackt das Passwort auf einem Core i7 in 29,6 Sekunden.

















Danach ist Sitting Bull (aka PF, aka der Type der sitzend das WII.mbledon Turnier gewinnt) dran, dessen iterativer Ansatz für staunende Gesichter sorgt.

Staunen ist angesagt, da jeder der Meinung ist, dass dieser Ansatz intuitiv nicht performant ist und optimiert gehört.

Staunen ist angesagt, da die nicht performante Umsetzung trotzdem das Passwort in 8,5 Sekunden knackt.

Das bedeutet, dass die intuitiv unperformante Lösung ungefähr 3x schneller ist als die intuitiv performantere vom MIG-Pilot. Dieses führt schlussendlich dazu, eine neue Fraggles-Rules zu definieren die da lautet: „Intuitiv optimieren geht nicht gut! Verwende zum optimieren immer Profilerdaten!“.

Zum Schluss präsentiert Düsentrieb seinen „iterativen - aber bissal anders“ Ansatz. Der Zusatz „aber bissal anders“ ist ausschlaggebend dafür, dass der Core i7 nach 7 Sekunden meldet: „Passwort gecrackt...“. Wobei Düsentrieb auch das noch zu unperformant ist und er bereits an einer Lösung arbeitet, bei der die Crackarbeit auf mehrere Threads aufgeteilt wird.  

So, genug ituitiv performantes Gerede. Ich geh jetzt zu Bett da ich intuitiv müde bin und performanten Schlaf brauche!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr Grötz,
habe Ihre Vorstellung in meiner XING-Gruppe gelesen und bin begeistert von Ihrem Ansatz per "Story Telling" ein Thema wie "SAS70 Umsetzen" an die Frau zu bringen.

Sie haben nun einen Fan mehr!

Schöne Grüße aus Hamburg
Maria F.

A. F. Gruner hat gesagt…

Hallo,

ich muss Maria zustimmen. Ich finde es aufregend eine steife Sache wie SAS70 in Form von PMA meets SCRUM umzusetzen und per Storytelling die Marketingtrommel zu rühren.

Beim näheren hinschauen ist es sicher der beste Ansatz. Das Kontrolldesign inkrementell umzusetzen. Ich bin gespannt auf Ihre Berichte wie Ihre Organisation dann die Kontrollen zum Leben erweckt.

Das ist nämlich der größte Knackpunkt. Da steht PMA und SCRUM dann an weil es um Veränderungsmanagement im Unternehmen geht. Da muss dann das Abteilungsdenken aus den Köpfen und Ganzheitliches Denken in die Köpfe hinein gebracht werden.

WIr haben das geschafft in dem wir einen externen Changemanagament Spezialisten (nicht ITIL gemeint) angeheuert haben. Manche haben es trotzdem nicht kapiert, aber in einem Haifischbecken wie Amerika werden Unternehmen nur überleben wenn sie sich anpassen können.

Ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihrem Projekt. Mich würde noch interessieren ob Sie einen Typ I oder Typ II Report machen.

Hochachtungsvoll
A. F. Gruner