Dienstag, 6. April 2010

Q155: Bikinis verkaufen am Hindukusch

Die Fraggles sollen mehr werden. Nachdem im Vorjahr die blaue Grippe ja einige der Rattler dahin gerafft hat, ist jetzt wieder aufforsten angesagt. Am Freitag hat TheBoss einen möglichen Neo-Fraggle noch mal näher betrachtet.

Näher betrachtet will heißen: Gegenüber von TheBoss sitzen und eine Programmieraufgabe lösen. Der Neo-Fraggle (die arme Sau) sitzt also zwei Stunden am Computer und sein vielleicht zukünftiger Chef schaut ihm die ganze Zeit beim Schwitzen zu. Einem Taliban gegenübersitzen und ihm einen Bikini für seine Ehefrau aufzuschwatzen, ist sicher nicht so schweißtreibend. Zu lösen war die berühmte „Joaquin Saw Beylsche“-Aufgabe: Knack-ein-Passwort-mit-undefinierter-Länge.

Lange Rede, kurzer Sinn. Nach zwei Stunden war genug Schweiß vergossen und der zukünftige Neo-Fraggle war ein Ex-zukünftiger-Neo-Fraggle. Jetzt kann er sein Glück am Hindukusch suchen. Meinen Einwand, dass er vielleicht zu strenge Maßstäbe ansetzt, entgegnet TheBoss mit dem Aufruf an die vorhandenen Fraggles: „Wer mir den Implementierungsansatz bzgl. dem Tachometer-Syndrom vorlegt, den lade ich auf ein Mittagessen ein! Ich denke dass man es in 2 Stunden haben sollte!“. Nach dem Mittagessen hatte unser MIG-Pilot den Ansatz präsentiert. Er hat dafür gerade mal 20 Minuten benötigt.

Weitere 20 Minuten später klopft es an der Tür des Besprechungszimmers und der MIG-Pilot hält die Nase rein. „Ich wollte mich nur verabschieden und euch frohe Ostern wünschen! Außerdem, das Passwort heißt: [Das bewußte Passwort]!“.

Dass der Ukrainische Fraggle recht hat erkenne ich daran, dass TheBoss anerkennend nach Luft schnappt und sein Kinn auf einmal bis auf den Boden reicht. In der Ukraine würde der MIG-Pilot den Lenin-Orden bekommen, im Fragglesland bekommt er die „Saw Beyl“-Medaille am grünen Band.

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