Dienstag, 13. April 2010

Q160: Story Points waren gestern, Personentage sind heute!

Am Freitag hat TheBoss im Business Update den Tod von Scrum verkündet und gleichzeitig MODENA vorgestellt. Vor allem die Nachricht dass nicht mehr in Story Points, sondern durchgehend in Personen Tagen geschätzt wird, stieß auf viel Gegenliebe. Am Nachmittag habe ich dann Betsy neu eingekleidet.

Sechs Spalten: Next, Analyze, Development, Quality Assurance, Acceptance und Release Polishing stehen jetzt dort wo früher Item, in Progress und Done standen. Sobieski hat richtig erkannt, dass die 7. Spalte mit dem sperrigen Namen “Ready for Wild Dog Release Party“ redundant ist. Trotzdem bleibt die Spalte. Dem Polenkönig wird schon aus Prinzip nicht recht gegeben. 

Das neue Outfit besticht u.a. durch eine „Emergency Bug Lane“ deren Aufgabe es ist, dringende Bugs zu visualisieren und so schnell als möglich einen Fix zuzuführen. Das Board dient nicht nur dazu die Tasks zu verwalten, nein, es stellt auch das Big-Picture der laufenden Release dar. Wo stehen wir? Wo hängt es? Wo gibt’s Stau? Wer braucht Hilfe? Die eigentlichen Planungstätigkeiten, wie RFC-Pool managen und die DEV-Queue managen sind nicht am Board ersichtlich. Weiters gibt es jetzt gelbe, blaue und rote Zetteln, Workplace-Limits und jede Menge Definitions of Done.


Was zum Teufel sind Workplace-Limits? Um den Flow nicht durch „alles ist zu jeder Zeit zu 65% fertig“ zum Stillstand zu bringen gibt es diese Limits. Vorerst stoßen die noch auf ziemlichen Widerstand, vor allem der MIG-Pilot und (Na no na Net – eh kloar wer der andere ist) sind da sehr ketzerisch unterwegs. Aber da werden wir auch einen Konsens finden. Und wenn festgestellt wird, dass die Limits Käse sind, dann werden wir sie entfernen. Wir sind ja alles Agilisten und wissen wie das 1. Gebot des agilen Manifests lautet! Oder?