Mittwoch, 23. Juni 2010

Q201: Was macht eine gute SPEC aus?

Ich bin begeistert. Begeistert darüber wie schnell die Fraggles sich assimilieren. Mit assimilieren meine ich, kürzlich gelerntes(Q198) im Fraggles-Alltag umsetzen. Düsentrieb, DerFranzose und KillBill haben eine SPEC geschrieben die (fast) keine Wünsche offen lässt.

Ich habe die SPEC aus der Tester-Perspektive, also als Nichtwissender-Nichttechniker gelesen und bin begeistert. Ich lese einen Satz und weiß worum es geht. Ich lese einen Satz und weiß was zu testen ist. Ich lese einen Satz und weiß wie ich das testen kann.

Und was habe ich da so Außerordentliches gefunden?

-    Kurze eindeutige Anforderungen
-    Keine Schachtelsätze
-    Die Durchgehende gleiche Bezeichnung von Begriffen
-    Jede Anforderung mit einer ID versehen, damit die Zuordnung von Testfällen leichter fällt und Änderungen Nachverfolgbar sind
-    Offene Punkte nicht einfach ausgelassen, sondern gekennzeichnet mit TBD
-    OneSentenceDefinition die in einem Satz beschreibt worum es geht. Richtig gelesen. Das geht. Mit einem Satz!! Mit einem Satz!! Nicht 1 Seite scheinbar inhaltloser blablabla, dessen Inhalt sich erst nach 6x lesen heraus kristallisiert!
-    Die Beschreibung was der Kunde will in Form von „Was wird wozu gebraucht“. Definiert was er damit lösen will und keine Lösung beschrieben (Merksatz: Ein Kunde beschreibt Bedürfnisse und Wünsche, der Requirements Engineer macht dann Anforderungen und die Lösung daraus!!) 
-   
Morgen gibt’s von KillBill im Rahmen der Donnerstag-Muppets-Show (aka Software Meeting) einen Überblick der Lessons-Learned für die Fraggles. Daraus werden wir dann die zukünftigen SPEC-Richtlinien definieren. 

Jeder Deutsch- bzw. Englischlehrer würde die Krise bekommen. Das Herz eines Testers lacht. Hoffentlich auch weiter hin.

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