Donnerstag, 11. Juni 2009

Q5: Die spinnen die Finnen

Na toll. Heute (Feiertag) in der Früh eröffnet mir meine Tochter S. (7 Jahre alt), dass sie ein paar Mädels aus ihrer Klasse (1B, Volkschule F.) zu einer Tupperware-Party eingeladen hat.
Meine Frage darauf was diese Party mit mir zu tun hat beantwortet sie lapidar mit "Da ist die Anwesenheit von Männern nicht erwünscht. Musst du nicht irgendwas im Büro testen?". Auf meine Frage "Und was ist mit T*, der ist doch ein Mann?" kommt ein trockenes "Nein, das ist ein Bub!".

Na, gut. Und so kommt was kommen muss. Ich betrete um 11:30 Uhr die "Heart of Gold", das ist mein Codename für die heilige Entwicklerhalle.
H. (aka Kollegin) ist auch da. Ich denke mir "Ist sie vielleicht vor einer Toolware-Party geflüchtet?". Aber was soll's. So nutze ich die Gunst der Stunde und führe mein Bereitschafts.Praktikum weiter. Es geht nichts über Generalproben, weil am Montag wird es dann ernst.
Erste Aufgabe: Bereitschaftshandy auf meines Umleiten. Dabei unterziehe ich das NOKIA E51 gleich einem Usabilitytest und stelle fest: Das ist designed für Techniker. Jeder weiß aber: ICH BIN KEIN TECHNIKER.
Ich frage H. aber nicht, wie es geht. Was soll sie sonst von mir denken. 12 Minuten und viele verwunschene Finnen später habe ich es geschafft. Ein Testanruf bringt mein Handy zum vibrieren. Toll mein Ego ist gerettet. Hoffentlich liest dieses Blog keiner.

*T. = Bruder von S., 3 Jahre alt