Sonntag, 26. Dezember 2010

Q294: Was für ein Schritt für die Schweinheit

Beim Geburtstagsfestl unserer Firma (Q263) hatte ich zum erstenmal Kontakt zu LeserInnen meines Blogs über die ich noch nie geschrieben habe. So zu sagen Fans.

Neu für mich war der Umstand dass mich Leute auf mein Blog anreden, die ich nicht persönlich kenne. Leichter Stolz kommt in mir auf. Zur Buchmesse komme ich sicher nicht und eine Staatsdebatte wie der Sarrazin löse ich auch nicht aus, aber für 35 verkaufte Stück hat es gereicht. 20 Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen haben das Buch gekauft und 15 Unbekannte. 15 Unbekannte!

„Hi-i-am-the-Releasemanager“ würde sagen: „Could you imagine? Fifteen Books!

Ich bin also gerade am Weg zu meinem 7. Glas Apfelsaft, da höre ich ein: „Ich steh auf dein Blog. Wie ich das erste mal auf dein Blog aufmerksam wurde habe ich an die 100 Postings in einem Flutsch gelesen, so angetan war ich davon. Bis um 4 Uhr in der Früh hab ich gelesen. War hart aber es hat sich ausgezahlt! Die Nicknames sind so passend gewählt. Und die Eigenheiten der einzelnen treffend heraus gearbeitet. KillBill wenn sie auf die sprachliche Genauigkeit achtet. Oder Düsentrieb wenn er Hirnwichst über Festplattenzugriffszeiten  und der MIG-Pilot wenn er seinen PC repariert. Zum brüllen!

Scheiße ich kenn den Typ nicht, woher weiß der soviel über die Firma? Soviel Internes steht ja da gar nicht drinnen. Ich versuche eh immer nicht zu viel auszuplaudern. Sicher, durch ein bissal investigative Anstrengung findest du über Twitter, Facebook, Xing und Co zu mir. So zu sagen Rasterfahndung im Social Media Bereich. Das ist beabsichtigt so. Leute die den Typ hinter Q.WhatElse finden wollen, finden ihn. Aber sie müssen sich ein wenig anstrengen. Umsonst gibt es nichts.

Ein Blick auf sein Namensschild schafft Klarheit. Andi P., einst Entwickler in den heiligen Fraggleshallen. Beim Abschied aus der Firma hat er damals jeden Fraggle einen kleinen Plüschbären geschenkt. Das ist der Bär mit dem ein Entwickler reden kann wenn er sich beim Denken im Kreis dreht, sein Code-Kata ihn zur Weißglut treibt oder einfach nur die Codingblindheit zugeschlagen hat. Ein Gespräch mit dem Bären reicht und schon sind die Gehirngänge wieder auf Reihe.

Ich war schon immer ziemlich neidig weil ich nicht so einen Bären habe und ich mich an den Elch meines Sohnes oder ein Plastiksackerl halten muss. A., der natürlich sorgfältig mein Blog liest, weiß das (Q79). Und was macht der?

Der greift in die Hosentasche zieht den letzten Bären der damals gekauften Serie heraus. „Da, das ist der letzte Bär. Ich habe ihn für mich gekauft, aber ich denke bei dir ist er besser aufgehoben! Ich schenke ihn dir!

Wowww, ein Originalbär, was für ein Tag, was für ein Schritt für die Schweinheit. 2008 als Chicken eingestellt das beim Daily Scrum nur zuhören durfte, bin ich jetzt ein vollwertiges Fraggles-Schwein. Mein Arbeitsplatz, mein Notebook, mein Bär.

Das Leben kann so schön sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Servus Andi!

Weißt schon? Wir haben jetzt einen Andi II.
Schön, daß Du mitliest. :->

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