Dienstag, 21. Dezember 2010

Q293: Sogar Betsy hat einen

Letzte Woche durfte ich endlich wieder in die Test-Vollen greifen. Musste schauen was Canoo-Webtest kann. Das ist ein Open-Source-Testtool mit dem HTTP-Requests getestet werden können. FRAFU, unser Security-Development-Oberschwein, braucht das. Die Verarbeitung und Überprüfung der Requests werden von Webtest über ANT-Tasks gesteuert, also ideal für Tests im Zuge von Contignous Integration.

Ich hab das Tool schon seit langem auf meiner Workstation  installiert weil ich es für das Testautomations-Projekt evaluiert habe. Ich horch mir also die Anforderung von FRAFU an und dann kann es los gehen.

Ohne viel Federlesen nehme ich ein bestehendes Test-Script, ändere den Namen, hau ein paar Testschritte raus weil ich die nicht brauch. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Zuerst einmal das Grundlegendste: Verbindung zur URL aufbauen.

Eh klar, der Connect funktioniert nicht. Fehlermeldung:

Can’t connect!

Wieso nicht? Das hat doch schon alles funktioniert. Na gut, husch pfusch bringt’s net. Wie sagte so schön der Opa immer: „Ned huddln, vom huddln kumman de Kinda!

Na gut Opa, machen wir es ordentlich. Lege neues Verzeichnis an, kopier die Files hinüber und editieren weiter drauf los.

Die Logdatei meldet dass ich vorher einen INVOKE machen muss. Ein Blick und es ist klar. Doofi. Beim Testschritt optimieren habe ich natürlich den wichtigsten wegoptimiert. Ok, nichts leichter als das. Invoke einbauen, Script noch einmal starten, fast gleiche Fehlermeldung.

No Invoke found!

OK. Was heißt „No Invoke found!“, ich habe invoked. Schaust du her da.









Vielleicht die Änderungen nicht gespeichert? Speichern, Neustart, wieder kein Treffer. Irgendwie stinkt das Ganze. Vielleicht habe ich nicht fest genug den SAVE-Button gedrückt. Lege all meine Kraft in das Drücken des SAVE-Buttons. Die Maus in meiner rechten Hand quitscht wie ein Echte.

Script noch mal starten. Und? Scheiße, es meckert schon wieder das kein Invoke statt findet. Deppates Script, deppates. Es will mich ärgern. In Zeile 14 mach ich den Invoke auf die notwendige URL. Vollkoffer-Tool.

Nachdem ich mich jetzt schon länger als 15 Minuten mit der Fehlersuche beschäftige, und im Prinzip nur mehr blanker Aktionismus herrscht, erzähle ich einfach dem Bären (Q79) meinen Kummer. Seit unserer 10-Jahres Feier hab ich ja auch so einen Plüsch-Seelsorger.

Ja, richtig gelesen. Ich bin in der Rangordnung aufgestiegen. Ich bin ein vollständiges Development-Schwein, eine Coding-Sau. Ein Plüschbär ist wie ein Ritterschlag. Wie ich zu Ritterschlag ... äähh ... dem Bären gekommen bin – es ist ein original Bär - erzähle ich ein anderes mal.

Nur soviel: Glory Hunter, unser lebender Remedy-Adapter und unser Apachenhäuptling aus Südschweden haben keinen Bären. Nicht einmal einen falschen. Sogar Betsy, unsere SCRUM-Tafel, hat so einen stummen Gesprächspartner in Form einer Plüsch-Sau. Soviel zur Rangordnung.  

Ich nehme also den Bären und erzähle ihm meinen Kummer.

Horch zu alter Schwede. Ich habe in einem bestehenden Verzeichnis Files angelegt. Diese dann geöffnet und editiert. Dann starte ich diese und bekomme eine Fehlermeldung.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit erstelle ich dann doch ein neues Verzeichnis, kopier die Files dort hin und editiere sie dort. Da mach ich alles richtig, also so wie es im Tutorial steht.

Dann starte ich wieder die Files aus dem alten Verzeichnis und …

… altes Verzeichnis?



Ah, Scheiße. Ich Idiot. Ich bearbeite die Files aus dem neuen Verzeichnis, starte aber die aus dem alten! Klar dass mein Invoke nicht klappt…

Bin ich froh dass ich eine pelzige Kummernummer hab die ich anrufen kann.

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